Jepp, genau das habe ich auch gelesen. Problem: das schlecht getestete Zeug war der rote Standard-Kong, der gute Test war an einem (rosanen oder blauen?) Apportier"seil". Wir haben hier nur rot (und schwarz). Genau das Material, das getestet wurde. Und genau die werd' ich denen auch schicken.jojojojobounty hat geschrieben: ↑Di Sep 27, 2022 8:34 amDas ist natürlich super unschön, vor allem, wenn man liest, dass die entsprechenden Stoffe als Krebserregend bei Tieren gelten.
Aber!!!
Bevor hier alles von Kong verteufelt wird: Es befinden sich in einem Test, den ich eben beispielhaft mal nachgelesen habe, sowohl Kong Artikel auf der Liste nicht empfehlenswerter Spielzeuge, als auch Kong Artikel auf den ersten Plätzen der Bewertung. Ebenso ist es mit Artikeln von Karlie oder Zooroyale …
Hier muss noch mal genauer drauf geschaut werden. Spannend, werde ich demnächst mal in Ruhe nachlesen.
Das Problem besteht prinzipiell ja bei allen Gummispielzeugen. Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (also z. B. das gefundene Naphthalin) sind in fast allen Gummiprodukten drin. Teilweise absichtlich zugesetzt (Weichmacher), teilweise einfach weil sie ganz normal im Rohöl vorkommen und deshalb auch in den aus diesem Öl hergestellten Produkten drin sind. Nur halt in unterschiedlichen Mengen, je nach dem. Wenn also ein bisschen Naphthalin in einem Gummiknochen ist... das ist ein Risiko, das man einfach bei jedem Gummiprodukt mitkauft. Beim Kong sollte halt eigentlich keins drin sein, allerdings sind PAKs so weit verbreitet, dass ich da irgendwelche Spurennachweise in Gummi zwar nicht schön finde, aber trotzdem erwartbar (ich habe keine genauen Mengenangaben über die Testergebnisse gefunden, weiß also nicht, ob es sich hier nur um einen "Restnachweis" oder um den Nachweis extra zugesetzten Naphthalins handelt - je nach dem wäre das halt unterschiedlich zu bewerten). Kong ist halt ein Industrieprodukt, auch wenn Naturkautschuk draufsteht (genau gesagt steht drauf "Hergestellt aus Naturkautschuk" - eine Angabe darüber, was außer dem Naturkautschuk da drin ist und wieviel Prozent am Ende Naturkautschuk sind (es gibt ja sogar unterschiedliche Materialrezepturen, ergo für jeden denkenden Menschen ersichtlich auch unterschiedliche Zusätze und Produktionsprozesse), wird nicht angegeben).
Größere Mengen an Nitrosaminen in einem Gegenstand, der gewohnheitsmäßig ins Maul genommen wird, sind allerdings in der Tat einfach eine Gewinnmaximierungsstrategie. Das liegt nämlich am Vulkanisationsbeschleuniger im Produktionsprozess. Je nach dem, was da verwendet wird, ist die Menge an Nitrosaminen im Endprodukt. Es geht auch mit sehr sehr wenig bis gar keinen Nitrosaminen - diverse Babyspielzeuge beweisen das. Und bei einem Kauspielzeug für Hunde erwarte ich einfach, dass da keine Nitrosamine drin sind. Dieser Punkt ist also der aus meiner Sicht konkret vorwerfbare an Kong.