Hi,
Ja du hast recht, da gabs mal eine Studie! Hab die auch mal überflogen.
Natürlich sollten jetzt hier keine Forenmitglieder in Panik verfallen und einfach irgendwas zufüttern. Das kann auch nach hinten losgehen.
Falls es jemandem jetzt so geht - macht doch einfach einen Thread auf und stellt euren Futterplan mal vor, dann kann da drübergeschaut werden!
Ich denke es ist beides wichtig:
Natürlich sollte man nicht zu verunsichert sein. Und man muss auch keine Wissenschaft aus der Fütterung machen. (Ich mache gern ne Wissenschaft draus, hihi). Schließlich hat der Hund jahrtausendelang in der Obhut des Menschen gelebt, ohne dass sich irgendwer auch nur im Geringsten über die Ernährung Gedanken gemacht hat.
Andererseits übernimmt man aber mit der Pflege eines Hundes auch eine Verantwortung. Es kommt auch tatsächlich vor, dass Menschen bei der Zusammenstellung der Ration gravierende Fehler machen die auch Folgen für den Hund haben. Man sollte sich also schon ein paar Gedanken machen.
Das mit dem Blutbild stimmt eingeschränkt. Der Calciumspiegel im Blut wird z.B. vom Körper sehr lange konstant gehalten, auch wenn zu wenig Calcium im Futter ist. Das bedeutet auch, dass Calcium dann z.B. aus den Knochen ausgebaut wird (oder im Wachstum nicht ausreichend eingebaut wird), damit der Blutspiegel erhalten bleibt.
Demzufolge ist der Blutwert dann völlig normal, die Calciumversorgung ist aber trotzdem unzureichend und der Hund wird trotzdem irgendwann Folgeschäden haben.
Auch z.B. eine Schädigung der Niere oder der Leber wird sich erst in den Blutwerten bemerkbar machen, wenn das Tier schon krank ist.
Besser als eine regelmäßige Blutuntersuchung finde ich eine einmalige Rationsüberprüfung. Das wird von Tierärzten angeboten, die auf Ernährung spezialisiert sind. Das kostet ca. 50 €, man schickt einfach seinen genauen Futterplan hin und es werden dann alle Werte ausgerechnet. Sollte die Zusammensetzung nicht optimal sein, bekommt man einen korrigierten Futterplan. Z.B. hier:
http://www.futtermedicus.de/home.html
Außerdem gibt es auch die Möglichkeit, sich speziell für seinen eigenen Hund und seinen Futterplan Ergänzungsfuttermittel zusammenstellen zu lassen, das macht z.B. die Uni München.
Statt in eine Blutuntersuchung würde ich persönlich das Geld eher in die Rationsüberprüfung stecken.
lg,
Sanne