Filz.... es geht los....

[Phoebe]

Ich finde es toll, dass du dich um die Hündin kümmerst!!!! Und nach allem was ich gelesen habe, fände ich es für sie super, wenn du sie ganz übernehmen könntest. Denn ehrlicherweise sträuben sich mir beim Gedanken an die verantwortungslosen Besitzer die Nackenhaare bis sonst wo warum schaffen sie sich einen Hund an, wenn sie sich dann nicht kümmern. ... und noch dazu sehr verbohrt wirken

[Ossi]

Irgendwie hab ich bei der Beschreibung der Leute und den Gesprächen die du mit Ihnen führst ein sehr ungutes Gefühl. Ich befürchte, dass sie deine Bemühungen annehmen und am Ende sagen, jetzt kommen sie mit der Hündin doch selbst wieder zurecht.
Sicher ist es gut und auch super für den Hund, dass du dich um sie kümmerst, aber ich hoffe halt so sehr, dass das arme Tier nicht am Ende beim Besitzer bleiben muss...
Ich stell es mir für solche Leute leichter vor, einen Pudel abzugeben der viel Arbeit macht als einen, der für die nächsten "1-2 Jahre" (zumindest wie die zu denken scheinen) wieder top in Schuss ist.

Ich hoffe so sehr für dich und vor allem für die Hündin, dass sie sie irgendwann ganz zu dir lassen!!!!

[kurai]

OT an:

Die Befürchtung habe ich ebenfalls. Mir fällt aber keine Alternative ein. Aktuell wäre es zu Hause für Nikita definitiv zuviel.

Ich nehme ja 4x in der Woche abends noch den Hund von meiner einen Nachbarin mit (die ihren regelmäßig zum Frisör bringt, aber mit dem Spazierengehen überfordert ist - sie geht nur morgens selbst, am Nachmittag und Abend gehen die Kinder der Nachbarn weil sie es vor der Nachtschicht angeblich nicht schafft). Normalerweise habe ich den dann vorher noch bei mir in der Wohnung gehabt bis wir losgegangen sind - damit er nicht so lange alleine sein muss. Für Nikita war das auch kein Problem als sie gesund war, da haben die beiden in der Zeit noch gespielt und gekuschelt. Aber mittlerweile zieht sie sich stark zurück wenn er bei uns ist und man merkt ihr an, dass er sie vom Ruhen abhält. Daher wäre nach meiner Einschätzung die hibbelige Pudelin auch definitiv zu stressig für sie aktuell.

Jemanden zu finden wo man sie vorübergehend "parken" könnte, wird angesichts der ganzen Verhaltensdefizite die sie tatsächlich hat schwierig und es wäre m.E. fraglich ob eine "Zwischenlagerung" dem Hund zuträglich wäre. Die Besitzerin davon zu überzeugen den Hund anderweitig an jemand fremdes abzugeben ist vermutlich aussichtslos, ich komme auch nur deshalb in Frage, weil sie derjenigen die den Kontakt hergestellt hat sehr vertraut.

Die Besitzerin meinte ja zu mir auch schon einmal, dass es ihr am liebsten wäre es bliebe wie es ist, sie bleibt dort und ich komme regelmäßig vorbei. Dazu habe ich ihr allerdings klar gemacht, dass mein tun natürlich auch zielgerichtet ist. Wenn sie sich letztendlich tatsächlich entscheidet die Hündin zu behalten, dann würde ich mich wohl gezwungenermaßen anderweitig nach einem Pudel umschauen (wobei ihr ihr dann bewusst nicht gesagt habe, dass ich es vermutlich nicht übers Herz brächte den Hund wieder so verwahrlosen zu lassen und wohl trotzdem zumindest 2x in der Woche vorbeifahren würde).

Sie äußert dann auch immer wieder Bedenken betreffend einer Abgabe, die meines Erachtens angesichts der aktuellen Situation relativ sind, wie z.B.
- dass wir keinen Garten haben (ja, wir haben keinen Garten wo wir den Hund alleine rausschicken können und sein Geschäft verrichten lassen. Wir haben aber am Haus 2.500m² eingezäuntes Grundstück auf dem unter Aufsicht gespielt werden darf, das Geschäft muss der Hund dann eben auf den Spaziergängen verrichten die wir 4-5x am Tag machen )
- dass wir ja beide arbeiten (stimmt auch, mein Mann arbeitet 35 Stunden mit festen Arbeitszeiten in 3 Schichten in wöchentlichem Wechsel. Ich habe ebenfalls 35 Stunden mit flexibler Arbeitszeit - dadurch kommt es nur jede dritte Woche dazu, dass überhaupt für eine nenenswerte Zeit niemand zu Hause ist - 4-6 Stunden, je nachdem wie ich meine Arbeitszeit lege - in der betreffenden Woche kommt aber mein Schwiegerpapa, der Rentner ist, nach 3 Stunden vorbei und geht eine halbe bis dreiviertelstunde spazieren. In der aktuellen Situation mit Nikitas Krankheit lassen wir sie gar nicht alleine und sie wird immer betreut, auch das ist bei uns problemlos möglich).
- dass die Hündin einfach nicht stubenrein wird (was sicher auch nicht besser wird, wenn die Hündin immer draußen ist)
- dass sie so problematisch ist mit fremden Menschen und Hunden (=ausgeprägtes Sozialsierungsdefizit , bei Autos sind wir mittlerweile so weit, dass sie ruhig am Rand sitzen kann während die vorbeifahren; vor Hunden flüchtet sie in Panik; Menschen - auch solchen die sie von kleinauf kennt - weicht sie von vorne hektisch aus, wenn sie die Gelegenheit hat fängt sie an von hinten in die Fersen zu schnappen. Das wird von alleine auch nicht besser werden. Nikita hatte mit ihrer "Alkoholikerhund der tagelang im Bauwagen eingesperrt war und nur rauskam wenn der Besitzer gut drauf war"-Jugend" damals genau dieselben Probleme mitgebracht, daher rollen sich bei mir auch immer die Fußnägel wenn ich sehe wie sie damit umgehen... )
- dass sie Autofahren nicht ertragen kann (ebenso: wird von alleine ohne Training nicht besser werden)
- dass ihr drinnen so schnell zu warm wird (ihr erinnert euch an meine Ausführungen zum Fell??)
- dass sie Dinge zerstört wenn sie allein ist (was meines Erachtens einen externen Auslöser haben muss, da sie zum einen gerne wieder in den Zwinger zurückgeht, dort auch häufig tief und entspannt schläft wenn ich ankomme, generell habe ich das Gefühl, dass sie dort gut abschalten kann auch wenn draußen Dinge passieren die sonst ihre Angst triggern würden bleibt sie im Zwinger entspannt. Die besagten Dinge stehen tagelang oder wochenlang unberührt im Zwinger bis es ihr auf einmal einkommt sie zu zerfetzen)

Zurück zum Thema:
Die Besitzerin hat jetzt wohl mit der Hundefriseurin die ich ihr genannt hatte telefoniert, 120€ ist ihr aber zu teuer. Sie sucht aber jetzt wohl doch früher jemanden. Und ich habe gestern fast den gesamten Nacken entfilzen können

[Resi]

klingt für mich nur danach dass sie jemanden wie dich braucht, der ihre Faulheit bezüglich der Hündin unterstützt. Abgeben nein aber selber kümmern auch nein. Ich hoffe für dich dass du sie irgendwann bekommst aber vielleicht ist es auch irgendwann besser den Kontakt ganz abzubrechen, wenn du nicht einfach nur ausgenutzt werden möchtest. Klingt recht hart aber da muss man dann auch einfach mal an sich denken. Und wenn es so weiterläuft wie jetzt ist der Maus auch nicht so wirklich geholfen. Ganz schönes Dilemma

[kurai]

Ich würde zu gegebener Zeit ganz klar entsprechend so reagieren, dass sie merkt dass es so nicht ewig weitergeht und sie in jedem Fall wieder in der Pflicht wäre. Wobei mein "Kontakt" eben auch sagt, dass es da differenzen zwischen den Ehepartnern gibt. Die Abgabe wird eher durch den Mann forciert (mit dem ich bisher echt wenig Kontakt hatte) als durch die Frau, der Mann war aber letzte Woche auch noch sehr rigoros was das Thema Abgabe angeht.

[Ossi]

Ich hatte dich auch so verstanden, dass es wegen Nikita im Moment unmöglich ist, die kleine zu dir zu holen und verstehe dein Dilemma... Es tut mir so leid und ich drück dir, Nikita und der Hündin ganz ganz fest die Daumen, dass einfach alles gut wird! Hoffentlich gibts ein happy end!!!

[kurai]

der Filz ist besiegt.

Den Nachbau von Karlie habe ich wohl komplett geschrottet, die originale Activet hat sich da wirklich bewährt (ging viel schneller und auch für die Hündin schonender raus alles). Nach dem Spaziergang bürste ich jetzt immer den Bereich auf wo das Geschirr anliegt, darunter würde sie schon schnell wieder filzen. Ein Frisörtermin steht nun auch (allerdings erst für April) und zwar sogar bei der Frisörin zu der ich gehen wollte und die der Besitzerin eigentlich zu teuer ist. Jetzt müssen wir noch schauen wer dann fährt.

Der Unterschied ist echt so erstaunlich. Von der Sicht auf den Hund hätte ich ja als Laie nicht gesehen dass sie verfilzt ist, erst beim Anfassen bemerkte ich es, nun bewegt sich das Haarkleid aber ganz anders wenn sie läuft

Der Aufwand beim Bürsten um sie filzfrei zu halten ist immernoch enorm, aber das bekomme ich ganz gut hin glaube ich - ich mache eben jeden Tag nur einen Teil vom Hund gründlich bis ich durchkämmen kann. Mal schauen ob ich die Besitzerin überreden kann den Hund am Wochenende zu baden bzw. baden zu dürfen. Bei meiner Hündin mache ich immer die Erfahrung, dass sie sich nach dem Baden oder im Sommer wenn sie viel schwimmt weitaus besser durchbürsten lässt weil das Fell dann sauberer ist. In der Nähe ist zwar auch ein See, aber ich weiß gerade gar nicht ob da Hunde rein dürfen und ich denke die Haarmassen bräuchten zu lange um zu trocknen bei den aktuellen Temperaturen.

[Iska]

das freut mich mit

Ja, waschen wäre bestimmt eine gute Idee.....
Bis April ist es ja noch eine ganze Weile hin.... das tut dem Fell sicher gut... bleibt die Frage mit dem wo und dem trocknen.....

[kurai]

Sie lässt sich wohl anstandslos baden (wie beim Bürsten, steht still, hebt das betreffende Bein an wenn man es antippt), da sollte es keine Probleme geben. Nur das trocknen, da ich eben nicht sicher bin ob sie sich föhnen lässt... Einen Hundebademantel in der passenden Größe hätte ich wohl da und könnte ich mitbringen.

Mal schauen wie die Temperaturen am WE sind! Vielleicht reicht abfrottieren und dann in höherem Tempo trockenlaufen lassen?

[Iska]

ich weiß nicht, wie warm es bei euch am WE wird.... hier werden wohl nur 6 Grad.... würde ich dann noch nicht machen....

[Jette]

Ja oder du huschelst sie in ein Handtuch ein und badest sie abends.

[kurai]

Hier wird es wohl auch nicht viel wärmer als 6°C, also verschieben wir es wohl!

Jette, das Problem ist, dass man die Hündin draußen schlafen lässt. Sie darf nur stundenweise (nach den Spaziergängen, aber nur sofern sie da ihr Geschäft auch gemacht hat) und zum futtern mit rein, da sie (noch) nicht stubenrein ist

Ich habe jetzt angefangen sie an das Auto zu gewöhnen (wir sind aber noch nicht weiter, als dass sie die Vorderpfoten in den Kofferraum stellt), mit dem Ziel dass ich sie dann zumindest am Wochenende vielleicht schon stundenweise mit nach Hause nehme. Bis sie die Strecke schafft dauert es aber auch eine Weile. Ich hab ca. 30 Minuten einfache Strecke bis zu ihr. Der Hündin wird nahezu sofort schlecht im Auto - ich hab jetzt überlegt hinten die Atlas Car Box reinzustellen die noch im Keller steht, damit sie während der Fahrt nicht rausschauen kann und meine Hündin dann im Beifahrerfußraum fahren zu lassen - die hasst es nämlich in der Box zu fahren .

Zumindest die Frage ob man sie gehen lässt ist jetzt aber anscheinend abschließend geklärt.

[Hauptstadtpudel]

Ja, und positiv?
Also wird sie abgegeben und wenn ja , dann an dich?

[kurai]

Stimmt, das war vielleicht etwas missverständlich

Am 04. teilte die Besitzerin mir als ich auf den Hof kam mit, dass sie sich jetzt entschieden hat und dass sie die Hündin an mich überlässt. Ich denke trotzdem ihr bewusst war, dass sie ihr nicht gerecht wird, fiel es ihr wirklich schwer diese Entscheidung zu treffen, sie sah den Tag echt verheult aus. Mir war ja vorher schon bekannt, dass ihr Mann es rigoros ablehnte die Hündin zu behalten, sie aber gerne eine Lösung gefunden hätte wie es doch funktioniert.

Sie teilte mir dann gleich mit, dass es für April einen Termin bei der Frisörin gibt zu der ich gehen wollte (und die ihr am Vortag noch zu teuer war). Außerdem fragte sie mich am selben Abend dann auch, ob ich schon wisse wann ich sie abholen wolle, hatte aber Verständnis dafür, dass ich ihr noch keinen genauen Zeitpunkt nennen konnte, wir können eben aktuell nur grob schätzen wie lange Nikita noch bei uns bleiben darf

[Hauptstadtpudel]

Oh, das freut mich sehr für die Hündin und für dich natürlich auch!
Obwohl es natürlich schon auch ambivalent ist, weil es eben den Zusammenhang mit deiner Nikita gibt. Aber es so bewußt im Auge zu haben, ist sicher besser als es zu verdrängen.