Ich glaub mein Hund ist unglücklich

Alles, was mit dem Verhalten Eurer Pudel zu tun hat
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Poodle81
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Re: Ich glaub mein Hund ist unglücklich

Beitrag von Poodle81 »

Wie wärs mit Weg absersperren eines Raumes mittels Türgitter? Ich hatte bei meinen Zwillis zwischen Wohnzimmer und der direkt danebenliegenden Küche ein Türgitter, zwar aus dem Grund weil ich beim Kochen obacht wollte dass kein Kind einen Topf vom Herd ziehen kann, aber es würde bei dir auch diesen Zweck erfüllen.

So könntest du zb einen Raum wählen in dem dein Hund sein Reich hat und zwischen diesem und dem anderen Zimmer in dem ihr euch am meisten aufhält (Wohnzimmer??) wird die Türe mittels Türgitter versperrt, somit hast du beide in der Nähe und Blickfeld und dein Sohnemann kann trotzdem nicht zum Hund.

Außerdem würde ich schon anfangen deinem Sohn auf spielerische Art und Weise beizubringen dass Hunde Ruhe brauchen und man sie nicht immer Knuddeln kann. Ich hatte Doppelpack und Hund, das klappte auch prima! :wink:
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Tamara
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Re: Ich glaub mein Hund ist unglücklich

Beitrag von Tamara »

Poodle81 hat geschrieben: Außerdem würde ich schon anfangen deinem Sohn auf spielerische Art und Weise beizubringen dass Hunde Ruhe brauchen und man sie nicht immer Knuddeln kann. Ich hatte Doppelpack und Hund, das klappte auch prima! :wink:
Dem kann ich mich nur anschließen. Hab jetzt nicht alles gelesen, aber beim überfleigen immer wieder nur gelesen, wie man den Hund vorm Kind "schützen" kann. Das kanns halt auch nicht sein...

Auch Kinder müssen lernen, Tiere zu respektieren und auch in Ruhe zu lassen. Meine Mutter ist Tagesmutter, da flitzen bis zu 5 Kids von 0-3 Jahren durch die Wohnung. Allesamt lernen von Anfang an, dass die Hunde und die Katzen Tabu sind. Gestreichelt wird nur unter Aufsicht und wenn sich der Vierbeiner "anbietet". Jedes der Kids hat das bis jetzt gelernt und akzeptiert. Im Gegenzug dürfen die Hunde natürlich auch keine Kinder belästigen, ins Gesicht schnuffeln oder gar mal drüberschlecken.
Liebe Grüße
Tamara mit GP Finn und FB Quentin
http://pudel-finn.jimdo.com/
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Rohana
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Re: Ich glaub mein Hund ist unglücklich

Beitrag von Rohana »

@Michaela und Tamara: Im Prinzip geb ich Euch recht. Aber eben nur im Prinzip. Hier geht es ja darum, dass das Kind noch klein ist und es eben auch noch die Lernzeit braucht, bis es verstanden und verinnerlicht hat, dass es ein absolutes Tabu ist, den Hund zu ärgern. Und während dieser kindlichen Lernzeit muss man eben Hilfmittel finden, die sicherstellen, dass der Hund die nötige Ruhe bekommt und dass nichts passiert. Sicher ist es auch von Kind zu Kind verschieden, wie lange sich diese Phase hinzieht. Meine beiden haben jeweils fast ein halbes Jahr lang mit wechselnder Intensität getestet, ob dies Gebot immer und absolut gilt. In dieser Phase hab ich die Hunde mal in einen Extraraum oder das Kind mal in den Laufstall oder ähnliches.
Und so wie ich das verstanden hab ist Inkas Kind gerade in diesem schwierigen Alter und ein weiteres KInd bald im Anmarsch. Dazu kommt, dass Fiyero besonders ruhebedürftig ist. Da hilft es wenig zu sagen: das Kind muss das aber kapieren und die Regeln einhalten. Das kannst Du beim Kind so wenig übers Knie brechen wie beim Hund. Und bis es funzt brauchst Du eben manchmal anderweitige Maßnahmen.
Liebe Grüße von
Christiane, Mika und Shari

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Lialetta
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Re: Ich glaub mein Hund ist unglücklich

Beitrag von Lialetta »

Kommt vermutlich auch mit darauf an, wie es dem Kind vermittelt wird. Ich denke, dass ein 2-Jähriger absolute Tabus durchaus schon ruckzuck verinnerlichen kann, wenn man sich nicht von ihm auf der Nase rumtanzen lässt.

Rohana
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Re: Ich glaub mein Hund ist unglücklich

Beitrag von Rohana »

Betonung auf 'kann' - das hat zwei Haken. Der erste: manche sind sturer als andere. Der zweite: wenn es um die Hunde geht muss ich reagieren und schon hat Zwerg wieder ein Erfolgserlebnis. Deshalb find ich da auch sowas wie eine 'Hausleine' fürs Kind einen Versuch wert und ärger mich, dass mir das nicht 7 Jahre früher eingefallen ist... :roll:
Liebe Grüße von
Christiane, Mika und Shari

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Lialetta
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Re: Ich glaub mein Hund ist unglücklich

Beitrag von Lialetta »

Deswegen wäre ich mit einem stureren Zwerg auch nicht zimperlich, was Konsequenzen angeht. Die Hausleine fürs Kind ist dabei bestimmt schon recht hilfreich. :frech:

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Poodle81
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Re: Ich glaub mein Hund ist unglücklich

Beitrag von Poodle81 »

Rohana hat geschrieben:@Michaela und Tamara: Im Prinzip geb ich Euch recht. Aber eben nur im Prinzip. Hier geht es ja darum, dass das Kind noch klein ist und es eben auch noch die Lernzeit braucht, bis es verstanden und verinnerlicht hat, dass es ein absolutes Tabu ist, den Hund zu ärgern. Und während dieser kindlichen Lernzeit muss man eben Hilfmittel finden, die sicherstellen, dass der Hund die nötige Ruhe bekommt und dass nichts passiert.

Deswegen schrieb ich auch, der Hund braucht einen eigenen Platz. Wenn ständig jemand den Platz des Hundes verstellt, die Näpfe verrückt, den Hund nicht schlafen lässt etc., dann wird der Hund sich nicht wohl fühlen. Ich finde eben dass ein Türgitter hier die ideale Lösung wäre, man bringt etwas Ruhe in die Sache, der Hund hat seinen eigenen Platz und Rückzugsort ohne sich ausgeschlossen vorkommen zu müssen und das Kind kann verstehen lernen wie man mit dem Hund umgeht.
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Sanne
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Re: Ich glaub mein Hund ist unglücklich

Beitrag von Sanne »

Hi,

Ich bin absolut der Meinung, dass man sich in diesem Alter überhaupt nicht darauf verlassen darf, dass das Kind irgendwas verinnerlich hat und sich richtig verhält.
Aus meiner Sicht darf man durchaus vom Kind verlangen, dass es sich an die Regeln hält, aber man sollte sich eben nicht drauf verlassen.

Genauso wie ein 2jähriges Kind an einer viel befahrenen großen Straße immer an der Hand oder im Kinderwagen sein sollte oder ich es nicht unbeaufsichtigt in der Küche spielen lassen würde, muss auch der Umgang mit dem Hund ganz einfach immer überwacht werden.

In dem Alter ist ein Kind noch viel zu klein, um sich immer zuverlässig an Regeln zu halten , da sind Eltern ganz einfach gefordert, das ganze zu überwachen.

Heißt aber natürlich nicht, dass man es dem Kind nicht erklären sollte und dann auch dem Kind gegenüber durchsetzen, dass bestimmte Regeln eingehalten werden.

lg,
Sanne

elkel
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Re: Ich glaub mein Hund ist unglücklich

Beitrag von elkel »

ich würde mich gerne mal an diesem thema anschliessen.
ich besitze seid drei jahren eine barsoi-mix-hündin.
mit 4 monaten war ich schon der dritte besitzer, dabei waren es immer mensch-veränderungen die zur abgabe führten.
oona hat sich als unsicherer hund sehr stark an meine andere kleine hündin gebunden. die jetzt leider so krank ist das oona viel mit mir alleine unterwegs ist.
seid diesen drei jahren habe ich mein reiten aufs absolute minimum geschrumpft weil sich oona durch ihr temperament absolut nicht zum laufen bewegen lässt. spaziergänge möchte sie dann doch gerne machen, nicht zu lange bitte, aber drei/vier mal am tag die üblichen "5 minuten" abheizen und dann wieder "nur schön sein". geistige arbeit, nein danke, sie kann nichts ausser gehorsam sein. mantrailen, nee im leben nicht da muss ich mich ja von frauchen lösen und selbstständig arbeiten. ich, im gegensatz ein temperamentvoller mensch der hundesport machen möchte ein hundeerziehungsjunky bin.
jetzt könnte ich sie ja nebenherlaufen lassen. aber ich nehme sie natürlich auch mit zur kundschaft, da muss man ja autofahren, auch widerlich und nur aus kadavergehorsam zu ertragen. sehr oft habe ich das gefühl mein leben ist ihr zu bewegt, sie ist sehr melancholisch.
und auch ich meine sie fühlt sich nicht wohl.

auch ich ertappe mich bei dem gedanke sie abzugeben, aber ich habe ihr vor drei jahren versprochen das sie hier eine endstelle bekommt.
ich fühle mich manchmal wie wie ein a-loch.

ich hoffe es ist nicht schlimm wenn ich den thread hier nutze,

gr elke

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