Aktueller Wetter- und Klönthread!

[Rohana]

Ja Claudia, das seh ich ganz genau so! Da muss ich mich auch immer total aufregen. Ich versteh das einfach nicht wie man ohne Sinn und Verstand Tiere so abknallen kann.

[Gero]

Schade dass man diese Idioten nie erwischt!

Mich ärgert das soo und wenn man die Fotos anguckt von dem Marder glaub ich nicht dass der gleich tot war.

Genauso ärgert mich grad dass der Großteil der heimischen Wildschweine zum Abschuß freigegeben werden soll - spricht die Schonfrist für sie wird aufgehoben! Und warum? Weil sie überhand genommen haben und doch so viel Schaden bei den Menschen(siedlungen) anrichten!

Und warum tun sie das? Weil der Mensch ihre natürlichen Feinde z.B. Wölfe ausgerottet hatte und weil sie in unseren armen (was die Vielfalt der Fauna betrifft) Wäldern nicht mehr so viel/abwechslungsreiche Nahrung finden.

Also weg damit, haben die Jäger wieder ihren Spaß. Und die Wölfe die sich inzwischen wieder in Deutschland tummeln werden vorsichtshalber (jedenfalls in einigen Gegenden) auch abgeknallt - sie könnten ja Menschen schaden weil sie sich diesen manchmal zu sehr nähern!

Aber gleichzeitig werden bei uns im Wald Fleischabfälle ausgelegt und die Wildschweine an bestimmten Stellen (schön nah am Feldweg) angefüttert.
Aussage der Förstersfrau: so hat man den Überblick wieviele es sind und kann sie leichter erlegen weil sie regelmäßig zu den Fütterstellen kommen!

[isiariane]

Leider ist eine gefährliche Schweineseuche im Anmarsch, deshalb wird vom Staat gefordert, das Wildschweine in großen Mengen erlegt werden sollen. Mit etwas Glück kann so die Ausbreitung verhindert werden.

Und ich kenne nicht einen Jäger, der scharf darauf ist einen Wolf zu schießen. Mein Mann, Schwiegervater und auch Schwager (alles Jäger) sind nicht glücklich über die Rückkehr und noch weniger über die Anzahl der Wölfe (die vermehren sich nämlich rasant), aber schießen will keiner einen Wolf. Sie würden sich sogar weigern, wenn es angeordnet werden würde.

Ich wünsche dir mehrere Rudel Wölfe mit reichlich Welpen bei dir in der Nähe. Dann kannst du die lieben Tierchen auch mal von der Nähe aus betrachten. Wir haben hier mittlerweile beträchtliche Schwierigkeiten mit den Wölfen, ich bin gerade dabei meine kleinen Ponys zu verkaufen, da hier laufend Schafe gerissen werden und meine Ponys nicht viel größer sind und ich Angst habe, das sie die nächsten Opfer sind. Also einfach Ponys im Sommer auf Koppel, geht hier schon nicht mehr. Viele haben schon Herdenschutzhunde auf dem Grundstück zwischen dem Vieh stehen und trotzdem gibt es immer wieder Todesfälle. Wie sich das die nächsten Jahre weiter entwickelt weiß ich nicht, aber ich bin schon enttäuscht das ich meine Ponys nicht mehr die Freiheit des sommerlichen WEideganges ermöglichen kann. Meine Isländer (also meine großen Ponys) sind glücklicherweise von der Koppel geflüchtet und nach Hause gekommen. Die Nacht wurden auf einer Koppel im selben Dorf Schafe gerissen.

Und bei meiner Mutter traue ich mich nicht mehr mit den Hunden spazieren zu gehen. Dort wurden schon mehrere HUnde angefallen von Wölfen. Eine Spaziergängerin wurde eine dreiviertel Stunde von einem Wolfsrudel auf 20 Meter beim Spaziergang mit ihren beiden Hunden begleitet. Danke, ich brauche sowas nicht. Und einem Förster ist der Hund auf dem eigenen Hof zusammen gebissen worden, er konnte ihn nur retten indem er auf die Wölfe zugerannt ist (im Schlafanzug) und dazwischen gegangen ist.

Dort kann man auch aus dem Auto heraus Wölfe fotografieren, ist ein wenig so wie die Wildschweine in Berlin. Beides kein Wunschtraum für mich.

Und in Schweden traut sich kein Jäger mehr seinen Hund von der Leine zu lassen. Die Wölfe töten die Jagdhunde sofort, gehen regelrecht auf Jagd auf die Hunde. Sehr unschöne Bilder kann ich dir sagen und ich wünsche meinem Hund sowas nicht. Übrigens haben meine Hunde regelrecht Schiss vor Wölfen und deren Anwesenheit.

Ich habe nichts gegen Wölfe, Luchse und Co. Aber wenn solche Tiere auffällig werden und Menschen nicht mehr meiden bzw. sogar neugierig sich ihnen nähern, dann habe ich damit schon ein Problem. Wenn ich mit dem Auto fahre und unterwegs Wölfe sehe, dann freue ich mich und beobachte sie gerne. Aber wenn ich spazieren gehe und dann würde sich ein Rudel Wölfe mir nähern, dann hätte ich einfach nur Angst. Denn ich glaube nicht, das sie nur "spielen" wollen und nur neugierig sind. Problemwölfe brauche ich nicht.

Wie gesagt, ich wünsche dir mal einige Begegnungen mit dem Isegrim, so ganz nah. Vielleicht noch mit Hund an der Leine (der muss sich richtig verhalten, dann tun die Wölfe nichts, habe ich bei einem Wolfsberater erfahren ), dann möchte ich wissen ob du es noch ganz genau so siehst. Spätestens wenn die Wölfe bei dir im Garten regelmäßig vorbeischauen und du deinen Hund nicht mehr einfach raus lassen kannst, spätestens dann würdest du deine Meinung ändern. Denn Wölfe töten Hunde fast immer, auch wenn der Hund bei dir im Garten ist. Nicht schön die Vorstellung, bei uns in der Nähe leider teilweise schon Realität.

[Harli]

Ich mache da schon einen Unterschied zwischen dem, was die schießwütigen Privatleute so verzapfen und dem Job, den ein Jäger macht, machen muss, weil es zumindest in unserem Bundesland zwar unterdessen jede Menge Wölfe gibt, aber noch viel mehr Wildschweine (bei uns dürfen Schweine generell ganzjährig bejagt werden, auch schon vor der realen Gefahr der Afrikanischen Schweinepest, sie machen einfach enorme Schäden in der Landwirtschaft. Aber genau durch diese Monokulturen können sie sich auch übernatürlich stark vermehren, diese überall riesigen Maisfelder sind nährstoffmäßig üppiger als wenn es alle paar Jahre mal eine Eichelmast in den Wäldern gibt).
Es ist einfach keine intakte Natur mehr da, als dass sich von selbst ein gesundes Gleichgewicht von Beute und Beutegreifern einstellen kann. Und Wildschweine sind recht wehrhafte Tiere, da geht der Wolf, wenn er die Möglichkeit hat, lieber an was Einfaches ran.

Seit dem letzten großen Sturm gibt es hier auch wieder freilebende Luchse. Das ist dann noch mal ne ganz andere Nummer, wenn so einer vor einem steht. Das Problem ist, da es entlaufende Gehegetiere sind, haben sie keine Scheu vor Menschen oder Hunden.

@Gero, ich bin mir ziemlich sicher, dass der Marder gleich tot war, der Schuss mittig auf die Stirn hat ihm den Schädel zertrümmert und das Blut aus Maul und Ohr zeugt auch davon, dass im Kopf gleich alles Matsch war und das Herz umgehend aufgehört hat zu schlagen. Aus nächster Nähe hat selbst so ein kleines Projektil vom Luftgewehr ne ordentliche Durchschlagkraft. Aber ich nehme an, der kleine Kerl musste vorher ne Weile in einer Falle ausharren, einen so gezielten Schuss auf ein relativ kleines wuseliges Tier schafft man wohl kaum, ohne, dass es schon direkt gefangen vor einem hockt.

In meiner Zeit als ich hauptberuflich im Tierschutz tätig war, habe ich so einiges erlebt...

Vor einiger Zeit hatte sich ein angeschossener Fuchs zu uns in den Garten verirrt. Nicht vom Jäger angeschossen, dann wäre er mit Sicherheit tot gewesen. (Ein Jäger hat die Waffe und Munition mit entsprechender Wirkung auch auf größere Entfernung.) Nein, das war auch wieder nur n Schuss aus nem Luftgewehr oder ähnlich unfachmännisches, was ihm da ein Loch in die Stirn gemacht hat, womit er dann noch 3 Wochen halb wahnsinnig vor Schmerzen am hellerlichten Tag durch die Straßen und Gärten geirrt ist, bis er wenigstens erlöst werden konnte.














@Ariane, das tut mir Leid, dass Du Deine kleinen Ponys abgeben musst. Ich finde diese knuffigen Winzlinge ganz zauberhaft. Und es sind richtige Persönlichkeiten. Aber ich kann es verstehen, dass sie andernorts in Sicherheit besser aufgehoben sind, als ein Leben im engen Stall fristen zu müssen, nur dass ihnen bei Dir nichts passiert.

Direkt fürs Land Brandenburg gibt es eine interessante Seite über Wolfsaktivitäten: https://www.google.com/maps/d/viewer?mi ... 482607&z=7
Ähnliches gibt es für andere Bundesländer sicherlich auch im Netz.

[isiariane]

Die Ponys müssen glücklicherweise nicht im Stall eingesperrt leben. Sie haben zwar einen eingestreuten Stall um sich gemütlich ins Stroh zu kuscheln (was sie nachts auch tun, denn morgens haben sie alle 4 immer Stoh in Mähne und Schweif), aber sie haben auch eine angrenzende ca. 1500 qm große Koppel. Doch die ist momentan recht nass und eigentlich ist das meine SChafkoppel. Die kleinen Ponys und die Schafe vertragen sich super, aber demnächst kommen wieder kleine Lämmer und das ist dann nicht so toll mit den Ponys. Ställe sind genug da, habe auch einen ganz abgetrennt wo nur die Schafe rein kommen, aber die Wiese reicht nicht für Schafe und Ponys. Und ich habe keine Ahnung, ob und wann die Wölfe sich auch ins bewohnte Dorf trauen und anfangen dort die Tiere zu reißen. So habe ich aus Vernunft beschlossen für die Shettys neue Zuhause zu suchen, wo sie den Rest ihres Lebens verbringen können. Es gibt reichlich Leute, die meine Ponys haben wollen, aber ich suche schon ganz tolle zuhause für meine Kleinen. Ein Pony hat schon ein tolles Zuhause gefunden, es wird am Dienstag abgeholt. Es kommt in Shettygesellschaft zu einer ganz netten Frau, dort wird er weiterhin gefahren. Ich sage immer, die Ponys kommen nur dorthin, wo sie es besser haben wie bei mir, dann habe ich ein gutes Gefühl.

Das es eine Schweinerei ist, das Menschen Tiere unsachgemäß töten finde ich natürlich auch. Und da ist es egal ob es sich um einen Marder handelt oder so ein SChwachsinn wie eine Ratte zu fangen, mit Benzin zu übergießen und dann lebendig zu verbrennen, damit man eine Rattenplage los wird. Jedes Quälen eines Tieres ist verabscheuungswürdig finde ich.

Wildschweine müssen geschossen werden, sie sind teilweise schon so zahlreich, das sich Seuchen ausbreiten. Schuld ist wie immer der Mensch. Mittlerweile vermehren sie sich ganzjährig und durch unvernünftige Jagd (wenn die dicken Keiler alle weg geschossen werden), dann vermehren sich auch schon ganz junge Wildsauen. Und diese großen Maisschläge kommen den Sauen gerade Recht, da finden sie Futter und Unterschlupf in einem. Und natürlich ist es schön, wenn die Population von Wildtieren sich selber regulieren kann. Doch große Beutegreifer passen einfach nicht in bewohnte Gebiete. Ich möchte jedenfalls keinem Braunbären im Wald begegnen, wenn ich spazieren gehe. Somit müssen Menschen die Anzahl der Rehe, Wildschweine und Co regulieren. Es gibt auch schießwütige und doofe Jäger, aber viele Grünröcke sind in erster Linie Naturschützer und das Schießen von Wild steht nicht im Vordergrund.

Der Wolf unterliegt nicht dem Jagdrecht, somit wird kein Jäger einen Wolf erlegen dürfen. Ich ärgere mich einfach darüber, wenn einer bestimmten Menschengruppe was unterstellt wird, was garnicht an dem ist. Nicht alle Jäger wollen alles tot schießen, nicht alle Reiter heizen wild im Wald rum und nicht alle Hundehalter lassen ihre Hunde Wild hetzen......

Ich persönlich habe weder mit Luchs noch mit Wolf ein Problem in den deutschen Wäldern, den Bären möchte ich definitiv nicht wieder in Deutschland ausgewildert bekommen. Aber wenn Tiere zum Problem werden, sich nicht wie ein Wildtier verhalten, also dem Menschen aus dem Weg gehen, dann habe ich schon ein Problem damit und wünsche das diese Tiere dann auch entfernt werden. Ob sie jemand einfängt und sie in einen Zoo kommen (stelle ich mir für ein Wildtier schrecklich vor) oder ob jemand damit beauftragt wird es zu töten, das finde ich schon wichtig. Ich meine jetzt nicht, das jeder Wolf erschossen werden sollte, der ein Schaf reißt. Das ist Natur, ärgerlich aber das ist so. Aber wenn Wolfsrudel so zahm sind, das sie sich Menschen nähern und keinerlei Scheu zeigen, ja sogar zum Menschen gehen und an ihm schnüffeln, das ist für mich nicht normal und in meinen Augen auch gefährlich. Da muss was geschehen. Schuld ist auch in diesem Fall der Mensch. Denn es gibt ja Gründe warum diese Wölfe so "zahm" sind.

Nun noch was zum Schmunzeln. Wir haben ja hier auch reichlich Waschbären. Vor einigen Jahren tauchten junge Waschbären an einer meiner Koppeln auf. Meine Tochter konnte nicht wiederstehen ihnen etwas Katzenfutter hinzustellen. Kaum stand der Napf mit Futter da, kamen die drei kleinen Waschbären angedüst und kletterten an meiner Tochter hoch. Das fand sie garnicht lustig und auch ich habe einen Schreck bekommen. Damit hatten wir nicht gerechnet. Das Gesicht der Tochter war göttlich. Die Tiere waren ausgesetzt worden, nach einigen Tagen konnten wir das rekonstruieren. Im Laufe der Zeit wurden diese 3 Waschbären etwas scheuer, aber sie haben immer wieder auf allen Höfen in den angrenzenden Dörfern nach Futter gebettelt. Viele Leute haben diese Tierchen gefüttert, teilweise sind sie im Auto rumgefahren um sie zu finden und zu füttern. Was aus den 3 zahmen Waschbären geworden ist weiß ich nicht. Sie waren irgendwann im Herbst nicht mehr auffindbar. Wahrscheinlich haben die Jäger sie erschossen oder gefangen (und dann getötet, es sind halt in deren Augen Schädlinge) . Sie waren echt drollig, aber ganz ungefährlich war das auch nicht. Es sind doch Raubtiere mit Zähnen und Krallen. An einem hochgeklettert sind sie glücklicherweise nur als Jungtiere, aber zu einem hin kamen sie bis zum Schluß. Man konnte sie wie Zootiere aus der Hand füttern.

Ich freue mich immer wenn ich hier Wölfe, Waschbären, Marderhunde, Füchse, Fischotter und Co sehe. Aber ich habe ein mulmiges Gefühl, wenn diese Tiere nicht vor mir fliehen. Aus dem Auto raus kann ich sie stundenlang beobachten, da finde ich sie einfach toll und interessant, aber so von Angesicht zu Angesicht habe ich gerne einige MEter bis einige hundert Meter zwischen uns. Es sind alles Raubtiere und sie sind wild. Und das soll bitte auch so bleiben.

[Gero]

Ariane, dann sind "eure" Jäger anders als die hier.
Ich und etliche Andere hier haben die Jäger immer wieder erlebt wenn sie sich begeistert darüber auslassen was sie alles schießen werden/geschossen haben und wie sie wo wann Futter auslegen um die Tiere anzulocken.

Und das Geschrei der hiesigen Jäger als es hieß Irgendwer hätte hier Wölfe gesehen schallte durchs ganze Dorf.

Wenn die Jäger hier - wie vor Kurzem - Treibjagd machen dann lebst du als Hundehalter gefährlich. Meist erfährt der Bürger überhaupt nicht dass die Jagd ansteht und wenn du mit dem Hund durch den Wald (auf den offiziellen Wegen, wohlgemerkt) läufst dann zischen dir plötzlich Geschosse am Kopf vorbei!
Oder dein Hund entgeht nur knapp so einem Schuß.

Die Bürger/Hundehalter hier haben sich mehrfach beschwert dass die Bevölkerung nicht gewarnt wird vor solchen Jagden.
Dieses Jahr erfuhr Jemand das die Treibjagd ansteht und hat die Hundehalter gewarnt, aber den genauen Tag/die Zeit wußte die Person auch nicht.
Also sind wir tagelang regelrecht ängstlich durch die Gegend geschlichen.

Und Ende letzter Woche bin ich mit Gero mal einen anderen Feldweg gelaufen (offizieller asphaltierter Weg) und plötzlich steht da ein DIN A4 großes Schildchen auf ca. 50 cm hohem Stab am Feldrand.
Drauf stand : VORSICHT TREIBJAGD mehr nicht, kein Datum keine Uhrzeit - nichts.

Ob dieses Schild vergessen worden ist oder aktuell für den Tag dort aufgestellt wurde - keine Ahnung.

Die Jäger hier (allesamt maulfaule, unhöfliche ältere Männer die mit ihren Jeeps auf die Hunde losfahren wenn sie auf den Feldwegen auf dem Weg in den Wald sind!) sind generell dagegen dass Hundhalter im Wald laufen - wir laufen immer auf den offiziellen, meist breiten Wegen.
Es gibt hier sogar einen Jäger (der der alkoholgefüllten Flasche sehr zugetan ist) der hat schon Leute bedroht als er sie mit ihrem Hund am Waldrand auf dem Weg getroffen hat.
Er hat erst verlangt dass die Leute den Hund anleinen und abhauen und als die sich weigerten (es war keine Leinenzwangzeit) hat er den Kofferraum geöffnet auf sein Gewehr gezeigt und gesagt wenn die Leute das nicht schnellstens machen würde der Hund "fällig" sein.

Die Jäger hier sind jedenfalls nicht sehr beliebt selbst nicht bei den Einheimischen.

[galina]

isariane: deine Argumentation ist inkonsistent; Waschbären zu füttern ist zwar süss, aber genauso wenig lustig, wie andere Wildtiere zu füttern. Wenn sie zu zahm werden, müssen sie geschossen werden. Der Wolf hingegen wird nicht einfach so zahm. Wölfe sind unter anderem deswegen in weiten Teilen Westeuropas ausgestorben bzw. verdrängt worden, weil sie eben keine Kulturfolger ,wie z.B. Schakale, sind. Sie brauchen weite, relativ unzerstörte Landstriche. Problemwölfe gibt es sicherlich, aber viel gefährlicher sind Hybride (Wolf x Hund), die aber nach Möglichkeit eingefangen bzw. getötet werden.
Andere Länder, wie z.B. Rumänien, leben seit ewigen Zeiten mit dem Wolf; man hat sich darauf eingestellt, keine Schafherde läuft in den Karpaten ohne Hund. Und so gehört sich das auch. Man stellt sich darauf ein, auch als Mensch mit Hund oder Lama oder Pony.
Ich finde es immer ein wenig vermessen, so darauf zu pochen, von allem "Wilden", das Angst macht oder auch wirklich gefährlich werden könnte, bitte schön, verschont zu bleiben.

[isiariane]

Sei beruhigt, auch ich kenne doofe Jäger. Einer hat immer seinen Hund auf uns Reiter gehetzt, wenn wir im Wald ausgeritten sind und der gleiche Jäger hat sogar auf uns gezielt mit dem Gewehr, als wir ihm mal sagten, das der Wald nicht ihm gehört. Das ist alles viele Jahre her und ich habe diesen Knallkopp später mal getroffen. Die anderen Jäger finden den auch nur doof und peinlich. So ist das halt. Es gibt auch reichlich bescheuerte Hundehalter......

[Hauptstadtpudel]

Ich meinte, ich hätte gehört, dass die "zutraulichen" Wölfe geschossen werden?
Eben um Zusammentreffen zu verhindern.

Ich kann aus Berlin nur berichten, dass es gar nicht sooo einfach ist, ein Wildschwein zu erlegen.
Selbst wenn es mal zu einem geplanten Abschuss kommen soll, klappt der oft nicht.
Und ja, es werden die falschen geschossen, dadurch auch die jungen Bachen gedeckt und das mehrfach im Jahr. Sagt unser Förster hier.

Und hier sind auch diejenigen, die die Schweine anfüttern nicht die Jäger, sondern irgendwelche Bekloppten.

Evelin, was da bei euch abläuft ist ja wohl der Horror.

[isiariane]

isariane: deine Argumentation ist inkonsistent; Waschbären zu füttern ist zwar süss, aber genauso wenig lustig, wie andere Wildtiere zu füttern. Wenn sie zu zahm werden, müssen sie geschossen werden.

Ich weiß das es nicht richtig war. Und wir wollten die Waschbären auch nicht immer füttern, sondern meine Tochter hat etwas Katzenfutter auf die Koppel getan um einige Fotos zu schießen. Nicht wirklich ok, aber mit der Reaktion der Waschbären haben wir nicht gerechnet. Und als klar war, das es sich um ausgesetzte Tiere handelt, da haben viele Leute für die kleinen Racker Futter hin gestellt. Die 3 Waschbären waren total zahm und an Menschen und die Fütterung von diesen gewöhnt und angewiesen. Und die Waschbären waren ja nach einiger Zeit auch weg. Entweder hat jemand sie eingefangen und sie als Haustiere gehalten oder die Jäger haben sie erlegt.

Am Offenstall im Winterquartier füttere ich immer wieder unfreiwillig irgendwelche Wildtiere. Es gibt dort eine Stallkatze, die versorge ich. Und immer wieder gibt es dann Igel in der Scheune und ein Jahr hat sich eine Waschbärmutter mit ihren 2 halbwüchsigen Jungen den Winter über dort aufgehalten. Irgendwann erzählte mir jemand, das in der Scheune eine Waschbärmutter mit ihren Jungen wohnt, ich wollte es garnicht glauben, aber irgendwann habe ich sie auch ganz früh am Morgen gesehen. Im Frühjahr waren die Waschbären weg. Und auch bei anderen Leuten schummeln sich immer wieder Waschbären ein und verbringen dort den Winter. Vor einigen Jahren hat eine ganze Truppe Waschbären den Winter über die Waschküche des Försters bewohnt und verwüstet. Es ist ihnen nicht gut bekommen. Aber der Förster wurde arg verspottet.

[Harli]

Seitdem wir mal Waschbären auf dem Grundstück hatten haben wir an allen Riegeln vor den Volieren und Ställen und Hühnerluken Vorhängeschlösser. Die Kerlchen sind wirklich schlau und haben Hände wie Affen, damit kriegen sie alles aufgefingert, was nicht direkt verschlossen ist.
Einer Bekannten sind sie durch die Katzenluke ins Sommerhaus gekommen, während sie drinnen schlief, sie ist erst wach geworden, als der Großteil des Sonntagsbratens schon verputzt war und der Deckel der Kasserolle laut scheppernd zu Boden viel.

Evelin, die Erlebnisse, die Du in Eurer Gegend mit Jägern hast, na dadrauf kann man ja echt verzichten. Von gegenseitiger Rücksichtnahme scheint zumindest die eine Partei noch nix gehört zu haben. Ist ja wie in Wildwest, wer die Waffen hat, hat die Macht.
Nee, so krasse Erfahrungen hab ich hier noch nicht gemacht. Die Vorsitzende vom örtlichen, leider unterdessen aus wirtschaftlichen Gründen nicht mehr existierenden Tierschutzverein ist selbst Jäger.
Einer meiner Kollegen auch. Ich bin nicht immer einer Meinung mit ihm, schätze ihn aber dennoch und lasse mir gerne seine Gedanken zu bestimmten Themen erklären.
Durch die Fachhochschule haben wir hier viele Forststudenten und auch junge Jäger, die es wirklich schaffen, den Natur- und Tierschutzgedanken zusammen mit der Jagd unter einen Hut zu bekommen.

Einzig diesen Sommer bin ich an einen Jäger geraten, und das auch noch unverschuldet. Ich bin mit den Hunden vom Training gekommen, hatte noch die Hundepfeife um den Hals, auf der Hutablage lag die Schlepp, und ich wollte noch mal kurz auf einem freien Streifen unter der Hochspannungsleitung zwischen zwei Waldflächen anhalten, um zu schauen, ob ich ein paar Heidelibellen fotografieren kann.
Der Jäger hat mir mit seinem Jeep den Weg versperrt (der für mich nicht nach nicht-öffentlichen Forstweg aussah, ein Schild war nicht zu sehen). Er guckte in mein Auto und hielt mir einen Vortrag, was ich alles in seinem Wald mit meinen Hunden nicht tun dürfte. Ich hatte nicht mal vor, die Hunde überhaupt rauszulassen, weil es in dieser Gegend im Sommer nur so vor Zecken wimmelt und die Hunde schon müde hinten im Auto lagen.
Blöd, dass ich ja so gar nicht den Mund aufkriege, wenn ich spontan mit jemand wildfremden reden soll.
Also hab ich mir tapfer angehört, was er mir als wohl aus seiner Sicht typischen Hundehalter, der die Hunde nur rauslässt um sie auf sein Wild zu hetzen, so unterstellt, und bin dann, da er mich auch nicht wenden ließ, ohne die Libellen geknipst zu haben, den ganzen Weg rückwärts bis zur Chaussee zurückgefahren.

Irgendwie doof, aber die Welt ist halt voller Missverständnisse und Vorurteile.

[Hauptstadtpudel]

Leider wahr!

Ich hatte das Glück, unsere Förster hier über Anne kennen zu lernen.
So kam ich gar nicht erst in die Anti- Haltung, sondern gleich in ein entspanntes Gespräch.
Nun bleibt mein Hund aber auch auf den Wegen, das sehen die Förster natürlich auch schon beim Entgegenkommen.

Durch meinen Beruf als Verkäuferin bin ich aber auch geübt und komme schnell ins Gespräch.

[Harli]

Ja, das ist viel wert, wenn man selbst mit der Kommunikation kein Problem hat.
Mir fallen die besten Argumente immer erst hinterher am Küchentisch ein....

Ich vermelde von der Wetterfront im Osten der Republik:
Leise rieselt der Schnee.
Es wird aber trotzdem irgendwie nicht weiß, nur nass.
Die Hühner staksen mit hochgerafften Röcken durch den Garten. Sind ja im Moment nur 4 von 6 draußen.
Die Sebrighthenne "Dasda" und die kleine Chabo mit Förderschulbedarf namens "Zwiebel" hocken bei mir in der warmen Stube.


Von links nach rechts: die kohlrabenschwarze Kohlrabi, Picknick, Nebel

und Mietzi.

[Iska]

aber schön sieht's dennoch aus... auch wenn nichts liegen bleibt.....

und auch die gerafften Röcke sieht man gut....

wünsche allen einen schönen dritten Advent....

[Rohana]

Tolle Fotos, schöne Hennen, mistiges Wetter - würd ich mal sagen.

Und Euch allen auch einen schönen dritten Advent.