sind Pudel Spätentwickler?

Wie erziehe ich meinen Welpen?
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Moni
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Re: sind Pudel Spätentwickler?

Beitrag von Moni »

Sorry, aber ich grins mir hier einen ab- mit 3,5 Monaten entdeckt sie doch erst die Welt :lol: :lol: :lol: . Alles neu und total aufregend :wink: . Wir haben Cookie erst mit 4 Monaten geholt und er konnte auch so gut wie nix :wink: , das hat doch noch soviel Zeit- wenn sie jetzt 8 Monate wäre, dann würde ich mir da schon Gedanken machen :wink: . Wart mal ab, die startet dir noch durch, da wird dir die Kinnlade vor staunen runter fallen :mrgreen: und unterschätze nie nen Pudel, gell Angela :frech:
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Milo
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Re: sind Pudel Spätentwickler?

Beitrag von Milo »

Ach Cindy, es ist immer wieder schön deine Beiträge zu lesen.

Und zu Spätzünder kann ich nur sagen mir 3,5 Monaten kann man spielerisch vieles lernen aber der Ernst des Lebens sollte erst viel später losgehen.

LG
Pia
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taralieschen
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Re: sind Pudel Spätentwickler?

Beitrag von taralieschen »

Ihr habt ja recht, Pepi ist mit ihren 3,5 Monaten wirklich noch ein Baby :). Ich muss mir das immer wieder selbst klar machen, weil sie schon so "fertig" aussieht. Gestern waren wir beim Friseur, und die Friseurin konnte sich auch gar nicht einkriegen über den Knochenbau, das Fell und ganz allgemein wie Pepi beisammen sei; "ganz erstaunlich für 3 1/2 Monate".... Es hat mich einfach nur interessiert ob Pudel evtl Spätentwickler sind und später loslegen als zB ein Border Collie. Bei dem Onlinekurs sind auch kleine Bordercollies dabei. Die Besitzer lesen die Aufgabe, und zwei Tage später stellen sie das perfekte Video mit ihrem Winzborderchen ein, aber Pepi ist natürlich nicht die einzige die das nicht so wirklich auf die Reihe bekommt, eine kleine Bergerhündin, gleich alt wie Pepi, ist auch ungefähr gleich weit. Wie gesagt, Pepi ist das süßeste seit es Hunde gibt, und ob sie etwas kann oder nicht bzw. wann, ist absolute Nebensache :D
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Phoebe
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Re: sind Pudel Spätentwickler?

Beitrag von Phoebe »

Die Junghunde der Borderisten bei uns im Verein können auch viel 8) ... aber deshalb haben sie es nicht verstanden bzw. verinnerlicht...so wie Cindy es auch weiter vorn beschrieben hat...

mach dir da mal keine Platte...solang du mit deiner Maus glücklich bist und der Alltag klappt, ist doch alles bestens :D und der Rest klappt irgendwann auch :mrgreen:
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taralieschen
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Re: sind Pudel Spätentwickler?

Beitrag von taralieschen »

Cindy hat geschrieben:
sondern ist einfach nur gerannt, so schnell sie ihre kleinen Füßchen trugen. Sie war dabei aber nicht vor etwas erschrocken oder so.
och - solche Anwandlungen hatten alle meine Püs :mrgreen: [/quote]

aha, das ist also Pudel typisch, gut zu wissen :). Da Pepi mein erstes Pü ist, war ich schon einigermaßen von den Socken, denn bei den Shelties wäre das nie vorgekommen, und eigentlich auch bei keinem meiner früheren Hund, wenn ich mich so zurück erinnere
Ich übe mit ihr Zuhause. Ich nehme an einem Online-Welpenkurs teil, und da gibt es Welpen, die können die kleinen Übungen wirklich ziemlich sehr schnell.
[/quote]Können sie die Übungen wirklich? Oder erzählen die Leute das bloss? Via Internet kann man viel erzählen. Und wer gibt schon gerne zu, dass er es nicht geschafft hat, seinem Welpi eine Übung "beizubringen".[/quote]

Sie schicken Videos, die sich alle anschauen können, und ja, sie können es wirklich. Zumindest sieht es auf den Videos ganz danach aus.

[/quote]Wobei ich nach wie vor der Meinung bin, dass ein 3,5 Monate alter Hund kein "Sitz" kann - Pudel hin, Sheltie (Aussie, Border, ...... ) her. Das ist einfach nicht drin. Jungspund kann vielleicht eine Ahnung haben, was Frauchen damit meint. Aber wirklich KÖNNEN ist das nicht.
Ich kenne genügend 2jährige Hunde, die das nicht können - zumindest nicht nach meiner Definition von KÖNNEN - auch wenn ihre Halter steiff und fest der Meinung sind, sie könnten es. Bisher habe ich noch jeden davon überzeugt, dass SEIN Hund es doch nicht kann :twisted: .[/quote]

Wie geht denn ein richtiges "Sitz" wenn der Hund es nach Deiner Definition KANN?
Ich denke aber, das Hauptproblem ist , Pepi ist im Gegensatz zu unseren Shelties nicht so sehr Futter motiviert, bei ihr muss ich mehr mit Spieli machen.
[/quote]Soll vorkommen - sei froh.[/quote]

Boah wie herablassend....;)
Ich bin aber auch wirklich sehr froh darüber :D .

clickern mit Spielbelohnung muss ich noch üben
[/quote]Was muss dabei üben :n010: funktioniert genauso wie mit Futter, nur eben, dass man anstelle Futter Spielzeug rausholt. Na ja, erfordert etwas mehr eigenen Körpereinsatz. Aber wenn ich mir die meisten HH so ansehe, die mit ihren Hunden clickern - da wird der Vorwurf des stummen Futterautomaten völlig zurecht angebracht.[/quote]

(auch wieder so herablassend ;) )ok ich bin ein Futterautomat :lol:....Ich finde es eben leichter und schneller den Hund mit einem Leckerchen nach dem Click zu belohnen, als zu clicken, das Spieli heraus zu ziehen und zu spielen, aber evtl halt auch nur, weil ich es nicht gewöhnt bin so zu belohnen. Tara dreht für Leckerchen vollkommen ab, spielen ist da eher unwichtige Nebensache, und für Feline ist Futter auch sehr wichtig, obwohl sie auch sehr gerne spielt, aber beim clickern bevorzugt sie eindeutig Futter, eben weil es schneller geht und man gleich weiter machen kann
Zuletzt geändert von taralieschen am Fr Mär 30, 2012 10:00 am, insgesamt 3-mal geändert.
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Poodle81
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Re: sind Pudel Spätentwickler?

Beitrag von Poodle81 »

Moni hat geschrieben:Sorry, aber ich grins mir hier einen ab- mit 3,5 Monaten entdeckt sie doch erst die Welt :lol: :lol: :lol:

das hat doch noch soviel Zeit- wenn sie jetzt 8 Monate wäre, dann würde ich mir da schon Gedanken machen :wink:
Kusko entdeckt heute noch die Welt und der ist über ein Jahr alt :frech: :lol:

Als ich ihn bekommen habe, da hat er sich angestellt wie der größte Dummbatz, den Spitznamen hatte er dann recht bald weg. Aaaaber, ich muss sagen, dass mein Dummbatz keiner war/ist, sondern im Gegenteil sehr klug ist! Bei ihm muss man oft nachdenken bevor man handelt, er könnte es gegen einen selbst verwenden, denn er liebt es zu tarnen, tricksen und täuschen! :mrgreen:

Zum Spieli-Motivierten Hund, das ist Kusko auch. Er lernt viel lieber wenn man sich zur Belohnung mit ihm befasst, mit ihm spielt etc... ich finde das toll! Dabei blüht er richtig auf und er verinnerlicht das Gelernte dadurch viel schneller.

Mein Nashi liebt es wenn man ihn bekuschelt, aber er ist auch ein kleiner Futterer... er liebt es zu fressen :frech:

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Cindy
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Re: sind Pudel Spätentwickler?

Beitrag von Cindy »

taralieschen hat geschrieben:Sie schicken Videos, die sich alle anschauen können, und ja, sie können es wirklich. Zumindest sieht es auf den Videos ganz danach aus.
*lol* wenn ich die richtigen Videosequenzen zusammenschneide, könnte man meinen Klein Nelchen könne Agility und v.a. SPRINGEN :mrgreen: .

Und was führen sie vor?

Wie geht denn ein richtiges "Sitz" wenn der Hund es nach Deiner Definition KANN?
*ggggg* Stell Dich mit dem Rücken zum Hund, hebe ein Bein, so dass Du nur noch auf einem Bein stehst, strecke den Arm der anderen Seite aus zum Balancieren, und winke mit dem anderen Arm in der Gegend rum.

Wenn dein Hund sich dann auf das Wortsignal "Sitz" sofort hinsetzt, weiss er wahrscheinlich, was damit gemeint ist.

(auch wieder so herablassend ;) )ok ich bin ein Futterautomat :lol:
*gggg* mach Dir nichts draus - das sind die meisten
besonders schlimm ist es, wenn man dann noch ein äusserst stummer Futterautomat ist - und man einen Hund hat, der eigentlich viel besser auf Spiel und Action anspricht ..... *gähn*
Viele Grüße
Cindy


"Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was Du dir vertraut gemacht hast!" (Le petit prince, Antoine de Saint-Exupéry)

taralieschen
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Re: sind Pudel Spätentwickler?

Beitrag von taralieschen »

Cindy hat geschrieben:
taralieschen hat geschrieben:Sie schicken Videos, die sich alle anschauen können, und ja, sie können es wirklich. Zumindest sieht es auf den Videos ganz danach aus.
*lol* wenn ich die richtigen Videosequenzen zusammenschneide, könnte man meinen Klein Nelchen könne Agility und v.a. SPRINGEN :mrgreen: .

Und was führen sie vor?

Du baust mich gerade sehr auf, denn daran, dass die vielleicht nur die Videosequenzen passend schneiden, hatte ich noch gar nicht gedacht :D. Wir lernen kleine Tricks. Mit allen vier Füssen in eine Schüssel, Schachtel oder dergleichen steigen, Vorderpfoten abwechselnd kreuzen, Pfotentarget, Cavaletti, rückwärts laufen und solche Sachen. Macht viel Spaß :D

Wie geht denn ein richtiges "Sitz" wenn der Hund es nach Deiner Definition KANN?
*ggggg* Stell Dich mit dem Rücken zum Hund, hebe ein Bein, so dass Du nur noch auf einem Bein stehst, strecke den Arm der anderen Seite aus zum Balancieren, und winke mit dem anderen Arm in der Gegend rum.

Wenn dein Hund sich dann auf das Wortsignal "Sitz" sofort hinsetzt, weiss er wahrscheinlich, was damit gemeint ist.

klingt lustig :lol: , das probiere ich auf alle Fälle aus

(auch wieder so herablassend ;) )ok ich bin ein Futterautomat :lol:
*gggg* mach Dir nichts draus - das sind die meisten
besonders schlimm ist es, wenn man dann noch ein äusserst stummer Futterautomat ist - und man einen Hund hat, der eigentlich viel besser auf Spiel und Action anspricht ..... *gähn*
stimmt, ich bin aber kein stummer Futterautomat, sondern einer der begeistert lobt und auch mal streichelt und Küsschen verteilt. Meine Hunde stehen drauf. Auch bei Pepi wird es besser. Sie darf zusätzlich noch zergeln als Superlob. Ausserdem war das kleine Fräulein wohl bisher immer zu satt beim clickern. Wir waren am Donnerstag beim Friseur, und die Friseurin hat gemeint das Pepili sei eine Winzigkeit zu dick. Ich hatte immer die Züchterin im Ohr, die ihren Hunden zum normalen Futter noch Trockenfutter zum naschen hinstellt, "weil sonst der Wind so durchs Pudelgerippe bläst", und es deshalb mit dem Futter ein wenig zu gut gemeint. Pepi hat diese Probleme anscheinend nicht. Sie hat ja auch einen gesegneten Appetit :D
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Sanne
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Re: sind Pudel Spätentwickler?

Beitrag von Sanne »

Hi,

Nur mal so zum drüber nachdenken:
Wozu soll ein 3 1/2 Monate alter Hund Pfotentarget oder rückwärts laufen lernen?
Man kann ein kleines Welpi in diesem Alter auch überfordern und ihm auch die Chance nehmen, zu verstehen welche Dinge dem Menschen wirklich wichtig sind. Wenn klein-Hundi ständig mit den abgefahrensten Übungen zugeballert wird, lernt er dann wirklich noch verstehen, dass es dem Besitzer WIRKLICH wichtig ist, dass man nicht über die Straße rennt?

Das ist gar nicht als Kritik an dir gemeint, bitte nicht falsch verstehen! Eher nur als Gedankenanstoß.

Gerade da du die Border Collies in dem Kurs erwähnst, ja, diese Hunde sind schlau und motiviert. Viele Borderhalter wissen inzwischen aber auch, gerade im ersten Jahr ist weniger mehr.
In der ursprünglichen Haltung beim Schäfer arbeiten die BC im ersten Jahr überhaupt nicht. Die lernen in dieser Zeit einen gut sitzenden Grundgehorsam. Mit einem Jahr wird dann mit Hütetraining losgelegt. Vorher wird allenfalls mal angetestet, was der Hund so mitbringt und ob er für den Job überhaupt "taugt".
Die so aufgezogenen Hunde sind meist ruhig, zufrieden und folgsam und können - oh wunder! - auch wunderbar ohne das Schafehüten auskommen, wenn z.B. die Schafe im Winter im Stall stehen. Und nein, die Schäfer machen als Alternative kein Agility oder Tricktraining oder so.

Während diese schon im ersten Jahr und auch später stark sportlich geforderten und dauer-bespaßten Hunde oft recht schwierig werden, zwar vielleicht beim Agi toll durch den Parcours hetzen (wenn man dem Hund auch den Stress sehr deutlich ansieht!), ansonsten aber absolut nicht alltagstauglich sind. Leider.

Ich verstehe, dass du Spaß an diesem Kurs hast und ich finde es auch toll, dass du mit deinem Welpi zusammen arbeitest.
Aber sie ist einfach noch ein Baby und da sollte man einfach drauf achten, dem kleinen Hund Stück für Stück die Welt zu zeigen und zu erklären und ihn nicht zu überfordern. Auch wenn so ein kleiner Hund vielleicht munter draußen die Welt erforscht, so hat er doch nur begrenzte Kapazitäten, das Erlebte zu verarbeiten.
Lass dich also nicht vom Ehrgeiz leiten, genauso gut wie die anderen Teilnehmer sein zu wollen, sondern überleg dir, was dir für deinen Hund wichtig ist und arbeite auf einem angemessenen Niveau mit ihr.

Mein Pudel z.B. ist jetzt 15 Monate alt und kann kein vernünftiges "Platz", von "bleib" ganz zu schweigen :mrgreen:
Ich weiß wie ich es ihm beibringen könnte, aber ich brauch es nicht.
Sind wir in der U-Bahn oder im Restaurant, legt er sich von selbst unter die Bank oder unter den Tisch und bleibt dort brav liegen (oder ich muss ihn einmal dazu auffordern und er bleibt dann brav liegen).
Er kann zwar vielleicht das eine Kommando nicht, aber wenn ich ihm zurufe "vorsicht, Fahrrad" geht er von selbst an den Wegesrand und schaut mich an, er bleibt am Straßenrand eigenständig stehen und wartet auf mein Signal zum rübergehen und wenn ich mit dem Handtuch komme, fängt er von selbst an Pfote zu geben, damit ich ihn abtrocknen kann. All diese Sachen finde ich z.B. weitaus nützlicher als ein eintrainiertes "platz" :mrgreen:
Was der Hund können muss, hängt also auch völlig davon ab, wie die Umstände sind und was man im Alltag so braucht. Orientier dich da nicht an anderen (und lass dich v.a. nicht verunsichern, wenn ein anderer es besser kann als deiner), sondern mach für dich die Sachen mit deinem Hund, die dir Spaß machen und die du im Alltag so brauchst.

Sorry, jetzt bin ich bisschen abgeschweift :roll:

lg,
Sanne

taralieschen
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Re: sind Pudel Spätentwickler?

Beitrag von taralieschen »

hi Sanne,

danke für Dein Posting! Weshalb (m)ein kleiner Hund solche Sache lernen sollte, kann ich Dir sagen; um mehr Körpergefühl zu entwickeln. Pepi ist ein entzückender Hund, den ich über alles liebe, aber sie ist so lebhaft und ungestüm, dass sie zu Unfällen neigt und mich ständig in Angst und Schrecken versetzt. Gleich in ihrer ersten Woche bei uns ist sie aufs Sofa gesprungen (was schon eine beachtliche Leistung für so ein kleines Klöff ist) und wieder herunter gefallen, schneller als jemand reagieren konnte, und sich dabei ziemlich weh getan hat. Als nächstes ist sie beim umturteln unseres Leonbergers von der Terrasse gefallen, wieder hat sie sich dabei weh getan. Weder bei meinen Kindern noch bei meinen anderen Hunden hatte ich je das Bedürfnis das ganze Haus und möglichst noch das Grundstück, dick in Schaumstoff zu packen, um das erste Jahr zu überstehen....(hoffentlich wird das besser wenn sie erwachsen wird ) Durch die Gymnastik lernt sie ihren Körper kennen und benutzen und baut Muskeln auf.
Du hast aber absolut Recht damit, dass ich dazu neige mich von anderen und ihren Leistungen unter Stress setzen zu lassen. Ich habe das auch erkannt, und arbeite dagegen an, und, ich habe die Postings der Superborder und Pyrsheps nochmal genauer gelesen, und dabei festegestellt, dass die auf anderen Gebieten Probleme haben. Nicht wenige nehmen ihre kleinen bzw halbwüchsigen Border mit ins Agitraining, wo sie zwar nicht mitmachen dürfen, aber sich durchs zuschauen schon so sehr in Erregung steigern, dass sie für die anderen Trainierenden absolut nervtötend sind, und für ihre Besitzer so gut wie nicht mehr händelbar.
Pepi macht übrigens mittlerweile alles ganz toll, konzentriert sich sehr gut und ist begeistert dabei. Ich trainiere immer mit allen drei kleinen Hunden gleichzeitig, wenn einer keine Lust mehr hat ist es gut und der nächste kommt dran. Bei den großen ist es so, dass die immer Lust haben und wollen, für sie ist Click und Lecker das Grösste. Pepi ist ein bisschen anders. Sie steht auf Zerrspiele zwischendrin und auch auf lauten Jubel, was die Shelties beim arbeiten eher irritiert. Ich finde, dieser Welpenkurs ist auch gut für uns Besitzer, weil wir ein Gefühl dafür bekommen, wie dieser spezielle Hund lernt.
Es würde mich interessieren was Du mit "gut sitzendem Grundgehorsam" meinst, den die Border auf den Farmen im ersten Jahr lernen. Was genau bringen die da ihren Hunden bei?
Und ja, ich mache mit meinem Hund bzw all meinen Hunden nur Dinge die Spaß machen :D Ich habe für Pepi ein Wackelbrett gekauft, und dachte, ich lasse es vorsichtig und langsam angehen, damit sie keine Angst bekommt. Pepi findet dieses Brett absolut klasse. Sie wippt darauf vor und zurück, es macht ihr nichts aus, wenn es auf den harten Boden knallt. Zuerst hatte ich dick Teppich untergelegt und das Brett gehalten, weil ich an gewisse Shelties dachte, für die als Welpen ein mit Knall wackelndes Wackelbrett mit Sicherheit zu viel gewesen wäre, aber Pepi war so begeistert und sicher auf dem Brett, dass ich schon bald auf hartem Boden probiert habe, und es ist jetzt so, dass wenn die Shelties dran sind, ich Pepi festhalten muss, weil sie sonst dazu klettert
Du hast aber absolut Recht damit dass ich aufhören muss zu vergleichen und an Pepi zu zweifeln :mrgreen:
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Moni
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Re: sind Pudel Spätentwickler?

Beitrag von Moni »

Also wenn ich das so durchlese.... :lol: :lol: . Lernen hört ja nie auf, wir selbst lernen ja immer noch dazu :wink: . Wir haben einen Sheltie im Verein, der mit seinen 15 Monaten "fertig" ist, kann alles was Agi heißt, hat die BH und nu solls los gehen. Aber ich frag mich da, was macht man mit dem Hund in 3-4 Jahren? Nix mehr? Cookie lernt grade hier in Brüssel, dass man nicht auf die Straße rennt und der Gehweg bitteschön die Grenze ist, sowas können wir zuhause gar nicht üben, mit den 2x 5m Gehweg im Ort echt schwer :mrgreen: .
Liebe Grüße-
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Rohana
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Re: sind Pudel Spätentwickler?

Beitrag von Rohana »

Ja, Moni, iese Sache mit dem Gehweg - da merk ich auch deutlich, dass meine jetzigen Hunde so echte 'Landeier' sind. Als wir früher direkt in der Stadte gewohnt haben waren unsere Hunde da absolut fit. An jedem Bordstein 'sitz' und rüber erst auf Kommando. Spazieren in der Innenstadt, Kaufhaus, Cafe, Kneipe,... alles kein Thema. Jetzt wohnen wir auf dem Dorf und all diese Dinge passieren eher selten und so können die Hunde das eben auch kaum. Anfangs fand ich das total schlimm, aber inzwischen sag ich mir, dass ich meinen Hunden eben die Dinge beibring, die sie in unserer jetzigen Lebenssituation täglich brauchen und nicht die, die sie in unserer früheren gebraucht hätten. Wie Du sagst: man lernt nie aus . :mrgreen:
Liebe Grüße von
Christiane, Mika und Shari

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Re: sind Pudel Spätentwickler?

Beitrag von Moni »

:mrgreen: Christiane, was die Kneipen angeht, da kennen sich unsere schon aus :mrgreen: und so eine Provinzstadt wie unser Kreisstädtchen ist auch absolut normal, aber Brüssel ist halt schon was anderes. Dafür gehört Cookie jetzt auch zu den Stehpinklern :wav: und er fällt gar nicht mehr um dabei :mrgreen: .
Liebe Grüße-
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Sanne
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Re: sind Pudel Spätentwickler?

Beitrag von Sanne »

Hi,
taralieschen hat geschrieben: danke für Dein Posting! Weshalb (m)ein kleiner Hund solche Sache lernen sollte, kann ich Dir sagen; um mehr Körpergefühl zu entwickeln. Pepi ist ein entzückender Hund, den ich über alles liebe, aber sie ist so lebhaft und ungestüm, dass sie zu Unfällen neigt und mich ständig in Angst und Schrecken versetzt.
Bei so einem Hund würde ich wohl auch an der Koordination üben! Wenn sie mehr will, als der kleine Körper schon kann, ist das natürlich gefährlich!

taralieschen hat geschrieben:Nicht wenige nehmen ihre kleinen bzw halbwüchsigen Border mit ins Agitraining, wo sie zwar nicht mitmachen dürfen, aber sich durchs zuschauen schon so sehr in Erregung steigern, dass sie für die anderen Trainierenden absolut nervtötend sind, und für ihre Besitzer so gut wie nicht mehr händelbar.
Siehst du, DAS wäre für mich ein deutlich schlimmeres Problem als einen Welpen zu haben, der mit unter 4 Monaten irgendwelche Übungen noch nicht korrekt ausführt :mrgreen:
Diese Hunde werden vermutlich - so wie es jetzt in deinen Schilderungen klingt - niemals so richtig fähig sein, auf einen Hundeplatz zu gehen ohne einen Riesenstress zu bekommen. Die Besitzer sehen das häufig als "Vorfreude" oder sowas, für die Hunde ist es oft einfach nur Stress.
taralieschen hat geschrieben:Es würde mich interessieren was Du mit "gut sitzendem Grundgehorsam" meinst, den die Border auf den Farmen im ersten Jahr lernen. Was genau bringen die da ihren Hunden bei?
Letztendlich alles was so unter Grundgehorsam fällt und bei der Arbeit vom Hund erwartet wird. Also ein sehr gut sitzender Abruf, Sitz und Platz auf Entfernung, orientiertes beim-Menschen-bleiben (also nicht Fuß wie beim Hundesport, sondern Fuß wie es später eben gebraucht wird, der Hund bleibt beim Menschen, bis er losgeschickt wird, auf ständigen Blickkontakt wird dann z.B. nicht so viel Wert gelegt).
Häufig gibt es für jeden Befehl dann ein Wortkommando und einen bestimmten Pfiff.
Ich weiß nicht, ob du schonmal Border Collies bei der Hütearbeit gesehen hast, ein häufiges Element ist ja hier z.B., dass der Hund in einer Richtung um die Schafe geschickt wird und dann auf Kommando ins Platz geht. Dann wird er wieder weitergeschickt, geht ein paar Schritte in der einen oder anderen Richtung um die Schafe oder auf die Schafe zu, dann wird er wieder ins Platz geschickt. Damit sorgt der Schäfer dafür, dass der Hund genug Druck aufbaut, aber nicht zu viel.
Das Platz auf Entfernung sollte also gut sitzen, wenn der Hund an den Schafen angelernt wird.

taralieschen hat geschrieben:Und ja, ich mache mit meinem Hund bzw all meinen Hunden nur Dinge die Spaß machen :D Ich habe für Pepi ein Wackelbrett gekauft, und dachte, ich lasse es vorsichtig und langsam angehen, damit sie keine Angst bekommt. Pepi findet dieses Brett absolut klasse. Sie wippt darauf vor und zurück, es macht ihr nichts aus, wenn es auf den harten Boden knallt. Zuerst hatte ich dick Teppich untergelegt und das Brett gehalten, weil ich an gewisse Shelties dachte, für die als Welpen ein mit Knall wackelndes Wackelbrett mit Sicherheit zu viel gewesen wäre, aber Pepi war so begeistert und sicher auf dem Brett, dass ich schon bald auf hartem Boden probiert habe, und es ist jetzt so, dass wenn die Shelties dran sind, ich Pepi festhalten muss, weil sie sonst dazu klettert
So ist mein Großpudel auch. Angst? Kennt er nicht :mrgreen: Als er noch ein kleiner Welpe war, fiel mir einmal der Haustürschlüssel direkt vor seinen Pfoten auf den Boden. Ich hätte eigentlich damit gerechnet, dass er irgendwie erschrickt, zurückspringt oder sowas. Aber was macht das kleine Welpi? Schnuppert sofort den Schlüssel an und fängt an damit zu spielen :mrgreen:
Es gibt wohl auch sehr sensible Großpudel, meiner fällt definitiv nicht darunter!
Wie geht denn ein richtiges "Sitz" wenn der Hund es nach Deiner Definition KANN?



*ggggg* Stell Dich mit dem Rücken zum Hund, hebe ein Bein, so dass Du nur noch auf einem Bein stehst, strecke den Arm der anderen Seite aus zum Balancieren, und winke mit dem anderen Arm in der Gegend rum.

Wenn dein Hund sich dann auf das Wortsignal "Sitz" sofort hinsetzt, weiss er wahrscheinlich, was damit gemeint ist.
Lustig, ich hätte hier mit einer völlig anderen Antwort gerechnet und auch eine völlig andere Antwort gegeben.
Für mich ist das Lernziel, dass der Hund sich in jeder denkbaren Situation sofort an der Stelle hinsetzt, an der er gerade steht. Auch wenn er gerade etwas spannenderes im Sinn hat, auch wenn er gerade hinter einem Reh herhetzt, eine Katze sieht oder was auch immer halt die Themen des jeweiligen Hundes sind.
Ob ich dabei Kopf stehe und mit den Ohren wackle oder ob ich auf normale Art, so wie ich es immer mache, dem Hund das Sitz-Signal gebe, ist mir dabei ziemlich egal.

Die oben genannte Methode dient ja einzig und allein dazu, zu überprüfen ob der Hund das isolierte Hörzeichen versteht. Nicht aber, ob Orientierung am Halter, Beziehung zum Halter und Konzentrationsfähigkeit des Hundes reichen, um das auch in jeder denkbaren Situation umzusetzen.

Denke, da kommt es halt immer drauf an, aus welcher Perspektive man das Ganze betrachtet ;)

lg,
Sanne

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Cindy
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Re: sind Pudel Spätentwickler?

Beitrag von Cindy »

Sanne hat geschrieben: Lustig, ich hätte hier mit einer völlig anderen Antwort gerechnet und auch eine völlig andere Antwort gegeben.
Für mich ist das Lernziel, dass der Hund sich in jeder denkbaren Situation sofort an der Stelle hinsetzt, an der er gerade steht. Auch wenn er gerade etwas spannenderes im Sinn hat, auch wenn er gerade hinter einem Reh herhetzt, eine Katze sieht oder was auch immer halt die Themen des jeweiligen Hundes sind.
Hmmm, wo bekomme ich auf einem eingezäunten Hundeplatz so schnell ein Reh her, wenn ich jemandem zeigen will, dass sein Hund noch lange kein "Sitz" kann?
Die oben genannte Methode dient ja einzig und allein dazu, zu überprüfen ob der Hund das isolierte Hörzeichen versteht.
Da gut 99,9% aller Hunde, deren Halter zum ersten Mal bei mir im Training aufschlagen, nicht mal in der Lage sind, Sitz und Platz ausserhalb von Schema F (Prüfungsschema BH) zu machen, reicht mir die Überprüfung, ob Hund in der Lage ist, die Hörzeichen ausserhalb üblicher Kontexte zu überprüfen.

Wenn mir jemand sagt "mein Hund kann Sitz" und dabei steht Mensch vor Hund, hebt beim Wort " Sitz" den Zeigefinger ....... ist es mE schneller, dem Menschen einfach mal zu sagen "dreh dich doch mal um" als mir ein Reh einzufangen und es am Hund vorbeizuscheuchen. Wenn Hund im ersten Fall nicht in der Lage ist, sich auf das Wortsignal sofort hinzusetzen wird er es zu 99,9% auch im zweiten Fall nicht sein.

Um generalisieren zu können muss Hund erst mal das Wortsignal isoliert verstanden haben. Erst wenn Hund nicht mehr vom Übungskontext abhängig ist, kann man daran gehen, mit dem Hund auf Entfernung, ausser Sicht, unter extremer Ablenkung zu üben.

Wenn Hund nicht mal wirklich verstanden hat, was man von ihm will, ist es in meinen Augen in höchstem Maße unfair, zu erwarten, dass Hund ein Signal auf Entfernung und unter größtmöglicher Ablenkung ausführt.
Wenn Du das anders siehst, bitte. Das ist eben meine Meinung. Und zwar völlig unabhängig von irgendwelchen Prüfungsordnungen, Hundeplätzen und sonstigem.





Nicht aber, ob Orientierung am Halter, Beziehung zum Halter und Konzentrationsfähigkeit des Hundes reichen, um das auch in jeder denkbaren Situation umzusetzen.

Denke, da kommt es halt immer drauf an, aus welcher Perspektive man das Ganze betrachtet ;)

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