Welcher Pudel passt zu mir?

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Moderator: Judith

Rumo
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Re: Welcher Pudel passt zu mir?

Beitrag von Rumo »

Achsooo okay, dann ziehe ich meine Aussage natürlich zurück. Ich dachte du arbeitest in der ambulanten Pflege im medizinischen Bereich. Da gelten natürlich nochmal ganz andere Standards als im sozialen Bereich.

Was ich mit meinem Beitrag nur ausdrücken wollte: es gibt immer solche und solche Reaktionen. Pauschalisieren kann man da nicht. Ich find schon, dass gerade Pudel stark polarisieren, aber ich hab ja auch einen in Showfrise. Je pudeliger der Hund, desto mehr spaltet er. Aber es gibt quasi immer eine Meinung... Das kenne ich so von meinem Terrier nicht, dabei muss der zB auch regelmäßig gepflegt werden.
Manche Menschen mögen einfach keine Hunde, ob kulturell oder persönlich bedingt... Selbst in meiner Sparte des Besuchshundedienstes ist das bei den Besuchen der Fall.

Aber wenn es bei dir sogar die Möglichkeit gibt, dass euer zukünftiger Hund auch zuhause gut betreut ist, ist das natürlich perfekt! Dann kannst du voll und ganz nach deinen persönlichen Vorlieben entscheiden, was Größe, Farbe und Temperament angeht.

Rohana
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Re: Welcher Pudel passt zu mir?

Beitrag von Rohana »

Rumo hat geschrieben:
Sa Jul 29, 2017 10:21 pm
Was ich mit meinem Beitrag nur ausdrücken wollte: es gibt immer solche und solche Reaktionen. Pauschalisieren kann man da nicht. Ich find schon, dass gerade Pudel stark polarisieren, aber ich hab ja auch einen in Showfrise. Je pudeliger der Hund, desto mehr spaltet er. Aber es gibt quasi immer eine Meinung... Das kenne ich so von meinem Terrier nicht, dabei muss der zB auch regelmäßig gepflegt werden.
@Marina: Im Grunde wollte ich mit meinem Beitrag auf genau das hinweisen: man kann nicht pauschalisieren. Weder mag jeder einen Pudel, noch haben alle Migranten/alle Muslime Ressentiments gegen Hunde. Ich hab bisher von keinem Muslim so negative Reaktionen bekommen und hab mit Kaba nun auch schon einige getroffen. Mehr als diese persönliche Erfahrung kann ich nicht sagen. Aber sie zeigt eben, dass man nicht befürchten muss, dass jetzt "alle" Muslime den Hund ablehnen.

Dass Pudel polarisieren, ja das Gefühl hab ich durchaus auch. Wobei sich das bisher eigentlich immer relativiert hat sobald die Leute in meinem Umfeld den Hund mal live erlebt haben. Vorher heißt es schon oft: wie, ein Pudel?? Du mit einem Pudel?? Aber die Leute merken schnell, dass das kein 'Modepüppchen' ist sondern ein ganz normaler Hund. Wobei Kaba eben auch noch nie eine Showfrisur hatte und wie Du ja auch sagst, damit weniger polarisiert.
Dass Terrier auch so einiges an Pflege brauchen sieht man ihnen halt nicht so an. Von daher sind die 'Nichthundler' da nicht gleich so am meckern/lästern. :wink:
Liebe Grüße von
Christiane, Mika und Shari

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Rumo
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Re: Welcher Pudel passt zu mir?

Beitrag von Rumo »

Christiane, da stimme ich dir vollkommen zu.
Rohana hat geschrieben:
Sa Jul 29, 2017 11:36 pm

Dass Pudel polarisieren, ja das Gefühl hab ich durchaus auch. Wobei sich das bisher eigentlich immer relativiert hat sobald die Leute in meinem Umfeld den Hund mal live erlebt haben. Vorher heißt es schon oft: wie, ein Pudel?? Du mit einem Pudel??
Ja, die Erfahrung habe ich auch gemacht, auch unter "Hundlern". Und zwar kommen da genau so lange neckische Sprüche, bis sie den Hund einmal arbeiten gesehen haben :mrgreen:

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Cindy
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Re: Welcher Pudel passt zu mir?

Beitrag von Cindy »

Emma08 hat geschrieben:
Fr Jul 28, 2017 9:24 pm
Zu meinem Leben gehört auch das campen mit Pferden. Dabei schlafe ich wahlweise im Anhänger oder im Zelt. Dort ist nicht ganz so viel Platz... Wie klein kann sich ein Pudel wohl machen *grübel*
ALSO .... meine 41 cm Kleinpudelhündin braucht im Bett mehr Platz als meine beiden Grosspudel zusammen. :lol: :lol: :lol:

Ernsthaft jetzt. OK, die eine GP Hündin hat sich nie ins Bett gelegt, zumindest nicht lange. Nur im Wohnwagen war es die ganze Nacht ok für sie. Aber die beiden Grossen lagen brav daneben. Die Kleinpudelhündin dagegen drückt und drängt sich mit aller Kraft an die Menschen im Bett. Und man weicht dann unbewusst im Schlaf aus. Am Ende liegt sie quer im Bett und man selbst auf der Kante :twisted: . ODER sie legt sich komplett über den Menschen .... was bei gut 10 kg auch nicht gerade schlaffördernd ist.

Ansonsten fände ich Kleinpudel passend. Vielleicht einen Kleinpudel am oberen Rahmen. Da gibt es ja ganz deutliche Unterschiede. Wir haben zwei Kleinpudel im Verein - meine Hündin mit 41 cm Rückenhöhe und 10-11 kg Lebendgewicht. Schon relativ gross, so dass die Leute durchaus Respekt haben. V.a., da sie auch noch recht kräftig (NICHT dick) ist. Und eine Kleinpudelhündin, die eher an der unteren Grössengrenze ist. Sehr zierlich, zart und leicht vom Körperbau her. Wenn man die beiden nebeneinander sieht, könnte man die andere Hündin glatt für einen Zwerg halten.
Wohlgemerkt - zart nur vom Körperbau. Vom Charakter und Wesen her ist sie jetzt auch kein ängstlich, verschrecktes Hündchen.

Bei Jin gäbe es für dein angedachtes Programm nur einen Fehler - ihre Züchterin hat es mit der Sozialisierung auf Menschen zu gut gemacht ;). Für Jin sind erst mal alle Menschen nur lieb und nett und dazu da, sie zu streicheln. Inzwischen ist sie 5 und rennt nicht mehr zu jedem hin. Aber sobald sie merkt, dass es auch um sie geht, wird sie fordernd. Und das heisst, sie stellt sich auch mal auffordernd bellend vor den Menschen hin, den sie zum Streicheln auffordern möchte. Und fordert notfalls auch durch Anspringen ein.
Selbstredend darf sie das nicht ohne weiteres. Aber sie kann durch ihre temperamentvolle Art andere Menschen durchaus erschrecken. Es sind allerdings nicht alle ihre Geschwister so. Ihre Schwester wäre vom Typ her eher was für deine Ansprüche. Peachi ist freundlicher, nicht so temperamentvoll aufbrausend und fordernd.
Das heisst - auch innerhalb einer Grösse, sogar innerhalb eines Wurfs kann es verschiedene Wesens- und Charaktertypen geben. Hier ist mE der Züchter gefragt, der seine Welpen kennen sollte und entsprechend auch die Welpeninteressenten beraten oder gar die Welpen zuteilen sollte.
Jin's Züchterin Sandra Matejka macht das vorbildlich. Da habe ich anderes erlebt - so von wegen "wieso Wesensunterschiede? Das sind halt Pudel.".

Grundsätzlich bin ich schon GP-Fan, hatten ja selbst GPs. Die KP-Hündin war v.a. ein Kompromiss, da meine Eltern meinten, sie werden auch nicht jünger und ein junger GP wäre ihnen zu anstrengend, v.a. im Hinblick, dass sie ja auch niht mehr jünger werden. Und ich eben tagsüber derzeit arbeitstechnisch noch auf meine Eltern bzw. meinen Vater angewiesen bin.

Inzwischen muss ich sagen - so ein KP hat schon eine handliche Grösse. Gross genug, um bereits durchaus als Hund respektiert zu werden. Aber immer noch klein genug, um ihn mal schnell unter den Arm zu nehmen, um Platz im Auto zu haben etc.
Ein Auto für zwei GP braucht schon eine gewisse Grösse - entsprechend war mein Auswahl-Kriterium Nr. beim Autokauf immer "Kofferraum-Grösse". Meine Kollegen haben immer gelacht, wenn es an Autodiskussionen ging, da meine Standard-Aussage bei nahezu allen Autos war "geht nicht, da passen keine zwei GPs in den Kofferraum".

Mit nem KP hat man da weniger PRobleme.

Und KPs sind auf jeden Fall gross genug, um am Pferd mitzugehen. Bei den kleineren Zwerg und Toy würde ich da vorsichtig sein. OK, unsere Zwergin hätte in jungen JAhren immer versucht, mitzuhalten. Aber sie hätte sich auch nie anmerken lassen, ob etwas zuviel ist.
Viele Grüße
Cindy


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Cindy
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Re: Welcher Pudel passt zu mir?

Beitrag von Cindy »

Ach so ... weil hier das Thema jagen noch kam .... meine KP-Hündin ist die grösste Jägerin unter allen meinen Pudeln.

Und nachdem ich sie bisher zweimal erlebt habe beim Kreuzen einer wirklich frischen Wildspur (keine 2 min alt), weiss ich auch, dass es völlig utopisch ist, ihr das Jagen soweit "abzutrainieren", dass sie sicher abrufbar wird, wenn wir in die entsprechende Situation kommen. Zum Glück war sie die beiden Male an der Leine.
Viele Grüße
Cindy


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Emma08
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Re: Welcher Pudel passt zu mir?

Beitrag von Emma08 »

Vielen Dank für eure zahlreichen Antworten =)

Das mit dem Auto ist auch ein guter Punkt, bei mir nicht ganz so relevant, weil ich eh immer ein großes Auto habe, weil ich ein Zugfahrzeug für meine Pferde brauche. Bei mir ist es tatsächlich eher der Alltag der keinen ganz so großen Hund zulässt. Ich bin viel unterwegs, ob beruflich oder privat. Viel in kleinen Wohnungen bei älteren Menschen, wo einfach nicht so viel Platz ist. Und wenn ich auf Reitkursen unterwegs bin, ist das Platzangebot im Schlafabteil im Hänger begrenzt. Wir sitzen oft mit vielen Leuten in nicht all zu großen Räumen, wo es dann praktisch ist den Hund unter dem Stuhl oder der Bank zwischen den Füßen parken zu können.

Meine Entscheidung ist denke ich gefallen. Entweder wird es ein großer Zwerg im Endmaß oder ein Kleinpudel. Ich werde mich jetzt mal nach Kleinpudelzüchtern umsehen, allerdings habe ich noch nicht sonderlich viele in meiner Umgebung gefunden und die, die ich gefunden habe waren nicht sonderlich kommunikativ. Auf der VDH Seite habe ich schon geguckt, aber da funktionieren viele Links nicht oder die Seiten sind nicht mehr aktiv.

Also wenn jemand einen Tipp hat... Kleinpudelzüchter rund um NRW, in Niedersachsen oder Rheinlandpfalz...immer her damit =)
Liebe Grüße,

Diana

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Isi
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Re: Welcher Pudel passt zu mir?

Beitrag von Isi »

Hier ein Link mit Wurfliste (wird laufend - 1x/Monat? - aktualisiert):
http://www.verband-der-pudelfreunde.de/ ... zeigen.pdf

Ich würde an deiner Stelle gleich nur auf KP gehen.
...mit Großpudel Greta *11.5.21 an der Seite und Joy im Herzen.
Vom Glück mit Greta: https://shorturl.at/BCIL7

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JohnnyP
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Re: Welcher Pudel passt zu mir?

Beitrag von JohnnyP »

Emma08 hat geschrieben:
Sa Jul 29, 2017 8:55 am
Ich arbeite auch hauptsächlich mit Muslimen in einem Jugendzentrum, allerdings nur vier Stunden am Tag. Den Rest arbeite ich Ambulant mit Senioren, da ist es gar kein Problem.
Ich habe nun nicht alles gelesen, aber bin etwas verwundert, da Muslime doch Hunde als unrein ansehen und ablehnen.
Übrigens ein Punkt bei der Masseneinwanderung, der mich sehr traurig macht, da schon Fälle aufgekommen sind, wo dies zum Problem wurde.

Für Senioren sind die kleinen Hunde gut, weil man sie auf den Schoß setzten kann, die Großen, weil sie sich nicht bücken müssen zum streicheln.
Selber bin ich eher der GP als der ZP Mensch, habe aber beides.

Habe selber auch Islandpferde und GP und ZP sind am Pferd gelaufen. Allerdings habe ich beim Zwerg das Gefühl, dass er sich schon sehr beeilen muß und dadurch gestresster ist. Der GP schafft das ohne Probleme.

Roosie
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Re: Welcher Pudel passt zu mir?

Beitrag von Roosie »

JohnnyP hat geschrieben:
Mo Jul 31, 2017 12:03 pm
Emma08 hat geschrieben: ↑
Sa Jul 29, 2017 8:55 am
Ich arbeite auch hauptsächlich mit Muslimen in einem Jugendzentrum, allerdings nur vier Stunden am Tag. Den Rest arbeite ich Ambulant mit Senioren, da ist es gar kein Problem.

Ich habe nun nicht alles gelesen, aber bin etwas verwundert, da Muslime doch Hunde als unrein ansehen und ablehnen.
Übrigens ein Punkt bei der Masseneinwanderung, der mich sehr traurig macht, da schon Fälle aufgekommen sind, wo dies zum Problem wurde.
Dann am besten nochmal alles genau lesen, hier gab es schon einige Schriebe dazu ;-)
In aller Kürze: So wie bei fast allem kann man hier auch nicht verallgemeinern. Jasper begleitet mich regelmäßig in ein Jugendzentrum mit hohem Anteil an muslimischen Jugendlichen und alle lieben Jasper. Aber lies es nochmal durch, was hier dazu geschrieben wurde.

Noch was dazu, fällt mir gerade ein:
Letztens war ich übrigens an einem See und dort liefen viele Hunde rum. Eine muslimische Familie (Frau stark verschleiert) machte auch einen Ausflug. Ihre Lieblingsbeschäftigung: begeistert alle Hundebesitzer ansprechen und sich auf englisch über all die schönen Hunde austauschen. Mir schien, je größer, desto besser. Mir scheint, genauso wie in der restlichen Bevölkerung Sympathie und Antipathie für Hunde durchmischt sind, ist es auch bei unseren muslimischen Mitbürgern. Bitte: Nicht verallgemeinern.
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Re: Welcher Pudel passt zu mir?

Beitrag von Hauptstadtpudel »

Das macht doch auch keiner?
Ich denke, es ging darum, abzuwägen, welcher Hund in dieses Leben gut reinpasst.
Und in dem Zusammenhang spielt es eine Rolle, welchen kulturellen/ religiösen Hintergrund die Menschen haben, die mit ihm in Berührung kommen, sofern dieser eine Bedeutung für die Auswahl des Hundes hat.
Der Hund soll ja Brücken bauen und nicht (unnötige) Ängste auslösen.
Liebe Grüße von Katja mit Bolle im Herzen & Jella an meiner Seite

Roosie
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Re: Welcher Pudel passt zu mir?

Beitrag von Roosie »

JohnnyP hat geschrieben:
Mo Jul 31, 2017 12:03 pm
da Muslime doch Hunde als unrein ansehen und ablehnen
Das ist aber verallgemeinernd ;-)

Edit:
Wenn man beruflich viel mit Menschen mit Migrationshintergrund zu tun hat, wird man einfach sensibel auf dem Ohr "Verallgemeinerungen" und "Vorurteile". Man ist ständig damit konfrontiert. Vielleicht ist es mir daher so wichtig. Ich schreibe das hier auch nicht mit negativen Emotionen und kann auch verstehen, dass man, wenn man weniger Kontakt mit Muslimen hat, vielleicht eben weniger differenzierte Aussagen dazu trifft.
Letztlich ist das Problem: es gibt ja nicht DEN Islam. Es gibt auch nicht DEN Einwanderer. Was "wir" also an Begegnungen mit diesen Menschen haben, sind Ausschnitte und Momentaufnahmen. Der eine macht eine negative Erfahrung, der nächste eine Positive. Ich finde es gut, dass hier verschiedene Erfahrungen geschildert wurden, so entsteht ein etwas größeres Bild.

Der Einsatz eines Hundes im sozialen Bereich benötigt aber im Moment generell noch etwas Pioniergeist und Mut. Es gibt nicht nur Vorbehalte aus religiösen Gründen. Dafür aber viele Erfahrungen von gelungenen Einsätzen, an deren Anfang erst mal Skepsis stand. Wie du schon sagst, Katja: der Hund sollte Brücken bauen. Da bin ich voll bei dir, dass man da bei der Auswahl des Hundes schon Weichen stellen kann.
In meiner Ausbildung mit Jasper haben wir über verschiedenste Barriere-Erfahrungen im Einsatz diskutiert. Da gab es Mütter, die das nicht wollten wegen angeblicher Allergien bei den Kindern oder großen Ängsten etc. Komischerweise war nie von religiösen Vorbehalten die Rede. Das schien bei den 10 teilnehmenden Mensch-Hund-Teams kein PRoblem zu sein. Ich sage damit nicht, dass es kein Problem sein kann - nur, dass die Suppe vielleicht in der Praxis nicht so heiß gelöffelt wird, wie gekocht. Daher habe ich auf JohnnyPs Beitrag nochmal zu dem Thema geantwortet. Und - ich gebe es zu - weil ich einfach sensibel bin auf diesem Ohr.
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JohnnyP
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Re: Welcher Pudel passt zu mir?

Beitrag von JohnnyP »

Das Verallgemeinern kommt vielleicht daher, dass ein streng Gläubiger sich an Dinge halten sollte, aber die die dem Glauben nicht mehr den ersten Stellenwert geben, das ganze anders sehen.
Leider habe ich gerade beim Islam das Gefühl, dass sich da die Rosinen rausgepickt werden und auf der anderen Seite doch Radikal agiert wird.

Wenn aus euren Erfahrungen die Mehrheit wirklich nicht negativ eingestellt ist, freut mich das ungemein.

Heute erster Arbeitstag nach 2 Wochen Urlaub und 450 Mails vor der Brust, daher konnte ich den Thread nicht ganz lesen und wollte dennoch fragen. Sorry.

Roosie
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Re: Welcher Pudel passt zu mir?

Beitrag von Roosie »

:streichel:
sorry, wenn mein Post zu hart rüberkam!

Ich habe einen interessanten Artikel dazu gefunden, wie der Islam den Hund denn nun wirklich sieht - ich weiß nicht, wie seriös der Blog ist, aber der Artikel liest sich ganz gut recherchiert. Scheinbar gibt es einen Unterschied zwischen der Religion und der gelebten Kultur.
http://archiv.the-duesseldorfer.de/rain ... -islam.php

Da steht auch drin, was mir einige Kids im Jugendzentrum schon so gesagt haben: Im eigenen Haus sind Hunde nicht gern gesehen - ansonsten hat man kein Problem damit. So begründen viele Kinder, warum sie mit Jasper Umgang haben, obwohl sie doch Muslime sind. Die Diskussion unter den Kindern brach mal los, weil ein Kind meinte, es dürfe zuhause keine Hunde haben. Ein anderer muslimischer Junge meinte, sie hätten aber einen Hund zuhause. Die Familie von Kind 1 war "strenger" im Glauben. Kind 1 durfte aber Umgang mit Jasper haben und hatte auch mehrere Gassihunde als Nebenjob.

Aber wir sind ja jetzt ziemlich im Off-Topic... :oops:
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JohnnyP
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Re: Welcher Pudel passt zu mir?

Beitrag von JohnnyP »

Ich hatte einen Bericht gelesen, wo Alteingesessene ihre Wohnungen verlassen mussten, da sie Hunde besaßen und das den neu eingezogenen Muslimen nicht gefiel. Da finde ich es wirklich daneben.

Kruemel
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Re: Welcher Pudel passt zu mir?

Beitrag von Kruemel »

JohnnyP hat geschrieben:
Mo Jul 31, 2017 8:21 pm
Ich hatte einen Bericht gelesen, wo Alteingesessene ihre Wohnungen verlassen mussten, da sie Hunde besaßen und das den neu eingezogenen Muslimen nicht gefiel. Da finde ich es wirklich daneben.
Dazu möchte ich unbedingt daran erinnern (muss ich mich selbst regelmäßig übrigens auch immer wieder!), dass "Berichte" im Netz mit Vorsicht zu genießen sind!
Wenn du ihn in einer Tageszeitung wie FAZ, WAZ oä. bzw. dem Spiegel und co gelesen hast, ist das natürlich ein starkes Stück. Wenn es aber nur ein Hörensagen Bericht war oder von einem Käseblatt oder sogar ein "persönlich selbsterlebter" Bericht eines dir eigentlich unbekannten Menschen, muss man eher davon ausgehen, dass da wieder Leute Unfrieden und Hass zwischen den Einheimischen und den "Neuen" säen wollen!!!
Herzliche Grüße,
Sasha

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