Welpenschule ab 9 Wochen oder nicht?

[hundzi]

Hallo,
Billys Züchtern hat gemeint, wir sollten mit ihm erst nach der 2. Impfung in die Welpenschule gehen. Das wäre dann aber erst ab der 12./13. Woche. Ist das nicht etwas spät? Eigentlich habe ich mir gedacht, wir gehen Ende dieser Woche. Da ist er dann 10 Wochen alt und seit 1 Woche bei uns (Eingewöhungswoche). Ist das zu früh (in jeder Beziehung)?

Danke und lg,
Sandra

[Bennys Frauchen]

Hallo Sandra,

Ich bin mit Amos ab der 9. Woche in die Welpenschule gegangen. Für ihn und mich war das genau richtig, ich finde jede Woche zählt.

[Phoebe]

Naja....Sóley war mit mir auch ab der 9. Woche auf dem Hundeplatz. Aber sie hat da nüscht gemacht, außer von allen Vereinsmitgliedern gekuschelt zu werden und zu lernen entspannt auf ihrer Decke zu schlafen

Mit unserem Vereinspapillon (er ist ein viertel Jahr älter wie sie) habe ich sie noch nicht spielen lassen, da Sóley sehr zart war und noch immer ist...nur eben mittlerweile größer...

es kommt eben darauf an, was die welpenstunde bietet....große rumrauzwelpen mit einem trainer, den das nicht interessiert....oder ein verantwortungsvoller trainer, wo die kiddis auch nicht nur toben im kopf haben...

wobei ich sagen muss....wenn du mit billy "erst" in der 13. woche zur Huschu gehst, verpasst du auch nix....ihr habt ja noch viiiiiiiiiiiiiieeeeeeeeeeeeeelllllllllllll zeit

[Coco]

Hallo! Was würde denn der kleine Matz in der Welpenschule, denn machen?

Wenns um die Impfung geht, da dürftest du mit ihm auch nicht auf die Straße, denn da wimmelts auch vor Keimen und Bakterien......!

Finde es entwicklungstechnisch wichtig so früh wie möglich damit zu beginnen !!!!

[Hauptstadtpudel]

Hallo Sandra,

also ich bin zwar noch in der Vorbereitungsphase - also theoretisch unterwegs - habe gerade das
Buch "Welpenspielstunde" von Gabriele Niepel am Wickel.
Sie betont immer wieder, wie problematisch der Rat mancher Tierärzte sei, die 2. Impfung abzuwarten,
da dann ein Teil der wichtigen (und unwiederbringlichen) Zeit vorbei ist, in der der Welpe nachhaltig
sozial lernen kann.
Ihre Empfehlung ist eindeutig: " ..Welpenspielstunde so früh wie möglich, ABER ERST, wenn der Welpe
sich eingelebt hat, Dich als Partner kennt und schon weiß, wie er heißt. Dazu bedarf es in der Regel
einiger Tage intensiver Beschäftigung..."

Für sie überwiegt der Nutzen der Spielstunde ganz klar das gesundheitliche Risiko. Und der Einwand
meiner Vorrednerin, dass Du mit dem Hund dann auch nicht auf die Strasse gehen könntest, zeigt
auch wie "unlogisch" der Rat des Tierarztes ist.

In seriös geführten Spielstunden wird IMMER die erste Impfung (Nachweis - Imfbuch MUSS mitgebracht
werden) verlangt.
Darauf würde ich achten.

Eine schöne und lehrreiche Zeit wünsche ich Dir & Billy!

Alles Gute - liebe Grüße, Katja

[bazie]

....ich würde den Kleinen auch mal erst *zuhause ankommen lassen*. Welpe kommt aus der gewohnten Umgebung von seiner Mama und den Geschwistern weg in eine fremde Umgebung...ist ja das schon heftig für den Zwerg und nach einer Woche muss er dann in eine Welpenschule....wieder fremde Umgebung, fremde Menschen, fremde Hunde...ich persönlich find das schon etwas krass. Man kann das nicht von vorneherein festmachen...nach einer Woche kommt der Zwerg in die Welpenschule. Lass deinem Hund einfach die Zeit die er braucht.

Ich würde mir die Welpenschule erstmal ohne Hund ansehen oder vielleicht sogar mehrere Welpenschulen.

Ich muss immer grinsen wenn ich das Wort *Welpenschule* lese

[pollibär]

Ich bin ja Tierpsychologin und seit knapp zehn Jahren mit meiner Hundeschule selbständig, davor war ich einige Jahe als Ausbildungswartin und Übungsleiterin im SV. Ich plädiere dafür, so früh wie möglich in die Welpenstunde zu gehen. Emil ist freitags bei mir eingezogen und war natürlich samstags schon mit. Er war auch dann sonntags schon mit bei den Großen und hat geübt, sich im Riesentrampolin zu entspannen, wenn ich mit der Gruppe arbeite. Wenn einem Welpen etwas fehlt, dann doch nicht sein Züchter, sondern andere Hunde, insofern halte ich persönlich es für Quatsch, eine längere Eingewöhnungszeit einzuplanen.
Die Zeit bis zur maximal 16. Woche geht sooo schnell vorbei, dass man keinen Tag davon unnötig verschwenden sollte. Ich rede hier jetzt aber nicht von irgendwelchem Junghund-Drill, sondern von Sozialverhalten, Umwelterkundung und Bindungsstärkung zum "eigenen" Menschen. An Übungen gibt es das Gehen an lockerer Leine (NICHT bei Fuß gehen), sitz, platz, bleib und vor allem üben wir, nicht loszurennen, bloß weil einer die Leine abmacht- nicht aus dem Auto zu springen, bloß weil die Klappe aufgeht - nichts vom Boden zu fressen, bloß weil da irgendein Depp Pansen verloren hat und weitere lebenswichtige Kleinigkeiten.

[Bennys Frauchen]

Ich bin ja Tierpsychologin und seit knapp zehn Jahren mit meiner Hundeschule selbständig, davor war ich einige Jahe als Ausbildungswartin und Übungsleiterin im SV. Ich plädiere dafür, so früh wie möglich in die Welpenstunde zu gehen. Emil ist freitags bei mir eingezogen und war natürlich samstags schon mit. Er war auch dann sonntags schon mit bei den Großen und hat geübt, sich im Riesentrampolin zu entspannen, wenn ich mit der Gruppe arbeite. Wenn einem Welpen etwas fehlt, dann doch nicht sein Züchter, sondern andere Hunde, insofern halte ich persönlich es für Quatsch, eine längere Eingewöhnungszeit einzuplanen.
Die Zeit bis zur maximal 16. Woche geht sooo schnell vorbei, dass man keinen Tag davon unnötig verschwenden sollte. Ich rede hier jetzt aber nicht von irgendwelchem Junghund-Drill, sondern von Sozialverhalten, Umwelterkundung und Bindungsstärkung zum "eigenen" Menschen. An Übungen gibt es das Gehen an lockerer Leine (NICHT bei Fuß gehen), sitz, platz, bleib und vor allem üben wir, nicht loszurennen, bloß weil einer die Leine abmacht- nicht aus dem Auto zu springen, bloß weil die Klappe aufgeht - nichts vom Boden zu fressen, bloß weil da irgendein Depp Pansen verloren hat und weitere lebenswichtige Kleinigkeiten.

Das ist genau das was bei uns in der Welpenschule gemacht wird.
Ganz nebenbei habe ich vorher NICHTS aber auch GAR NICHTS von Hundeschulen etc gehalten.
Ich wollte es nur ausprobieren um MEINE Angst vor Hunden in den Griff zu kriegen, und dazu gehört nunmal auch den eigenen Hund besser einschätzen zu lernen und zu sehen wie er sich anderen Hunden gegenüber benimmt, etc.

Ich kann wirklich nur empfehlen ruhig schon ab der 9. Woche zu gehen.

[hundzi]

Danke für eure Antworten!!! Ich habe mir im Vorfeld einige Hundeschulen angesehen und mich für eine entschieden, die mir geeignet erscheint. Sie ist leider nicht grad um die Ecke, aber ewig werden wir ja nicht zur Schule gehen. Ich denke, ich werde diese Woche beginnen. Heute hatten wir schon eine erste nicht ganz so harmonische Begegnung mit dem Nachbarschäferhund und ich merke einfach, dass ich auch sehr unsicher bin in solchen Situationen. Die Hundeschule wird mir auch ganz gut tun.

lg, Sandra

[Dayla]

Bei uns im Verein ist das so die welpen brauchen die erste impfung bei uns wird auch nicht nur gespielt die welpen lernen alles mögliche kennen und es werden verschiedenen übungen gemacht und natürlich hauptsächlich spielen.
Bei uns heißt das auch Welpenspieltraining.

Meine Dayla habe ich mit 10 Wochen bekommen und nach einer Woche war ich das erste mal bei der Welpenstunde und damals habe ich erst gedacht das kleine ding hat bestimmt angst und will garnicht mit den anderen spielen das war aber garnicht so sie hat sich sofort ins getümmel gestürtzt Jetzt heißt es immer wenn wir kommen der Kampfpudel kommt aber nicht mehr lange und wir wechseln zu den Junghunden.


Was ich dir noch mit auf den weg geben möchte es ist ganz wichtig das dein kleiner möglichst viel kennenlernt

und man neigt auch ganz oft so was kleines zu tragen aber es hat 4 Beine und kann laufen


Viel spass mit deinem Billy

[Cindy]

Die Sache mit dem Impfschutz ist ein Witz. Grundsätzlich dauert es mindestens 3-4 Wochen nach einer Impfung, bis tatsächlich ein Impfschutz ausgebildet ist. Soll heissen, wird dein Jungspund mit 12 Wochen gegen Tollwut geimpft und Du gehst 3 Tage später in die Welpenstunde, ist das genauso wie wenn Du 3 Tage vorher in die Welpenstunde gegangen wärst.
Ansonsten kommt es darauf an, was die Hundeschule an Impfungen verlangt - Problem dabei ist, es gibt da diverse versicherungstechnische Vorschriften, die ggf. beachtet werden müssen. Deshalb frag erst mal bei der Hundeschule/Verein nach, was sie haben wollen.

Ansonsten würde ich Dir raten, die Welpenstunde 1-2x ohne Hund anzusehen.

Bist Du mit dem Umgang Mensch-Hund dort einverstanden?
Wie wirkt der Trainer auf Dich?
Wie viele Hunde pro Trainer?
Werden die Jungspunds irgendwie nach Grösse/Alter getrennt?
Was wird mit den Jungspunds gemacht?
Wie wird trainiert?

Grundsätzlich würde ich mit einem Jungspund nie in eine Welpenstunde gehen, in der alle Jungspunds, egal welche Grösse und Alter, miteinander "spielen".
Mal davon abgesehen, dass meine Jungspunds sowieso nie in eine Welpenstunde gehen (werden).

[Coco]

Cindy hat recht! Was ich auch gaaaaanz wichtig finde, das mobbende Hunde sofort ausgebremst werden damit der gemobbte Welpe kein Trauma erleidet

[Antoine1968]

Grundsätzlich frage ich mich, wie haben wir es nur mit den armen, völlig gestörten und unsozialisierten Hunden ausgehalten, als es noch nicht "in" war, Hunde/Welpenschulen und sogenannte Tierpsychologen und Tierkommunikatoren (die sind eh der Knaller ) in unsere Welpenaufzucht zu involvieren???

Wenn überhaupt, sollte man sich eine Hundeschule ganz genau ansehen, denn schließlich kann jeder, auch wenn nur die Oma mal nen Hund hatte, eine solche eröffnen und im schlimmsten Fall mehr kaputt machen als helfen!

[Corinna]

Cindy hat die Punkte gut aufgeschrieben auf die man achten sollte.

Ich kann da wirklich aus eigener Erfahrung reden.

Paul war halt nunmal ein grosses Baby und in dem Verein wo wir waren wurde nicht getrennt nach Grössen der Babies. So kam es halt auch mal vor das unser kleiner Dicker sich auf ein Malteserbaby schmiss.
Das Ende vom Lied war, wir mussten Paul schon mit etwas über 4 Monaten aus der Welpenspielgruppe rausnehmen und in die Junghundegruppe stecken. Paul war total unglücklich, der wollte spielen und wir waren auch nicht glücklich mit der ganzen Situation.
Paul verweigerte in der Junghundegruppe alles. Man konnte mit den besten Leckerlies arbeiten er legte sich schmollend hin und stand erst wieder auf wenn allgemeines Spielen angesagt war.

Wir haben dann auch ganz schnell den Verein verlassen.

Nochmals passiert mir sowas nicht mehr.

Grüssle
Corinna

[Poodle81]

Ich war mit keinem meiner Hunde in der Welpenschule und würde behaupten dass meine Hündchen ganz umgänglich sind und dass ich mit ihnen überall hin kann.

Ich habe es noch nie erlebt, dass einer meiner Hunde sich anderen Hunden gegenüber unsozial verhalten hätte, im Gegenteil.
Sie bekommen zu anderen Hunden den Kontakt, wo ich es für richtig halte (zb Rabauken lass ich an meine beiden nicht ran)

Wenn man eine Hundeschule besucht, dann sollte man wirklich sicher sein dass man dort gut aufgehoben ist, dann ist auch nichts dagegen einzuwenden.