Das Spiel hat sich bei uns fortgesetzt. Weil ich ihm gutes wollte, habe ich bei seinen ersten Mäkeleien die er auf sein Trockenfutter hin zeigte auf Nassfutter von Terra Canis gewechselt woraufhin er besser fraß. Dann gefiel ihm das nicht mehr und ich probierte es mit barfen. Seit dem ist es ein einziges Wechseln zwischen Nass-, Trocken- und Barffutter - auch wenn ich weiß, dass es bei einem Mäkler ganz falsch ist, immer wieder zu wechseln. Was mich dazu treibt ist die große Angst, dass er immer noch dünner wird. Er wiegt bei 41 cm (ich habs jetzt mal genau messen können) nur etwas über 6kg. Seine Eltern haben um die 8kg, da ist also gut Luft nach oben... Er ist ja fit und alles und gesund, aber ich glaube nicht, dass Untergewicht auf Dauer gesund ist... Gerade bin ich wieder an einem Punkt, wo ich einige Kilo Barffleisch im Gefrierfach habe, einen Zusatz damit er kein Gemüse essen muss, einen Topf mit Ghee, damit er fetter wird und eine Auswahl an Dosenfutter bester Qualität das Angebot komplettiert. Jasper rührt mal wieder weder das eine noch das andere an. Wenn ich ihm das Fressen tagsüber präsentiere, dreht er sich angewidert weg, flüchtet fast davor. Wenn ich hartnäckig immer wieder einen Brocken vor sein Maul halte oder es mit den gleichen Worten einhülle wie bei der Leckerliegabe, dann frisst er es manchmal und bekommt dann etwas Appetit. Momentan hat er aber nach ein paar Bissen schon keine Lust mehr. Wenn ich die Schüssel mit Futter abends hinstelle und über Nacht stehen lasse, dann ist morgens oft einiges weggegessen. Heute morgen war es aber z.B. nur ein 1/4 von dem, was er essen müsste am Tag.
Ich habe hier bisher oft sehr cool über das Thema geschrieben, weil ich mir selbst versuche einzureden dass alles ok ist und das alles morgen besser wird. Aber gerade kann ich nicht mehr cool sein. Ich mach mir einfach Sorgen. Und es raubt mir ehrlich gesagt den letzten Nerv. Immer und immer darüber nachzudenken, was man ihm denn heute geben könnte, damit er vielleicht endlich die Lust am Fressen findet. Und das schlechte Gewissen, dass ich mir die Probleme ja auch selbst geschaffen habe, aber verbunden mit dem großen Fragezeichen, wie man es denn richtig angeht. Ich habe ihn auch schon hungern lassen - bis das Barffleisch schlecht war und ich ihm gezwungener Maßen etwas anderes geben musste, worauf er sich natürlich gestürtzt hat - für zwei Tage, höchstens, dann war wieder hungern angesagt. Hungern - was frisches fressen - mäkeln - hungern - was frisches fressen - mäkeln -... Ich könnt kotzen.
Ich hätte so große Lust das ganze Barfzeug in die Tonne zu kloppen, mir einen Vorrat an Terra Canis zu beschaffen, ihm NUR noch das zu geben, bis er es fressen MUSS. Aber ich zweifel auch gleich daran, ob das funktioniert, denn 1. werde ich am dritten Tag weiche Knie kriegen, wenn ich beim Streicheln seine Knochen spüre und 2. muss man bei TC die Sorten durchwechseln damit er alle Nährstoffe bekommt, wodurch ich das Problem erneut schaffen werde.
Ich kann grad keine genaue Frage formulieren, aber ich hoffe, dass jemand von euch beim Durchlesen vielleicht von selbst eine Idee bekommt, was mir helfen könnte - oder sei es einfach, mir für die ein oder andere Lösungsstrategie Mut zuzusprechen
. Bei Ahlberg geht es mir wie bei dir mit Jasper, er ist so dünn, dass ich mir Sorgen mache. Leider habe ich kein Patentrezept. Das einzige was fast immer funktioniert, ist Essen unterwegs als Belohnung, dann frisst er fast alles. Allerdings halten wir damit gerade das Gewicht, zunehmen tut er so nicht 
) also sie würde nie den Napf leer fressen nur weil noch was drin ist, so wie sicher viele Artgenossen, aber sie frisst es echt gern. 
