Welcher Pudel passt zu mir?

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Moderator: Judith

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Resi
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Re: Welcher Pudel passt zu mir?

Beitrag von Resi »

Wir haben hier im Wohngebiet viele Muslime und Menschen die eben aus hundefreien Haushalten kommen weil es eben kulturell so ist. Ich habe bisher nur positive Erfahrungen gemacht. Wirkliche Angst ist sehr sehr selten. Gesunden Respekt und eben Anstand in der Annährung aber immer mit riesem Lächeln und viel Interesse. Frisurentechnisch stehen die meisten kurioser Wiese wirklich auf die beiden Nacktärsche. Baccio mit seinem Plüschlook geht da immer unter. Und diese Erfahrung ist echt unabhängig von der Nationaltät. Selbst colle 12jähreige stehen auf den Zopfpudel weil das sind ja Kriegerzöpfe wie sie Wikninger und diverse Helden aus Actionfilmen auch tragen- kein Zeichen dafür das er ein Mädchen ist.

Meine Jungs, der äölteste ist 8 1/2 laufen täglich am Rad wenn es das Wetter zu läßt. Nach 10km haben wir eine kleine Badestelle zum Pause machen. Ähm ja da wird nicht mal gehechelt, meist muss ich sie schon deutlich auffordern doch mal was trinken zu gehen. Allgemein lieben sie es einfach dabei zu sein. Sponatn mal 30km wandern ist ebenso kein Problem wie ein Tag an irgendwelchen Seen oder auch mal nen Stadtrundgang. Aber sie lieben es einfach zu rennen und frei zu sein. Größe ist relativ, wenn Baccio über Nacht bleibt schlafen wir auch alle 4 zusammen ohne Probleme in meinem Bett (1m breit) wach gemacht haben die mich noch nie und es sind alles stramme Jungs von 61-62cm und die beiden Brüder Andiamo und Baccio wiegen auch ihre 27kg nur Farinelli ist mit 21kg deutlich leichter und noch winziger wenn er sich zusammenkuschelt. Der hockt auch gerne stundenlang auf meinem Schoß ohne dass ich Sorge haben muss dass er runterplumpst.
Pudelverrücktsein ist schön- es kann eben nur nicht jeder...

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Hauptstadtpudel
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Re: Welcher Pudel passt zu mir?

Beitrag von Hauptstadtpudel »

Hmm, Anja, ich mache da fast täglich andere Erfahrungen :n010:
Ich lebe hier in einem sehr bunten und kinderreichen Kiez.
Fast alle (mal als Beispiel) türkischen Kinder haben Angst vor Bolle. Obwohl der komplett gechillt an ihnen vorbeiläuft. Manchen Mütter möchten das auflösen (machen wir natürlich gerne mit :) ), aber die meisten haben selbst Angst vor Hunden.
Wie gesagt, es geht um Begegnungen auf der Straße.
Die spanischen Kinder (wir haben hier entsprechende Kinderläden :wink: ) haben deutlich seltener Angst.
Es geht hier nicht um Schüchternheit gegenüber dem Tier, sondern tatsächlich Angst, die die Kinder deutlich zeigen.
Ist kein Wunder, in fast keiner türkischen Familie lebt ein Hund, es fehlen ihnen einfach die Erfahrungen...

Hoffe, das war jetzt nicht zu arg offtopic. :oops:
Liebe Grüße von Katja mit Bolle im Herzen & Jella an meiner Seite

Emma08
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Re: Welcher Pudel passt zu mir?

Beitrag von Emma08 »

Beim Islam, dem die meisten türkischen Familien ja anhängen, gelten Hunde allgemein ja als unrein, außer sie haben einen Zweck, also jagen, behüten oder etwas in der Art. Das kommt halt noch aus der damaligen Zeit wo Hunde natürlich auch Krankheiten übertragen konnten etc. heutzutage finde ich Katzen deutlich unreiner als die meisten gut erzogenen Hunde... Mich graut nichts mehr als zu wissen das die Katze gerade vom Klo kommend, über die Anrichte stolziert wo ich mir kurze Zeit später meine Essen kochen möchte. Oder mir einen Haarball vor die Füße spuckt *grusel*

Aber gut... Andere Länder andere Sitten... Dadurch das Hunde als unrein gelten dürfen Muslime keine Hunde in der Wohnung halten, sie gelten sogar oft als böse Kinderfresser. Wenn man das natürlich als Kind vermittelt bekommt, kann ich verstehen, dass die Kinder Angst haben.

Ein Grund mehr für mich mit diesem "Vorurteil" zumindest ein bisschen bei "meinen" kids aufzuräumen =)
Liebe Grüße,

Diana

galina
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Re: Welcher Pudel passt zu mir?

Beitrag von galina »

Hier noch eine Nachzüglerantwort, vieles wurde ja schon gesagt, vielleicht kann ich aber noch etwas zur Leistungsfähigkeit des Zwerpudels beitragen. Ich habe eine Zwergin, 32 cm hoch, 4,3 kg schwer, knapp zwei Jahre alt. Ich habe sie, sowohl beim Fahrradfahren, als auch am Pferd dabei (immer frei). Langsam, schonend aufgebaut, ist sie inzwischen in der Lage, an die zweieinhalb, drei Stunden mitzulaufen und zwar locker. Sie hat eine enorm schnelle Regenerationsfähigkeit, nach kurzer Pause ist sie wie neu. Der unschlagbare Vorteil eines kleinen Hundes aber ist seine Handlichkeit. Ich kann sie bei längeren Touren jederzeit, am Velo in den Korb oder die Taschen setzen, am Pferd in den Rucksack. Auch größere Hunde schaffen mehrtägige Wanderritte oft nicht ohne Probleme und müssen dann abgeholt werden, der Zwerg hingegen erholt sich auf dem Pferd:-). Ich habe ihr beigebracht, in alle möglichen Taschen gesteckt zu werden und sich dort auch wohlzufühlen.
Einer recht intensiven Ausbildung allerdings hat es bedurft, die Wuseligkeit, die bei einem kleinen Hund sicherlich ausgeprägter ist, in sozusagen sichere Bahnen zu lenken, sie also auf Distanz kontrollierbar zu machen. Aber möglich ist es.

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Resi
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Re: Welcher Pudel passt zu mir?

Beitrag von Resi »

Hauptstadtpudel hat geschrieben:
Sa Jul 29, 2017 4:06 pm
Hmm, Anja, ich mache da fast täglich andere Erfahrungen :n010:
Ich lebe hier in einem sehr bunten und kinderreichen Kiez.
Fast alle (mal als Beispiel) türkischen Kinder haben Angst vor Bolle. Obwohl der komplett gechillt an ihnen vorbeiläuft. Manchen Mütter möchten das auflösen (machen wir natürlich gerne mit :) ), aber die meisten haben selbst Angst vor Hunden.
Wie gesagt, es geht um Begegnungen auf der Straße.
Die spanischen Kinder (wir haben hier entsprechende Kinderläden :wink: ) haben deutlich seltener Angst.
Es geht hier nicht um Schüchternheit gegenüber dem Tier, sondern tatsächlich Angst, die die Kinder deutlich zeigen.
Ist kein Wunder, in fast keiner türkischen Familie lebt ein Hund, es fehlen ihnen einfach die Erfahrungen...

Hoffe, das war jetzt nicht zu arg offtopic. :oops:
seltsam. Mach mal den Versuch und lass Bolle hochwachsen und mach ihm Zöpfe :D Vielleicht liegt es ja daran. Wir treffen die Leute auch nur bei uns wenn wir Gassi sind (Spielplatz wo wir vorbei müssen und eben am See)
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Thalassa
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Re: Welcher Pudel passt zu mir?

Beitrag von Thalassa »

Das passt jetzt gar nicht hierher, aber bei der Schilderung, was dein Hund alles machen soll, ist mir spontan ein Golden Retriever eingefallen. Ein gelber Labrador wäre auch eine Option, aber die sind oft sehr lebhaft und distanzlos. Das käme bei Muslimen sicher nicht so gut.
Ich habe überhaupt festgestellt, dass Moslems mit Hunden gar nicht können, bzw. wollen. Hunde sind für die ein absolutes "no go". Zumindest die, mit denen ich bis jetzt zu tun hatte.

Emma08
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Re: Welcher Pudel passt zu mir?

Beitrag von Emma08 »

Vielen Dank für deine Antwort Galina... Zu spät kam sie auf keinen Fall =)

Ich finde das sehr interessant was du beschreibst. Mir geht es auch viel um die Handlichkeit. Ich bin normalerweise nicht der Typ Mensch der seinen Hund immer herum schleppen möchte, aber in manchen Situationen hätte ich Emma schon gern mal hoch genommen. Selbst bei Fifty mit 12 Kilo ist das nicht soooo einfach auf Dauer.

Ich sag mal so... Ich reite in der Regel keine Wanderritte. Das weiteste waren bis jetzt 15 Kilometer. Dann gehen wir aber auch hauptsächlich Schritt also nicht viel schneller als wenn man zügig zu Fuß läuft. Auf kürzeren trainigsritten tölte oder galoppiere ich natürlich auch die ein oder andere Strecke, aber nur 300-800 Meter und danach ist immer Schritt angesagt. Eine langsame Steigerung ist für mich selbstverständlich.
Liebe Grüße,

Diana

Emma08
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Re: Welcher Pudel passt zu mir?

Beitrag von Emma08 »

Danke für deine Antwort Thalassa...

Ein Labrador oder Retriever kommt für mich leider überhaupt nicht in Frage. Mein Onkel hat immer Labradore und ich kann dieser Rasse einfach nicht viel abgewinnen. Hinzu kommt das sie mir deutlich zu schwer sind. Ich kenne viele Labradore oder mixe in meinem Bekanntenkreis und die sind bis auf wenige Ausnahmen schon mit fünf oder sechs Jahren nicht mehr in der Lage länger als eine Stunde spazieren zu gehen, geschweige denn am Pferd mit zu laufen.
Zu der Problematik die Moslems mit Hunden haben, hatte ich ja schon was geschrieben, das hat sich bestimmt überschnitten.

Trotzdem danke für deine Empfehlung ;-)
Liebe Grüße,

Diana

Roosie
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Re: Welcher Pudel passt zu mir?

Beitrag von Roosie »

Echt interessant, was manche für Erfahrungen mit Muslimen gemacht haben... ich erlebe die als die größten Hundeliebhaber... eine Gruppe von Flüchtlingen fand Jasper großartig und gleich wurden mir Geschichten erzählt von Hunden, die sie in ihrer Heimat zurücklassen mussten... dann die Kids im Jugendzentrum: alle haben Ramadan gemacht, aber Jasper ist ihr absoluter Liebling und sie kümmern sich die ganze Zeit um ihn, geben ihm Wasser, machen mit ihm Tricks... Die Eltern wissen das auch. Ich denke, du musst dann wahrscheinlich mal gucken, Emma08, wie es bei deinen Klienten speziell ist. Anscheinend gibt es da große Unterschiede (Vl. "andere Nachbarschaft, andere Meinungen"??)...

Was mir noch eingefallen ist zum Punkt Farbe/Äußeres: Ich denke, ein zu süßer Hund ist bestimmt nicht schlecht, um die Angst zu nehmen. Aber der Vorteil eines ganz normalen Hundes, der vl nicht der absolute Teddy ist, wäre, dass er zeigen kann, dass der Charakter nicht mit dem Äußeren zusammenhängt. Siehe mein Bericht über den Irish Wolfhound (riesig, wolfgrau, große Zähne...): wenn man mit so einem Hund eine Therapie macht, dann schockt einen danach nichts mehr. Ich hab Videos von dem Hund im Einsatz gesehen. Erstaunlich, wie gechillt der in den Therapiesitzungen ist und durch seine lockere, ruhige Großhund-Art auch die größten Angsthasen um die Pfoten wickelt. Meiner Meinung nach ist tatsächlich das Äußere nicht das Wichtigste (wenn auch nicht unwichtig!).

Noch was zum Jugendzentrum: Ganz wichtig ist, dass der Pudel da seinen unantastbaren Rückzugsraum hat. vier Stunden am Tag sind für einen Hund im Einsatz echt viel, gerade im offenen Betrieb eines Jugendzentrums. Jasper beschäftigt sich meist gerade mal eine Stunde mit den Kids und geht dann schlafen in seine Box, die für die Kinder nicht einsehbar ist. Ich habe von Jugendzentrumshunden gehört, die nach 1,5 Lebensjahren Dauereinsatz gebissen haben und nicht mehr einsatzfähig waren - einfach abgearbeitet. Und man darf sich nichts vormachen: Auch sog. "Präsenzhunde" tun nicht nichts. Unsere hochsensiblen, hochsozialen Pudel nehmen die ganze Zeit Stimmugnen auf, reagieren darauf, müssen auf ständig wechselnde Ansprachen reagieren usw. auch das ist Arbeit. Nach allem, was du bisher geschrieben hast, bin ich mir sicher, du achtest da eh drauf, aber lieber sagt man etwas einmal zu viel, als zu wenig :streichel: :streichel: :streichel:
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Emma08
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Re: Welcher Pudel passt zu mir?

Beitrag von Emma08 »

Roosie deinen Einwand bzgl der Ruhezeit finde ich total wichtig und ganz wertvoll! Du hast recht, dass ich mir persönlich viele Gedanken zu mache, aber ein Forum ist immer öffentlich und man weiß nicht, wer diesen Thread sonst noch liest und sich damit identifizieren kann.

Bei mir ist es so, dass ich im Jugendzentrum in erster Linie für die Beratung und für die Projektarbeit zuständig bin, also eher wenig direkten Kontakt mit den Kindern und Jugendlichen habe, die am Jugendtreff oder der Nachhilfe teilnehmen. Oft bin ich ganz alleine oder nur mit einem weiteren Kollegen im Büro und wir haben eigene Einzelbüros. An eine Box habe ich auch schon gedacht. Auch als Art "Sicherung" falls jemand wirklich schreckliche Angst hat. Dann könnte ich das Hündchen im Notfall kurzfristig in der Box einsperren. Natürlich mit vorriger Gewöhnung als Entspannungs und Rückzugsort.

Liebe Grüße,
Diana
Liebe Grüße,

Diana

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Hauptstadtpudel
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Re: Welcher Pudel passt zu mir?

Beitrag von Hauptstadtpudel »

Na, ich bin sehr gespannt, für welchen Pudel du dich entscheiden wirst! :D
Liebe Grüße von Katja mit Bolle im Herzen & Jella an meiner Seite

Emma08
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Re: Welcher Pudel passt zu mir?

Beitrag von Emma08 »

Hauptstadtpudel hat geschrieben:
Sa Jul 29, 2017 6:28 pm
Na, ich bin sehr gespannt, für welchen Pudel du dich entscheiden wirst! :D

Ich auch :lol: wahrscheinlich wird es sich zwischen Zwerg oder Kleinpudel entscheiden. Kommt dann vermutlich auch ein bisschen darauf mit welcher Zucht ich mich wohlfühlen werde. Eigentlich würde ich mich auch über einen Tierschutzhund freuen, allerdings würde ich es nur so wie bei Emma machen, dass ich einen Welpen aus dem Tierschutz aufnehmen würde, aber da findet sich bei Pudeln ja fast gar nichts. Vielleicht hab ich ja nächstes Jahr aber doch Glück =) wer weiß.
Liebe Grüße,

Diana

galina
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Re: Welcher Pudel passt zu mir?

Beitrag von galina »

Das Schöne ist halt, dass einem die Handlichkeit ein gewisses Maß an Freiheit gibt. Ich habe kein Auto und wohne auf dem Land. Da die Öffis hier nicht gerade der Brüller sind, erledige ich viel mit dem Rad, auch weitere Strecken. Und da kann ich sie fast immer mitnehmen, eben weil sie so problemlos "verstaubar" ist, während ein größerer Hund entweder einen Anhänger bräuchte oder zu Hause bleiben müsste.

Viel Glück bei der Suche, Pudel, alle Größen, sind jedenfalls feine Gefährten.

Bild
Zuletzt geändert von galina am Sa Jul 29, 2017 7:50 pm, insgesamt 1-mal geändert.

Rumo
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Re: Welcher Pudel passt zu mir?

Beitrag von Rumo »

Ich wurde im Bus mal angeschrien von einer arabischen Mama mit Kind, dass mein 7,5kg Hund, der unter dem Sitz saß, eine reißende Bestie sei und sowohl Mutti als auch logischerweise das Kind mega Panik hatten, an uns vorbei zu gehen. Ganz viel Geschrei und Trara, ich habe zu Beginn gar nicht gecheckt, wieso da so rumgebrüllt wird. Sowas gibt es also auch...

Hunde in den Wohnheimen und Aufenthaltsräumen für Geflüchtete bzw suf dem Gelände (ich hab da zu Beginn von meiner Organisation aus ein paar Monate geholfen und meine beste Freundin arbeitet im Wohnheim für geflüchtete Jugendliche) sind nicht gern gesehen. Obwohl meine Organisation von offizieller Seite aus die Bestätigung hatte, wurde teilweise nach den Hunden getreten. Im Wohnheim wurde sich vom Hund ferngehalten. Dementsprechend kann ich die Meinung nicht teilen, dass Hunde allgemein oder Pudel im Speziellen überall willkommen sind.
Ich würde äußert genau mit dem Arbeitgeber (sowohl die 4std in dem einen Job als auch in der ambulanten Pflege) absprechen, inwiefern ein Hund möglich ist. Meine Mutter leitet ein Pflegeheim und eine Pflegeambulanz, für sie sind Mitarbeiterhunde im medizinischen Bereich ein absolutes Nogo. Eine Person, die ihren Hund im Auto der Pflegeambulanz dabei hatte, wurde schriftlich abgemahnt und ist fast raugeflogen. Ich weiß aber auch, dass es inzwischen andere Meinungen gibt. Da sollte man sich nur sehr genau informieren und absprechen, bevor man weitreichende Pläne macht und sie hinterher nicht erfüllbar sind.

Ich habe ganz lange mit mir gerungen, ob Großpudel oder Kleinpudel. Ich finde die Großen noch ein Stück "griffiger", mehr Hund, weniger Clown. Wegen unserem kleinen Ersthund haben wir uns aber für einen Kleinpudel entschieden. Für den Alltag finde ich die Größe super, mein Herz hängt aber an den Großen. Die Zwerge habe ich persönlich als äußerst verspielt und lebhaft erlebt. Leider nehmen manche Menschen ihre Zwerge nicht ernst und lassen sie ziemlich überdrehen, das fällt mir gerade bei den Zwergen ziemlich auf und es ist ja auch nicht die Schuld der Hunde :) In Sachen Mobilität finde ich sie aber unschlagbar. Zugfahren ist umsonst, mal eben unter den Arm geklemmt, Fellpflege geht super fix und wegen der Größe auch die größte Akzeptanz. Ob ein Zwergpudel allerdings einen Bach überqueren kann, bezweifle ich... Vielleicht darf er ja mit aufs Pferd :)

Was mir geholfen hat, war alle Varietäten zusammen zu sehen. Ich bin zu Pudeltreffen gegangen, war auf Ausstellungen und habe Mäuschen gespielt und habe bewusst Züchter besucht, die mehrere Größen züchten. Mit denen habe ich dann auch besprochen, welche Größe aktuell am besten passt. Das ist eben aktuell ein Kleinpudel mit ca 41cm...

Emma08
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Re: Welcher Pudel passt zu mir?

Beitrag von Emma08 »

Selbstverständlich kläre ich das alles ganz genau mit meinem Arbeitgeber ab. Das kam vielleicht etwas falsch rüber, ich arbeite nicht in der Pflege, sondern in der privaten sozialen Betreuung. Hat also nichts mit Krankenkassen und Co zu tun ich mache dort meine Termine selbst und kann mir die Kunden aussuchen. Meine aktuelle Kunden sind von der Idee begeistert.

Bei der anderen Arbeit kläre ich es mit dem Vorstand und meinem Kollegen ab.

Ich habe auch die Möglichkeit den Hund bei mir zu Hause zu lassen, da immer jemand zu Hause ist oder wenn nur kurz weg ist. Meine Mutter könnte den Hund im Notfall auch mit zur Arbeit nehmen.

Es wäre für mich nur schön, wenn ich den Hund so viel es geht um mich habe, deshalb würde ich ihn gerne mitnehmen =)
Liebe Grüße,

Diana

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