Probleme mit Welpenkäufern?!

hier könnt Ihr Euch über Alles unterhalten. Quasselecke und Hilfeforum

Moderator: Judith

Antworten
Pudelfreundin_Sandra
Mini-Nase
Beiträge: 200
Registriert: Fr Jan 13, 2006 2:13 pm
Wohnort: Fockendorf
Kontaktdaten:

Probleme mit Welpenkäufern?!

Beitrag von Pudelfreundin_Sandra »

Hallo alle zusammen,

ich habe von einer Freundin etwas umheimliches gehört und auch selbst gelesen. Hunde sind Ware und so steht es geschrieben, aber manche Leute sind doch einfach skrupellos. Diese Käufer haben sich irgendwelche Krankheiten ausgemalt die sie irgendwann einmal aufgeschnappt haben. Und wollten Geld und den Kaufpreis zurück. Als sie den Käufern dann schrieb dass es dazu keinen Grund gibt haben sie den Hund verkauft aber wollten die Adresse des neuen Besitzers (Vertragspflicht) nicht rausrücken. Diese Käufer sind ganz schlimm die haben meiner Freundin den Ruf zerstört indem sie alle möglichen Züchter von einer irrsiniigen Krankheit erzählten. Aber es kommt ja noch schlimmer. Die neue Besitzerin hat eine E-Mail geschrieben und sagte dass sie den Hund wieder zu den Vorbesitzern geben würde. Doch laut der Fotos war der Hund niemals bei irgendeinen anderen Besitzer als den Erstbesitzer. Das ist so hinterhältig.
Nun zu meiner Frage: Würdet ihr den Hund zurückholen und erwarten meine Freundin doch noch irgendwelche Kosten?

Karin

Beitrag von Karin »

Also - natürlich würde ich den Hund sofort zurücknehmen, damit der Kreislauf dieses Dramas nicht weitergeht.(im Interesse des Tieres)

Dann würde ich ihn einem Tierarzt vorstellen und mir erstmal selbst ein Bild machen ob er krank ist oder nicht, und wenn- dann wäre vor allem zu klären, warum. Danach kann man rechtliche Schritte bezüglich des Finanziellen erwägen.
Deine Freundin sollte sich nicht soviel Gedanken machen, unter Züchtern ist wegen eines böse redenden Kunden sicher nicht gleich der "Ruf zerstört", solche Sachen werden auch hinterfragt.
Bei Dummen, die alles kritiklos übernehmen wäre mir sowieso egal, was die von mir denken.
Ansonsten kann man nicht soviel dazu sagen, dazu ist die Schilderung zu ungenau.
MfG Karin

Benutzeravatar
Tina
Supernase
Beiträge: 3116
Registriert: Mi Jan 11, 2006 7:16 pm
Wohnort: D/A
Kontaktdaten:

Beitrag von Tina »

Nun, meine Züchterin würde lt. Kaufvetrag ihre Hunde zurücknehmen, nachdem der Tierarzt, der den Welpen vor Abgabe untersucht hat, ihn auf mögliche Schäden seitens der neuen Besitzer untersucht hat - und den Kaufbetrag wieder zurückgeben, wenn alles in Ordung ist.

Aber so skrupelose Typen sollten nicht ungeschoren davon kommen und meiner Meinung nach kann man sie sogar anzeigen, sollten sie widerrechtlich irgendwas mit dem Welpen angestellt haben und bei ihnen krank geworden sein. :?

Andrea01

Beitrag von Andrea01 »

Auch ich würde den Hund sofort zurückholen (aber das will der Käufer mit Sicherheit gar nicht, der will nur Kapital herausschlagen!) und diesen dann komplett untersuchen lassen. Desweiteren würde ich alle tierärztlichen Untersuchungsergebnise anfordern, das scheint ja ziemlich ungenau zu sein!

Einen Ruf kann man nicht so leicht zerstören (versuchte Rufmordkampagnen sind in der Hundezucht leider gar nicht mal so selten), wenn man als Züchter ehrlich und offen mit seinen Züchterkollegen und Welpeninteressenten umgeht, seine Zucht sauber und gesund erhält und sich viel Wissen um seine Rasse und deren Besonderheiten aneignet, ist es fast unmöglich, dass der Ruf ruiniert wird!
Sicher gibt es Leute, die quatschen einfach nach, aber da sollte man nicht zu viel drauf geben, sondern geradlinig SEIN (Zucht)Ziel verfolgen!

Liebe Grüße

Pudelfreundin_Sandra
Mini-Nase
Beiträge: 200
Registriert: Fr Jan 13, 2006 2:13 pm
Wohnort: Fockendorf
Kontaktdaten:

Beitrag von Pudelfreundin_Sandra »

Danke erstmal dass soviele geschrieben haben.
Sie hat den Welpen ja auch zurückholen wollen aber da sagten die Käufer, das wäre unseriös und nicht drin.
Naja was sollte Sie dann noch machen. Aber selber haben sie den Welpen doch verkauft und danach zurückgeholt. Also seht ihr ja was für deppen das doch sind. Nun ja meine Freundin weiß nun nicht weiter. Kann man einen Welpen auch ganz einfach zurück holen, indem man die Käufer dazu zwingt? Geht das?
Liebe Grüße sendet sandra und die Pudelchen

Andrea01

Beitrag von Andrea01 »

Es sieht wirklich danach aus, dass die Käufer nur Geld haben wollen, der Hund ist ihnen völlig egal!
Ich weiß nicht, wie die rechtliche Lage ist, ob man den Hund einfach wieder verlangen darf. Man kann es probieren, indem man hinfährt, das Geld auf den Tisch legt und den Hund einfach mitnimmt.
Ich würde es aber auf einen Rechtsstreit ankommen lassen, wenn ich mir sicher wäre, dass ich im Recht bin und einen gesunden Welpen verkauft habe. Ich verschweige meinen Käufern keine "Fehler und Mängel"!

Liebe Grüße

Benutzeravatar
Tina
Supernase
Beiträge: 3116
Registriert: Mi Jan 11, 2006 7:16 pm
Wohnort: D/A
Kontaktdaten:

Beitrag von Tina »

Wäre auch für Andreas Vorschlag - bei solchen Sachlagen ist eine Rechtschutzversicherung gut! :?

Karin

Beitrag von Karin »

Ich bezweifel allerdings, dass man ein Recht hat, den Hund zurückzuverlangen.
Natürlich kann man von dem Moment an jegliche Ansprüche ablehnen, da der Käufer ja zur "Wandlung" nicht bereit war.
Nur ist damit dem Tier nicht im Geringsten geholfen.
Ich würde auch hinfahren und das Geld auf den Tisch legen um den Kaufvertrag rückgängig zu machen.
Ich könnte nicht mehr schlafen, "meinen" Hund bei so bescheuerten Leuten zu wissen.
Früher oder später wird wohl jeder Züchter mal so eine faule Nuß dazwischen haben aber ich hoffe, dass mir das noch lange erspart bleibt.
MfG Karin

PudelUte

Rechtliche Lage

Beitrag von PudelUte »

.. leider sind Hunde Sachen laut Gesetz. :!:

Sobald der Kaufpreis gezahlt ist, ist das Eigentum an den neuen Besitzer übergegangen und man hat keine Möglichkeit einer Weitergabe des Hundes entgegen zu wirken. Der neue Eigentümer kann mit dem Hund machen was er will. Sämtliche vertraglichen Passi bezüglich nicht erlaubter Weitergabe usw. sind vor Gericht nicht haltbar. Ein Käufer muss auch nicht mit Wandlung einverstanden sein. Er kann Minderung verlangen, wandeln oder ganz vom Kaufvertrag zurück treten. Ich glaube nicht, dass der Hund es dort schlecht hat. Die wollen Geld raus schlagen. Ein langer Brief, dass es Beweise gibt, der Hund war i.O. und sie könnten gerne klagen gehen. Nicht so schnell verunsichern lassen. Und der Ruf ist soo schnell nicht kaputt, da alle Züchter, die etwas länger in der Hundewelt zu tun haben so etwas kennen. Also: Nicht ins Bockshorn jagen lassen!

Viel Glück bei der Geschichte

LG PudelUte und die Harli-Bande

Antworten

Zurück zu „Talk und Hilfe“