Das idt Bosco ein 3 jähriger Springerspaniel. Er gehört Mary und ist bei uns in der Rettungshundestaffel. So Bosco ist extrem engagiert in der Personensuche, zur Prüfung gehört aber auch Unterordnung, aber sobald Bosco zu uns auf den Platz kommt oder die anderen(also uns und unsere Hunde sieht) ist er nicht mehr zu halten, er kann sich überhaupt nicht konzentrieren und Mary ist natürlich immer genervter und hat natürlich immer mehr Angst vor der Prüfung im November.
Ausserhalb der Staffel "funktioniert" er ganz gut, ist also gehorsam und ruhig (sofern das ein Springer kann)
Also habt ihr Tips ?
Ich würde sagen man könnte es probieren das sich Mary auf den Platz mit einem Stuhl sitzt und erst wenn Hund ruhig wird kann gearbeitet werden. Dann aber auch keine Personensuche sondern Unterordnung. Sollte er wieder Mist bauen gleich wieder auf den Stuhl *g*
Wie ist er drauf wenn er draussen UO machen soll. Lass das Team mal auf einer einfachen Strasse Elemente arbeiten dann auf einer Wiese. Beobachte mal und vergleiche mit dem Verhalten auf dem Platz (auch das HF-Verhalten)
Womit wird er belohnt? Vielleicht ist seine Bezahlung zu hochwertig?
Wie angespannt ist Fraule? Hat sie Spass an UO?
Pudelverrücktsein ist schön- es kann eben nur nicht jeder...
Also sie bestätigt mit Leckerlis, aber meiner Meinung nach holt er sich die Bestätigung indem er dauernd blödsinn macht und sobald er kann auf dem Platz abhaut und die andern anspielt und Mary die ganze Zeit nach ihm ruft.
Ich habe mir schon überlegt ob sie nur noch UO auf dem Platz machen sollte, kleine Einheiten erst immer an der leine oder wenn frei dann ohne andere Hunde, keine Suche oder Anzeige mehr, höchstens Detaschieren.
Vielleicht anstatt dem Stuhl sich auf die leine stellen und warten bis Hund ruhig ist. Gewünschtes Verhalten Clickern aber nicht zu überschwenglich??
wenn er ständig abhaut, sollte ihn ein Helfer an die SL nehmen und sichern dass er es nicht tut, bzw sein Ziel die anderen Hunde nicht erreicht. Auch würde ich ihn erstmal nur alleine auf den Platz lassen so dass er keine Ablenkung hat auch hier durch die SL sichern.
Pudelverrücktsein ist schön- es kann eben nur nicht jeder...
Habe ich mir auch schon überlegt, wie lange sollte dann die Schleppleine sein? Und wenn er abhaut soll Mary dann ihn rufen oder abwarten bis er wieder kommt?
Resi hat geschrieben:wenn er ständig abhaut, sollte ihn ein Helfer an die SL nehmen und sichern dass er es nicht tut, bzw sein Ziel die anderen Hunde nicht erreicht. Auch würde ich ihn erstmal nur alleine auf den Platz lassen so dass er keine Ablenkung hat auch hier durch die SL sichern.
bin voll deiner Meinung. Denn Hund ist wohl besser als son bescheuertes Leckerlie
Ich habe hier 2 Kandidaten die nur mit 10m SL auf den Platz gehen. Zum schutz meiner Hände habe ich mir dafür ne Biothaneleine geleistet. Ich geh im Abstand von 5m hinter dem Hund her und gebe dem HF Anweisungen. Bei dem einem lass ich den HF immer einen großen Kreis um mich laufen da kann man mehr Tempo machen. Wenn die Hunde ausbrechen bekommt erst der hF von mir eins auf den Deckel weil er die mentale Leine losgelassen hat und dann mach ich es dem Hund durch einfaches Bedrängen unangenehm. Ich geb dann einfach die Anweisung zum Abrufen wenn der Hund eh so guckt als würde er gerne hören. 4-5 Monate hab ich mit einer Hündin so gearbeitet. In der Zeit hatte Fraule dann die mentale Leine fest im Griff und hat gelernt ihre hündin zu lesen. Bei dem jungen Schäferding arbeiten wir jetzt seit 6 Monaten so aber es gibt Tage da lauf ich nur noch pro Forma mit dass er ja nicht auf dumme Gedanken kommt.
Pudelverrücktsein ist schön- es kann eben nur nicht jeder...
Mit mentalen Leine meinst du den emotionalen Kontakt, so ein wenig wie Ekard Lind? Also ich baue zuerst den HF auf mit Haltung innerer Eistellung und das er sich als Führer fühlt und dann erst wird mit dem Hund gearbeitet?
LG
Pia
Ach ja super vielen Dank für die Antworten, ich muß nämlich ein Trainingsprogramm für Mary zusammenstellen.
Mit mentaler Leine meine ich den ständigen Draht zum Hund. Beobachten, Reagieren, Körperspannung. Meist erkennt man es an der Haltung des HF dass der Hund gleich ausbricht. Ist eine Sekunde die Konzentration weg, ist es auch der Hund. Ich sehe das weniger als Führen sondern viel mehr als gemeinsame Konzentrieren auf eine gemeinsame Sache dabei muss der HF natürlich den Hund überzeugen dass es sich lohnt und Spass macht.
Wichtig finde ich wenn das noch nicht so doll klappt, das der Trainer nur ganz knappe leicht verständliche Anweisungen gibt. Will oder muss man mehr erklären mache ich das entweder vor der Arbeit mit dem Hund oder nach einer Trainingseinheit. Ich arbeite meist 3-4x jeweils ca 5Minuten intensiv mit einem Team. Für den Hund ist es nur doof wenn er zum nichtstun verdonnert wird und der HF selbst lernt. Darum trenne ich das gerne.
Eins noch, gerade so einem Hund gebe ich die Möglichkeit ganz oft und schnell an Belohnungen zu kommen, damit er erstmal lernt dass es beim HF durchaus super toll sein kann und man was verpasst wenn man nur eine sekunde unaufmerksam ist.
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