Wie Barfen bei schlechten Leberwerten?

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Moderator: Andy

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Rüdenbändiger
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Wie Barfen bei schlechten Leberwerten?

Beitrag von Rüdenbändiger »

Hallo,
Bei Leo knapp 3 Jahre, Zwergpü , normalgewichtig 3,7kg, wurden vor 1 Jahr leicht erhöhte Leberwerte festgestellt. Nun bei der erneuten Kontrolle, waren die Werte explodiert. Die Leberbiopsie, war GsD ohne Befung, nun bekam er 2 Wochen Hepatic Nassfutter vom Tierarzt. Die erneute Kontrollwerte heute ergaben Besserung der Werte. Leo mag das Fütter nicht wirklich. Meine Frage nun, wie barfe ich am besten, also Prozentual gesehen, z.BsP. 60/40 oder ist das zu hoch?. Da ja der Protein-und Fettgehalt reduziert und der KH Anteil erhöht werden sollte bei einer Leberdiät, ebenso nur mageres Rind, Hunh, Pute oder Fisch, auch Joghurt/ Hüttenkäse fettarm, und rohes Eigelb für Zink. Habe mir den Link von Swanie schon runtergeladen, aber da steht im Text man könne den Plan verwenden bei Diät für Hunde, Ber den Plan finde ich einfach nicht (verzweifelt such)
Kann mir da jemand vllt. Weiterhelfen?
LG
Anja

Andy
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Re: Wie Barfen bei schlechten Leberwerten?

Beitrag von Andy »

Hallo Anja,
grundsätzlich kannst du über das korrekte Barfen die Leberwerte gut beeinflussen, so dass sie wieder sinken (natürlich in Abhängigkeit zur Ursache). Hier sind einige Eckdaten, die du bei der Fütterung beachten solltest:

1. wenig Salz beigeben
2. mehrere Mahlzeiten über den Tag verteilt geben...nicht nur 1-2 Mahlzeiten geben
3. kein Fett, kein Öl bzw. nur minimal ins Futter geben
4. als Eiweißquellen hochwertiges Eiweiß verfüttern wie Milchprodukte (wenn vertragen wird), mageres Geflügelfleisch, Fisch. Keine bindegewebigen Anteile wie Lunge oder Euter füttern. Bis auf Leber keine anderen Innereien füttern ev. hin und wieder mal Milz.Leber auch nur minimal und in Humanqualität
5. ich würde auch Kräuter füttern, die die Leber unterstützen: Mariendistel, Artischocke (z.B. auch Artischockensaft aus dem Reformhaus), Löwenzahn, Spitzwegerich, Schafgarbe, Fenchel
6. wenn er es frisst, kannst du ihm 1x täglich (z.B. vor dem Schlafengehen) ein Stück Apfel mit Honig geben. Das fördert bei vielen Hunden die Entgiftung
7. gib' ihm Hagebuttenpulver, um seine Vitamin C Synthese zu unterstützen
8. Ca nur über Eierschalen, keine Knochen uuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuund
9. als homöopathische Unterstützung würde ich unbedingt das Fleur de Piedra geben!


Sinnvolle Lebensmittel sind: Eier, Magerquark, Hüttenkäse, Rinderherz ohne Fettkranz, Pute, Huhn, brauner Reis, Braunhirse, Brokoli, grünes Gemüse, Sellerie, Fisch.

Kennst du die Ursache für die erhöhten Leberwerte? Bei so einem jungen Hund fällt mir dazu sofort als erstes ein Spot On Präparat ein. Ich weiß, dass manche Hunde auf Scalibor mit erhöhten Leberwerten reagieren! Es enthält Delthamethrin und das wirkt lebertoxisch!#




Ich hoffe, diese Infos helfen dir etwas weiter! ;)
Liebe Grüße, Andrea mit der geprüften Assistenzhündin Jikke :P

Rüdenbändiger
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Re: Wie Barfen bei schlechten Leberwerten?

Beitrag von Rüdenbändiger »

Hi,
Danke für die Infos. Spot on kannst Du ausschließen, das bekommt er nicht, ich arbeite mit Kokosöl, oder garnicht.
Bisher gut gefahren damit. Er bekommt Hepatiosan(Mariendistel) mit ins Fütter, habe heute schon fast alles eingekauft was Du aufgeführt hast. Nur sollte ich das Fütter nicht wie normalerweise beim Barfen 70/30 oder 80/20 anders verteilen? Da hänge ich an der Menge des Fleisches. Heute Abend habe ich 60/30/10 Fleisch/Gemüse/Hirse gegeben.
LG
Anja

Andy
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Re: Wie Barfen bei schlechten Leberwerten?

Beitrag von Andy »

Ich würde ihm jetzt am Anfang 50% Fleisch, 30-40% Gemüse/Obst und 10-20% Braunreis oder Braunhirse oder Kartoffeln geben. Nach ca. 2 Wochen kannst du dann auf 60% Fleisch gehen...aber ich würde vorrangig immer schauen wie es ihm unter der Fütterung geht. Wenn du den Eindruck hast, dass es ihm unter 50% Fleisch nicht so gut geht (er nicht satt erscheint oder müder oder so), dann gehe gleich auf 60% wie du es jetzt abends auch machen möchtest. ;)
Liebe Grüße, Andrea mit der geprüften Assistenzhündin Jikke :P

Rüdenbändiger
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Re: Wie Barfen bei schlechten Leberwerten?

Beitrag von Rüdenbändiger »

Hallo Andy,
vielen lieben Dank :D
LG
Anja

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