Wadenbeisserin

[Hauptstadtpudel]

Bin im Moment noch etwas geplättet.
Gestern hat Lana (die schöne Russin, unsere geliebte Wanderbegleiterin) einen Radfahrer in die Wade gebissen!
Dieser kam uns mit seinem Hund im Wald entgegen.
Beide, Bolle & Lana, voran - da sie etwas zu flott voran liefen, haben wir sie zurück gerufen.
Beide kamen, aber Lana drehte um und attackierte den Mann und hat ihn leider auch erwischt!
Sie hat ein paar Mal Ansätze zu diesem Verhalten gezeigt.
Verstärkt wenn Bolle mit dabei ist und sie toben.
Sie maßregelt Bolle wenn es ums Saufen aus einem Napf geht, so nehme ich mal an, dass sie die Chefin von den beiden ist.
Die ersten Überlegungen waren jetzt:
Radius kleiner, an die Schlepp, intensives Rückruftraining
Leider bekam sie jetzt auch die Empfehlung lieber mit gleichaltrigen Hunden (sie ist zwei) unterwegs zu sein.
Wir werden uns daran halten, aber ich bedauere das sehr.
Vielleicht ist sie ja überfordert?
Ich will ihr auch noch ein Maulkorb nahe legen, damit sowas nicht mehr passieren kann.
Hat einer von Euch Erfahrung mit der Problematik?
Sie spricht heute mit einem Trainer, der Lana kennt.

[Resi]

gibt es eine Begründung warum sie mit gleichaltrigen spielen soll? Meine Logik wäre dann doch eher sie mit fertigen erwachsenen Hunden laufen zu lassen. Aber auch das würde die Erziehungsarbeit nicht nehmen. Schön wäre es doch wenn ihr zusammen mit den beiden Jungspunden trainieren würdet. Aus Erfahrung kann ich dir sagen das, wenn das richtige Freunde sind, ihr noch so lange getrennt gehen könnt wie ihr wollt und dann wird das auch alles schön funktionieren aber ist dann der Kumpel wieder dabei muss man eh wieder ran weil sie das alte Verhalten wieder abrufen. Liegt einfach daran dass Hunde sehr Kontext bezogen lernen.

Zu dem wer ist hier der Chef, würde ich nicht unbedingt meinen, dass das Mädel so richtig Chef ist. Denn wäre sie dies müsste sie ihn nicht so deutlich massregeln. Finde es klingt vielmehr nach einer jungen Dame, die sich austestet aber noch sehr unsicher ist und Führung sucht. Mögliches Konfliktpotenzial würde ich einfach mal versuchen auszuräumen, in dem ihr sie getrennt trinken lasst. Einfach ein Warte beibringen und dann heißt es Schlange stehen bis der andere an der Reihe ist.

Gebt der Maus Führung und Sicherheit- sie hat nichts zu entscheiden! Die allermeisten Hunde nehmen sowas sehr gerne an und lehnen sich dann entspannt zurück.

[elkel]

maulkorb wird zwar das kneifen verhindern aber einen radfahrer unter umständen trotzdem zum straucheln bringen!

ich habe ein distanzsitz etabliert. in meiner dorfstrasse habe ich meine hunde nicht unbedingt an der leine , sondern konsequent bei jedem auto stehen bleiben oder eben sitz wenn ich es aus der distanz verlange. auch im wald bei jedem jogger bei jedem fussgänger sitz, es ist mittlerweile so in den hirnen drin das sie manchmal selbständig verharren oder sitzmachen obwohl ich den grund noch gar nicht sehe oder höre. die drei handeln da echt selbständig und eben so wie ich das will. das muss natürlich konsequent durchgehalten werden, aber es macht richtig spass. übe sitz aus der entfernung. und baue es bei jedem "störfaktor" ein. die gruppendynamik meiner drei unterschiedlich alten hunden ist so wunderschön umgelenkt worden , weil sie es alle machen.

gr elke

[Hauptstadtpudel]

Ich danke Euch für die Antworten!
Sie sind sehr einleuchtend und hilfreich.
Wir werden beide Sitz auf Distanz trainieren (wollte ich sowieso) und Frieda MUSS zur eindeutigen Chefin für Lana werden, ich befürchte, letzteres wird gar nicht so leicht werden..!