Isi hat geschrieben: ↑So Okt 06, 2019 11:38 am
Du hast aber auch echt kein einfaches "Erbe", mit deiner Vorprägung durch die Diensthunde. Es ist eine ganz andere Art der Hundehaltung, als Diensthund oder als Allrounder und Begleithund, wie Bobby es für dich ist/sein soll... Und dann noch die Änderungen in der Sicht auf Erziehung in den letzten Jahrzehnten (zB Stichwort Dominanz)...
Damit hast Du absolut Recht. Mein Vater differenziert da auch ganz gut zum Glück (und ich sowieso und Bobby ist auch einfach null mit einem Riesenschnauzer vergleichbar
), und das kann man ja aus genau den Gründen die du nennst auch echt nicht wirklich vergleichen. Aber gerade was das "Arbeiten" (wie zB Suchspiele) angeht und in puncto Hundekörpersprache, habe ich schon echt viele wertvolle Tipps bekommen.
Resi hat geschrieben: ↑So Okt 06, 2019 11:46 am
er muss es wollen aber das kann er nur wenn er verstehen darf warum er sich zügeln soll. Beim Suchspiel kommt er ja anders nicht zur Bestätigung durch seine Beute. Beim Aussteigen und Besuch solltest du dir auch überlegen wofür es sich für ihn lohnt ruhig zu bleiben. Da kann man den Fokus zum Beispiel von den Besuchern wegziehen indem man eine Deckenübung draus macht. Es klingelt und dass wird zu seinem Kommando für die Decke und wenn der Besuch drinnen ist bekommt er auf der Decke ein bissl was zu kauen. Auto das gleiche, nicht gleich aussteigen lassen sondern noch im Auto erstmal was nettes anbieten. Was zum Kauen ist dabei besonders sinnvoll weil kauen immer Hormone produziert. Wer kaut hat weniger Stress.
Ja. Mit der Decke üben wir von Anfang an, das Kommando "geh auf deine Decke" ist ihm bekannt, allerdings habe ich noch
nichts gefunden (nicht das großartigste Leckerli, nicht das schönste Spielzeug der Welt), was einen Besucher "schlägt". Der Besuch (und dazu zählen leider Familienmitglieder und DHL- oder Pizzaboten gleichermaßen) ist immer, immer, immer spannender und er kann sich dann einfach nicht zurückhalten. Wieder wegschicken klappt dann auch nur noch bedingt und wenn ja, bleibt er einfach nicht dort.
Dabei gab es noch nie Begrüßungspartys für ihn, auch nicht als er noch ein "OH IST DER SÜß" war. Und auch auf meine Stimmung achte ich und schlurfe von Beginn an eher gelangweilt zur Tür statt selbst aufzuspringen. Trotzdem hat er es irgendwie verknüpft. Aber wir sind und bleiben dran.
Im Auto haben wir es bisher meist mit still halten und erst aussteigen wenn er Ruhe gibt versucht (sowie draußen auch erstmal ruhig machen damit er nicht lernt: Aussteigen = Toben/Spaß und Spiel), aber im Auto erstmal noch was spannendes/nettes anzubieten bevor es raus geht, ist ein super Tipp, der auf jeden Fall einen Versuch wert ist! Danke