Alleine lassen…

[Tanja aus Haan]

Jemanden! hier als anstrengend zu bezeichnen geht mE zu weit und kann sicher zum "ich bin hier raus" beitragen.

@ Wogenglätter Viola, ja, nicht alles auf die Goldwaage legen und insbesondere sich nicht persönlich angegriffen fühlen, würde zu einem unkomplizierten Austausch beitragen.

[Pat]

Wenn das Anziehen der Schuhe, der Jacke, das Greifen der Tasche, des Schlüssels schon für Aufregung sorgt, wäre doch HIER der bessere Ansatz, nicht erst beim Gehen oder Wiederkommen.

War das auf meinen Post bezogen?
Ich meinte damit nur, dass das ja auch schon 'Kommunikation' ist, also dem Hund sagt: der Mensch geht gleich. Wenn das allerdings zu Aufregung führt, sollte man da unbedingt ran, genau wie du sagst.
Ich hab schon in voller Montur mit Handtasche am Arm die Spülmaschine ausgeräumt
Wir haben es u.a. hinbekommen, in dem ich ihm sage wenn ich gehe, dadurch reagiert er nicht mehr auf die genannten Schlüsselreize.
(Leider nur bei mir, bei allen anderen klappts nicht und woanders als bei mir, bleibt er auch nicht alleine, trotz dass ich vor allem meinen Eltern wieder und wieder und wieder sage sie müssen es üben. Aber die lassen sich auch in der Wohnung verfolgen. Mehr als mir den Mund fusselig reden kann ich da leider nicht, aber naja, anderes Thema...)

[Tanja aus Haan]

Wenn das Anziehen der Schuhe, der Jacke, das Greifen der Tasche, des Schlüssels schon für Aufregung sorgt, wäre doch HIER der bessere Ansatz, nicht erst beim Gehen oder Wiederkommen.

War das auf meinen Post bezogen?
Ich meinte damit nur, dass das ja auch schon 'Kommunikation' ist, also dem Hund sagt: der Mensch geht gleich. Wenn das allerdings zu Aufregung führt, sollte man da unbedingt ran, genau wie du sagst.
Ich hab schon in voller Montur mit Handtasche am Arm die Spülmaschine ausgeräumt
Wir haben es u.a. hinbekommen, in dem ich ihm sage wenn ich gehe, dadurch reagiert er nicht mehr auf die genannten Schlüsselreize.
(Leider nur bei mir, bei allen anderen klappts nicht und woanders als bei mir, bleibt er auch nicht alleine, trotz dass ich vor allem meinen Eltern wieder und wieder und wieder sage sie müssen es üben. Aber die lassen sich auch in der Wohnung verfolgen. Mehr als mir den Mund fusselig reden kann ich da leider nicht, aber naja, anderes Thema...)

Es war in erster Linie hierauf bezogen, letzter Absatz:

"Hauptstadtpudel hat geschrieben: ↑

Tanja aus Haan hat geschrieben: ↑
Wir verabschieden uns immer mit den gleichen Worten, meist bevor wir die Tür zum Rausgehen öffnen. Ob mans Verabschieden oder Kommentieren nennt, der Hund verknüpft (irgendwann) damit, dass Mensch geht und irgendwann wiederkommt (und er im besten Fall liegen bleiben kann).

Das wird SEHR unterschiedlich gesehen @Katja? Was wären denn die Vorteile, dem Hund nicht zu sagen, wie das Programm jetzt weiterläuft?

Ja, das frage ich mich auch.

Die Argumentation geht in die Richtung, am besten GAR KEIN Gewese um das Weggehen und Wiederkommen zumachen, deswegen auch keinerlei Begrüßung beim Heimkehren, weil das eben zu einer "Aufregung" führt.
Jetzt mal in meinen Worten.

Hm
Einen solchen Umgang miteinander wünschte ich mir nicht. Begrüßen, gern auch mit Freude oder nem kleinen Ausraster, und Verabschieden gehört für mich schlicht dazu.
Vielleicht wäre der Ansatz, wenn es nötig ist, den Hund bei Heimkehr komplett zu ignorieren, da besser erstmal an anderer Stelle?"

[thewhitewolf]

Ich bin mal gespannt, wie es bei uns mit nem Pudel wird. Bisher hatte ich nur Hunde, die nie ein Problem mit alleine bleiben hatten. Vll hab ich aber auch „nur“ von Anfang an so viel Normalität ausgestrahlt, dass die Hunde das einfach nur nie in Frage stellten. Irgendwie was aufgebaut hab ich da nix extra, das Leben ging im Grunde immer so weiter, wie vorher und die Hunde wuchsen da so rein.
Ich möchte also nicht behaupten, dass das auf alle Hunde zutrifft, aber möglicherweise macht es eben doch was aus, ob der Halter da n Thema draus macht (nur ne Idee).
Für mich ist das halt wieder eins der Themen, wo ich einfach pragmatisch bin und da eben nicht groß diskutiere. Ich gehe und komme einfach.
Steht der Hund fragend hinter mir, dreh ich mich nochmal um und sag kurz an „du jetzt nicht“ oder „geh schlafen“, aber wenn sie eh irgendwo liegt, geh ich nicht extra zum verabschieden und ruf da auch nix durchs Haus.
Komm ich nach Hause, ist es genauso. Pennt sie irgendwo, geh ich nicht extra begrüßen, kommt sie mir allerdings entgegen, sag ich schon mal „hey Mahchen, meine Süße“ *knuddelknutschkraul*

[Tanja aus Haan]

Dass die eigene Haltung mit eine Rolle spielt oder spielen kann, glaube ich auch.

Das Alleinsein kann natürlich auch einfach so funktionieren, ohne jegliches Training (wie zB auch bei unseren Terriern, aber wahrscheinlich eher nicht beim Pudel).

Spätestens wenn der Pudel panisch umherläuft und schreit, wenn die ausgewählte Bezugsperson zB aufs WC geht, während der Rest der Familie neben ihm (ihr ) sitzt, ist Training dann doch das Mittel der Wahl.

[Hauptstadtpudel]

Ich hab schon in voller Montur mit Handtasche am Arm die Spülmaschine ausgeräumt

Ein herrliches Bild!

Ich hoffe für taruM1967 waren einige Anregungen dabei.

Viele Wege führen nach Rom.

Die Entspannungsmusik ist auf jeden Fall gespeichert, um MIR beim Einschlafen zu helfen.
In den Kommentaren zu dem Video finden sich ja etliche, die das bei Gewitter und Silvester nutzen, sofern die (Kommentare) echt sind, fände ich das auch noch mal ne gute Anregung für die betroffenen Hunde.

[Tanja aus Haan]

... Die Entspannungsmusik ist auf jeden Fall gespeichert, um MIR beim Einschlafen zu helfen.

In den Kommentaren zu dem Video finden sich ja etliche, die das bei Gewitter und Silvester nutzen, sofern die (Kommentare) echt sind, fände ich das auch noch mal ne gute Anregung für die betroffenen Hunde.[/color]

"Medical Detectives" eignet sich da auch ganz hervorragend für, wie ich finde.

Entspannungsmusik kann sehr gute Dienste leisten, sicher auch im Hinblick auf Silvester zB und ähnlich wie ein Entspannungsduft (mE aber nur nach Aufbau).

[Pudeljungs]

Entspannungsmusik kann sehr gute Dienste leisten, sicher auch im Hinblick auf Silvester zB und ähnlich wie ein Entspannungsduft (mE aber nur nach Aufbau).

Tanja, wie stellst du dir den Aufbau vor?

[Tanja aus Haan]

Entspannungsmusik kann sehr gute Dienste leisten, sicher auch im Hinblick auf Silvester zB und ähnlich wie ein Entspannungsduft (mE aber nur nach Aufbau).

Tanja, wie stellst du dir den Aufbau vor?

Ganz klassisch, mit konditionierter Entspannung. Im Detail wäre das hier zu umfangreich, lässt sich aber schnell googeln.

[Pat]

Das Alleinsein kann natürlich auch einfach so funktionieren, ohne jegliches Training (wie zB auch bei unseren Terriern, aber wahrscheinlich eher nicht beim Pudel).

Spätestens wenn der Pudel panisch umherläuft und schreit, wenn die ausgewählte Bezugsperson zB aufs WC geht, während der Rest der Familie neben ihm (ihr ) sitzt, ist Training dann doch das Mittel der Wahl.

Fürchte auch, dass der Pudel da tatsächlich etwas herausfordernder ist bei dem Thema.
Meine innere Haltung war genauso wie hier auch einige schreiben: ich weiß dass der Hund mal alleine bleiben MUSS, und ich weiß auch, dass das nicht schlimm ist. Mir tut das weder leid noch weh noch irgendwas, vor allem nicht, wenn wir über die kurzen Zeiträume sprechen die ich ihn alleine lasse.
Aber ich musste mit der Zeit auch lernen, dass der Hundecharakter da halt auch eine Rolle spielt. Für Bobby wird das nie angenehm sein. Mehr als er hält es aus werden wir wohl nicht erreichen und sogar das ist schon viel für uns. Schlafen, wenn er alleine ist? Das wird wohl niemals klappen.
Und die genannte WC-Situation gabs hier leider auch schon häufig. Unser Erfolg ist dass er nicht mehr lauthals durchs Restaurant quietscht, er fixiert die Tür durch die sein Mensch verschwunden ist, jetzt nur noch im Stillen

Aber ich will jetzt auch keine Angst verbreiten, ihr bekommt das sicherlich gut hin @taruM1967, berichte doch gern mal, was bei Euch am besten funktioniert. Anregungen gabs ja jetzt doch einige und ich finde sie zeigen alle auch wieder deutlich: das Alleinbleibe-Thema fängt laaaange vorm wirklichen Alleinebleiben an und das sollte auf keinen Fall unterschätzt werden.

[Sämi2]

Bei meinen ersten Hunden ging ich da sehr einfach ans Thema alleine bleiben. D.h. das verfolgen im Haus nicht erlauben . Danach die Abwesenheiten langsam verlängern. Ich nutze immer ein Abschiedswort und begrüsse beim Heimkommen ganz kurz. Funktionierte bei den Appenzellern problemlos.
Danach kamen Pudel und es wurde etwas komplizierter. Das stark Halter bezogene machte die Gewöhnung schwieriger. Mit Mayle fingen wir nochmals bei Null an. Unterdessen bleiben die Zwei ca eine Stunde alleine, allerdings mit lautem Bellen von Mayle wenn wir das Haus verlassen.
Sie beruhigt sich aber schnell wieder ( Kamera).
Glücklicherweise sind wir nicht oft länger abwesend und haben für diese Situationen unsere Tochter zum hüten.
Der Aufbau in kleinen Schritten ist wie meine Vorschreiber schon erwähnten, vermutlich entscheidend.

[Isi]

Ich möchte die Anregung unterstützen, darauf aufzubauen, was der Pudel eh schon anbietet.

ZB war Greta nach Spazierrunden oder zB der Hundeschule so müde, dass sie sich eh nicht bewegt hat, sondern schlafen wollte. Dann Tür zu, da, wo sie lag und irgendwann war ich so mutig und bin dann einfach einkaufen gegangen.

Ich lasse sie immer in einem Raum, nicht im Flur, damit sie sich durch nichts im Treppenhaus angesprochen fühlt (Mehrfamilienhaus).

Wenn sie wach ist und ich gehe, streue ich ihr ein paar Brocken Trofu zum Suchen hin (das macht auch müde).
Ich sage „der Hund wartet“ und gehe raus.
Ich begrüße (immer) nur sehr ruhig.

Wir haben zuerst das Alleinesein im Auto etabliert. Das kam daher, dass wir mit ihr als Welpen nur kurze Runden hatten und die Menschen mehr Zeit zum Quatschen brauchten Da warteten die Hunde im Auto. Klein-Greta erst unter Protest, aber bis wir fertig gequatscht hatten, war sie ruhig. Ich konnte ihr Fiepsen gut aushalten, weil klar war: Erst zurück zum Auto, wenn sie ruhig ist, sonst bring ich ihr das Fiepen bei - und wir hatten auch genug zum Bereden, v.a. als Welpenhalter:innen untereinander


Ich halte es auch für sehr wichtig, dass der Hund alleine schlafen kann, ohne Körperkontakt und dass er wenn er schläft in Ruhe gelassen wird. Damit er quasi ein autonomes Schlafverhalten entwickeln kann.

Grundsätzlich tut es in meinen Augen jedem Hund sehr gut, wenn er auch mal abgeschrieben ist und nicht jeder Blick, nicht jedes Verhalten von ihm vom Menschen kommentiert wird!
Darüber lernt er auch, „sich selbst genug zu sein“, „auf eigenen Beinen zu stehen“ - bzw. zu liegen *gg


Gutes Gelingen!
Ich kann meine Greta meist auch 24/7 um mich haben und habe sie erst mit 5 oder 6 Monaten angefangen alleine in der Wohnung zu lassen - klappt dennoch heute sehr gut, auch in fremder Umgebung.
Mitunter jault sie anfangs kurz, als frage sie an, ob sie vielleicht vergessen wurde - aber laut Nachbarschaft nur ganz, ganz kurz und auch nicht immer.

[Hauptstadtpudel]

Weil Pat es erwähnt hat und es mir heute durch den Kopf ging.

Jella kann zuhause gut alleine bleiben, aber das heißt noch lange nicht, dass ich sie im Restaurant problemlos bei den anderen am Tisch lassen kann.
Da heult und quietscht sie deutlich hörbar!

Auch da schon nicht mehr an Orten, wo sie es gewöhnt ist und sie hört auch auf bevor ich zurück bin - aber schön ist anders!

[Annitante]

Was wären denn die Vorteile, dem Hund nicht zu sagen, wie das Programm jetzt weiterläuft?

Ich finde, Einstein ist deutlich entspannter ohne Verabschiedung. Der ahnt, dass ich jetzt ohne ihn gehe und macht es sich gemütlich. Ich denke, man kann mit einer Verabschiedung auch Energie reingeben. Da ist jeder Pudel individuell.

Entspannungsmusik kann sehr gute Dienste leisten, sicher auch im Hinblick auf Silvester zB und ähnlich wie ein Entspannungsduft (mE aber nur nach Aufbau).

Tanja, wie stellst du dir den Aufbau vor?

Ganz klassisch, mit konditionierter Entspannung. Im Detail wäre das hier zu umfangreich, lässt sich aber schnell googeln.

Ich lasse gerne mal in fremder Umgebung Radio/TV laufen. Ich bau(t)e es nicht auf. Es hilft die Umgebungsgeräusche zu dämpfen, die in neuer Umwelt schon mal für Einstein eine Herausforderung sind. Aber es wird von mir nicht als explizites Entspannungssignal eingesetzt und er kann grundsätzlich alleine bleiben.

[Pudeljungs]

Was wären denn die Vorteile, dem Hund nicht zu sagen, wie das Programm jetzt weiterläuft?

Ich finde, Einstein ist deutlich entspannter ohne Verabschiedung. Der ahnt, dass ich jetzt ohne ihn gehe und macht es sich gemütlich. Ich denke, man kann mit einer Verabschiedung auch Energie reingeben. Da ist jeder Pudel individuell.


Dem kann ich mich nur anschliessen. Meine beiden drehen bei Ansprache schon mal gerne auf. Könnte ja was interessantes passieren . Deshalb gehe ich ohne Worte. Bei Leon und meinen anderen Hunden habe ich damals kurz gesagt: Bin gleich wieder da oder Bin einkaufen.

Entspannungsmusik kann sehr gute Dienste leisten, sicher auch im Hinblick auf Silvester zB und ähnlich wie ein Entspannungsduft (mE aber nur nach Aufbau).

Tanja, wie stellst du dir den Aufbau vor?

Ganz klassisch, mit konditionierter Entspannung. Im Detail wäre das hier zu umfangreich, lässt sich aber schnell googeln.

Ich lasse gerne mal in fremder Umgebung Radio/TV laufen. Ich bau(t)e es nicht auf. Es hilft die Umgebungsgeräusche zu dämpfen, die in neuer Umwelt schon mal für Einstein eine Herausforderung sind. Aber es wird von mir nicht als explizites Entspannungssignal eingesetzt und er kann grundsätzlich alleine bleiben.

Ich habe es auch nicht aufgebaut. Habe ich schon so bei all meinen anderen Hunden gemacht und habe/hatte immer gute Erfahrungen damit. Bei uns im Haus ist es oft unruhig, da hilft so eine Musik prima, denn meine beiden sind wirklich entspannt dabei. Ich lasse da keine wilde Musik ablaufen, sondern es läuft immer dasselbe. Den Link hatte ich ja hier reingesetzt. Ich lasse die Musik auch schon mal laufen, wenn wir alle zu Hause sind. Die entspannt mich auch. Entspannungssignale kennen meine beiden auch nicht. Es funktioniert so .
Vor 40 Jahren gab es das noch gar kein Internet zum Austausch dieses Themas. Da sprach man draussen mit den anderen Hundehaltern über solche Probleme und die kondionierte Entspannung , dass kannte man da noch nicht. Vieles mache ich halt noch so wie früher und fahre gut damit. Ich sehe es ja an den Reaktionen meiner Hunde.