Veränderungen beim Rüden durch Kastration...

Erfahrungsaustausch bei Krankheiten.
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ditte
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Re: Veränderungen beim Rüden durch Kastration...

Beitrag von ditte »

Wie sind denn die Schilddrüsenwerte T 4, fT4, T 3 und TSH? Diese Aussage des TA " Werte sind in der Norm " kenne ich auch. Allerdings war Sascha bei der Skala von 1 bis 4 ug/dl am untersten Ende bei T 4 - sprich 1,1 bzw 1. Das sind für Hunde im jüngeren Alter zu niedrige Werte. Sie sollen mindestens im mittleren Bereich liegen. Also lass Dir bitte alle Laborwerte geben, auch für später.
Das Verhalten nach dem Einsetzen des Chips bedeutet 4 Wochen ein schlimmeres Verhalten als vorher, dh sind läufige Hündinnen in der Nähe wird er noch stärker darauf reagieren. Und Sascha ist eigentlich kein unsicherer Hund und pöbelt auch nicht. Mit Chip hat er angefangen an der Leine zu bellen und zu pöbeln, wenn er auf Rüden traf. Ausserdem wurde er von anderen intakten Rüden bisweilen bedrängt und es wurde versucht, ihn zu besteigen. Von Hündinnen wurde er sogar stark angegangen und er wurde einmal von einer Hündin auf den Rücken geworfen, was seine Unsicherheit noch verstärkte.

Ditte

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Hauptstadtpudel
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Re: Veränderungen beim Rüden durch Kastration...

Beitrag von Hauptstadtpudel »

Auch unter den Tierärzten findet man so ziemlich jede Meinung.

Diese Woche erzählte mir Anne, die Besitzerin von Luca, von einem TA-Besuch, bei dem sie nur beraten wurde zur Kastration.
Sie hat genau die gleiche Problematik bei Luca, nur ohne Magen/Darmprobleme, aber Sorge, dass er ihr irgendwann über den Zaun geht.
Luca läuft wirklich in Trance, wenn vor uns eine läufige Hündin unterwegs war und ist eigentlich gar nicht mehr ableinbar in der Zeit.
Der TA war nun eindeutig gegen Kastration, einzige Ausnahme, innerartliche Aggression gegen Geschlechtsgenossen.

Und meine THP ist für Kastration, wenn die Rüden solch einen Liebesstress haben.
Mit der Argumentation (und Erfahrung), dass die Rüden in der Stadt einfach auf viel zu viele läufige Hündinnen treffen und einfach zulange nicht mehr "runterfahren" können. Auch sie meint, dass der Dauer-Stress nicht gut für den Organismus der Rüden sei. Vor allem massive Prostataprobleme begegenen ihr wohl immer wieder, aber auch der Verdauungstrakt ist stressanfällig.

Da ist man so klug wie zuvor...

Letztlich muss man entscheiden, welcher Argumentation man folgt, bzw, welche für das eigene Tier zutrifft.

Den Chip finde ich nicht aussagekräftig und empfinde ihn daher auch nicht als Probelauf.
Zumindest für Bolle kann ich sagen, dass die chirugische Kastration andere Veränderungen zur Folge hatte als die chemische. Das habe ich auch von anderen gehört.

Bei der chemischen hatte ich ja berichtet, dass es eine seeeehr anstrengede Zeit war, als die Wirkung des Chips nachlies.

Ich würde mich wenn, dann für eine chirugische Kastration entscheiden. Beim Hormonchip weiß man nicht, was er noch alles im Organismus anstellt, gerade bei unseren etwas instabilen Wauzen...

Geros Schreckhaftigkeit wäre für mich auch das stärkste Argument gegen den Eingriff.

Und natürlich ist klar, dass man es eben einfach nicht abschätzen kann, wie sehr und in welche Richtung er sich verändern würde.

Ich denke auch, dass ein älterer Rüde sich nicht komplett verändert, wenn er kastriert wird, weil er einfach schon einen Charakter entwickelt hat. Die Nase bleibt dran und so wird er einen interessanten Duft immernoch interessant finden - aber die Spitze des Eisberges ist dann weg.

Bolle wurde mit vier Jahren kastriert. Er ist der gleiche geblieben. Er hat keine Trägheit entwickelt, ist bewegungs - und lauffreudig geblieben. Er ist verschmust geblieben. Er hat nicht zugenommen (aber ich habe auch das Futter reduziert!). Er frisst noch etwas leiber als früher. Er ist etwas motivierter bei Wildsichtung, aber da er insgesamt viiiiel besser abrufbar ist, macht das nix. Er riecht auch noch gute Mädels und findet sie gut, auffordernde Hündinnen in Standhitze werden auch besprungen. Intakte Rüden sind immernoch doof und sollen verschwinden, aber er rennt nicht mehr extra hin um rumzuprollen, durch die wesentlich bessere Zusammenarbeit kommen wir viel entspannter durch den Tag.
Bolle war aber nie unsicher, ist ein ziemlich fester Hund (Bindegewebe), so dass ich da auch keine große Sorge haben musste.

Ich habe es nicht bereut, aber mich extrem schwer getan.
Es ist eine wirklich schwere Entscheidung, die einem niemand abnehmen kann.

Den Hinweis auf die Schilddrüse finde ich gut. Gerade nach dem, was du als aktuelles Verhalten beschreibst. Aber ich weiß, dass man irgendwann auch nicht mehr weiß, ob das alles Sinn macht mit den Werten und Untersuchungen. Hast du denn die Werte vorliegen?
Vielleicht könntest du sie mal in diesem Yorkie Forum vorstellen?

Eveline, ich drück dich, ist keine schöne Situation... :streichel:
Liebe Grüße von Katja mit Bolle im Herzen & Jella an meiner Seite

steinmarder
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Re: Veränderungen beim Rüden durch Kastration...

Beitrag von steinmarder »

@Gero: Ich habe nur quer gelesen und hoffe, jetzt nichts „falsches“ zu schreiben...

Wenn Du 10 Personen fragst, wirst Du mindestens 5 verschiedene Meinungen hören. Bei Tierärzten ist es - meiner Erfahrung nach - ähnlich. Leider!

Vielleicht musst Du Dich für langsam entscheiden was Du willst: Intakt, Chip oder Kastration. Egal, wie Du entscheidest, jeder Weg birgt Risiken. Hier im Pott sagt man dann: „Hätte, hätte, Fahrradkette.“

Ich wünsche Euch, dass Ihr bald eine zufriedenstellend Lösung findet und! ein bisschen zur Ruhe kommt.


Kastrieren ist nicht die Lösung aller Probleme, sollte aber auch nicht verteufelt werden. Alfred ist - wie Du weißt - kastriert und hat überhaupt keine Probleme. Er ist körperlich und mental fit und stabil, und hat keinerlei Probleme mit anderen Hunden. Er kann fressen soviel er mag und bekommt zusätzlich im Training jede Menge Leckerchen. Sein Gewicht war nie ein Thema, sein Fell ist gut... Allerdings ist er ein sehr selbstsicherer Hund. Ob die Kastration seine Jagdleidenschaft beeinflußt hat, weiß ich nicht, da er früh kastriert worden ist. (Damit würde ich heute länger warten.) Aber er war diesbezüglich als Welpe schon „auffällig“, wir haben es damals mangels Erfahrung nur nicht bemerkt.

Da war Katja mit Bolle wohl schneller... und ausführlicher.
Zuletzt geändert von steinmarder am Sa Apr 21, 2018 6:55 am, insgesamt 1-mal geändert.
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Gero
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Re: Veränderungen beim Rüden durch Kastration...

Beitrag von Gero »

Guten Morgen!

Ditte, es sind nur zwei Schilddrüsenwerte angegeben:

TSH hat er 0.13 normal ist 0.03 - 0.40
T4 ges. hat er 27.60 normal ist 19.3 - 57.9 und eben dass die Werte auf eine euthryreote Stoffwechsellage hinweisen.

Aber 2 Werte haben sich gebessert:
Pankreas/Lipase hat er jetzt 31 statt 103 vor 5 Wochen normal sind bis 71
Leberwerte ALT hat er 68 statt 110 wie vor 5 Wochen normal sind bis 80.

Aber gestern schrieb ich ja sein Output sei in Ordnung - denkste! :cry: Heute Nacht um 22 Uhr erbrach er sich (ca. 1/4 der abendlichen Futtermenge) und gegen 2.30 Uhr weckte er mich weil er dringend raus mußte - sehr breiiger Kot :evil:

Aber vor 10 Minuten zeigte er mir dass er Hunger hat und Fressi will und frißt grad mit Appetit. Er macht auch keinen kranken Eindruck heute früh - lief (auch nachts) wie immer interessiert durch die Gegend. Nur viel Gras hat er gefressen.

Das Futter (hab mich gestern bei der Angabe geirrt, ich hab Royal Canin bestellt weil ich nur das bei Zooplus gekriegt hab. Ansonsten hatte kein Laden hier die beiden Futtersorten vorrätig. Alle sagten mir die gibts nur beim TA oder im Internetti. Und unsere TÄ hat sowieso keine Futtersorten vorrätig - also hab ich das bestellt) kommt leider erst Mittwoch oder Donnerstag wie mir mitgeteilt wurde.
So muß er bis dahin weiter Pferd fressen.
Ich trau mich nämlich nicht schon wieder auf Geflügel auszuweichen - wäre ja kein Problem - aber das wäre schon wieder eine neue Belastung für den Verdauungstrakt.
Das heißt, ich werde vorsichtshalber Putenbrust oder Hähnchenbrust kaufen - damit ich was da habe falls er jetzt mit dem Pferd massive Schwierigkeiten zeigt. Dann muß ich/er in den sauren Apfel beißen und doch noch einmal umstellen.

Im Royal Canin wäre ja außer Soja(zeugs) auch Geflügellebermehl - also wäre die erneute Umstellung vielleicht doch nicht ganz sooo schlimm (ach so ein Mist, ich bin schon völlig wirr im Kopf von den vielen Informationen/Sorgen und Fragen :bekloppt: .

Katja, danke für die Hinweise auf die Wirkung des Chips bei Bolle. Vor den Wirkungen die der auf Geros Organe sonst noch haben könnte hab ich ja auch Angst und war bisher auch deswegen so dagegen.
Männe ist ja auch eher für eine richtige Kastra - auch wenn die evtl. negative Folgen nach sich zieht. Aber dieser Weiberstress wäre weg und mit dem Rest können/müssten wir dann leben (sagt er - ich hab dann aber den Stress!!)
Liebe Grüße - Eveline mit Gero und Mia

steinmarder
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Re: Veränderungen beim Rüden durch Kastration...

Beitrag von steinmarder »

Mal eine andere Frage: Wie lange fütterst Du denn jetzt... Pferd?

Ich weiß noch, dass Alfred mehrere WOCHEN gebraucht hat, bis er nach den Giardien wieder dauerhaft festen Kot abgesetzt hat. Vielleicht gab es auch zu viel Wechsel? (Ist nur eine Idee, vielleicht auch eine blöde Idee... :oops: )
... das ist kein Hund. Das ist ein Pudel!!!

ditte
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Re: Veränderungen beim Rüden durch Kastration...

Beitrag von ditte »

Pferd verursacht bei Hunden, die zuviel Magensäure haben, oft Probleme. Hähnchen und Pute würde ich nicht füttern, es sind die Fleischsorten, die bei Allergikern am meisten Probleme bereiten, wie auch Hunde bei Rind allergische Symptome zeigen. Wenn umsteigen auf anderes Fleisch dann eher auf Kaninchen, Strauß, Ente, Fisch oder Wild. Und dann nur etwas matschig gekochte Möhren dazu. Evtl Heilerde geben.
Hähnchen gekocht wurde uns als Schonkost bei Durchfall empfohlen und löste massive Durchfälle aus. Habe von vielen Allergikerhunden gehört, denen es genauso ging.

Ditte

ditte
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Re: Veränderungen beim Rüden durch Kastration...

Beitrag von ditte »

Und die zwei Werte sagen noch nichts über eine Schilddrüsenfehlfunktion aus, dazu bedarf es mehr Werte, mindestens die 4 Werte, die ich schon nannte.Auch ist mir die Messeinheit des T 4 fremd. Leider wird trotz Verdacht auf SU nicht ein Schilddrüsenprofil erstellt.
Hunde mit entzündlichen Darmerkrankungen vertragen oft kein Barf (auch Kochbarf) - muss man evtl im Hinterkopf haben.
Royal Canin und Hills sollen ja bei Allergikern verträglich sein, aber auch da gibt es viele, die es nicht vertragen. Auch lupovet wird manchmal empfohlen. Es wird wahrscheinlich auf Ausprobieren über mindestens 2 Wochen hinauslaufen.

Ditte

Paula99
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Re: Veränderungen beim Rüden durch Kastration...

Beitrag von Paula99 »

Ich habe lange überlegt ob ich was schreibe, weil noch eine Meinung mehr wahrscheinlich nur für noch mehr Verwirrung sorgt.
Da ich mich sehr, sehr intensiv mit dem Thema Schilddrüse befasst habe und 2 SDU Hunde habe möchte ich aber kurz betonen, dass das was Ditte geschrieben hat bitte beachtet werden sollte.
Wie sie schreibt, die bei Gero vorliegenden Werte sind NICHT aussagekräftig. Darüber hinaus sind sie auch nicht super. reichen aber nicht für die Aussage "Die Schilddrüse ist in Ordnung"! ABER ein Hund mit entzündlichen Prozessen im Körper (sei es Darm oder BSD) kann verschobene SD Werte haben und die Schilddrüse ist trotzdem in Ordnung. Eine echte und gute SD Diagnose ist immer ein Ausschlußverfahren! Und dann braucht man auf jeden Fall die von Ditte zuvor geschriebenen Werte, am besten sogar noch die AK-Antikörper dazu. Wenn man der Sache auf den Grund gehen möchte.
Solange Gero aber irgendwo eine Entzündung im Körper hat, ist es eher nicht der richtige Zeitpunkt dafür. Sind die Entzündungsmarker im Blut deutlich gesunden, macht das schon mal Sinn.
Ebenso wie von Majken / Andi angesprochen das Thema MA.
Bei beidem kann man sagen: Gut, wenn es beides nicht ist. Ist es doch eines von beidem, sollte man es finden.

Ebenso wie Ditte schreibt, brauchen Futterumstellungen Zeit. Und viele BSD Hunde vertragen kein rohes Futter.

In jedem Fall sein aber gesagt, dass TF von RC oder Hills ein schwieriges Thema ist. Und Soja ist schon wieder ein Haupt Allerträger sein kann. Hydrolisiertes Geflügelfett und Mehl ist auch.. wie soll ich sagen.... unschön. Ich weiß, Du bist verzweilfelt, ich verstehe das auch. Aber bitte überlege dir das noch mal... Es ist ja schon wieder eine totale Veränderung im Futter und es ging ihm doch ganz gut... bis auf letzte Nacht...

Zur Kastration: Es kann eine Erleichterung sein, muss aber nicht. Es sei nur gesagt, ich kenne auch Rüden, die als Erwachsene kastriert wurden und mit Begeisterung Lady.Pipi naschen und in der Läufigkeit, wenn sie die Chance haben, "es" vollziehenn mit allem drum und dran. Ein kastrierter Rüde ist keine Garantie dafür, dass das aufhört. Ich habe einen kastrierten Rüden im Pudel-Team, der tut das nicht und Frauen interessieren ihn nicht. Alles ist möglich...

Mehr kann ich auch nicht sagen, ohne Gero in echt zu kennen. Alles Gute!
_______________________________________________________________________________________
Ein Zuhause ohne Pudel ist nur ein Haus - ♥♥♥♥♥

ditte
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Re: Veränderungen beim Rüden durch Kastration...

Beitrag von ditte »

Ich hoffe, dass der Chip nicht andere Probleme für Gero bringt. Unser TA ist zB dagegen, einen unsicheren Hund zu kastrieren. Dann tauscht der Rüde den Stress hervorgerufen von den Hündinnen gegen den Stress durch Unsicherheit. Und der Chip bedeutet nicht zwangsläufig, eine Heilung seiner Darmentzündung.

Ditte

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Gero
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Re: Veränderungen beim Rüden durch Kastration...

Beitrag von Gero »

Ich glaub ich geb den Hund weg!
Die vielen Möglichkeiten was es denn sein könnte machen mich fast irre. Ich pendele hin und her zwischen Hoffnung und Verzweiflung.

Ich hatte die TÄ gebeten alle Schilddrüsenwerte testen zu lassen - sie hatte sich das auch notiert, warum nur zwei gemacht wurden weiß ich nicht.

Ihn auf MA testen zu lassen hält die TÄ nicht für nötig weil er nach ihrer Meinung keine Anzeichen dafür hat.

Pferd füttere ich seit ca. 2-2 1/2 Wochen, vorher hatte er auf Anraten der TÄ Pute bzw. Huhn mit Reis gekriegt und da hielt der Durchfall an - deswegen bin ich auf Pferd umgestiegen.

Er hat bisher (in den fast drei Jahren) Geflügel immer gut vertragen, aber da gabs das nie als einzige Fleischquelle sondern immer mit Rind zusammen (also eine Mahlzeit Huhn und die nächste Rind, aber manchmal auch gemischt).

Seit ich das Pferd füttere ist sein Output auch gut gewesen und das Royal Canin hab ich jetzt (in meiner Verwirrung/Verzweiflung irgendwas falsch zu machen/zu versäumen/und der Rat kam vom TA) bestellt weil das eben diese TÄ dringend empfahl.
Und sie empfahl es weil er unter der Pferdefleischfütterung auf einmal allergische Reaktionen (also bei den Blutwerten) zeigt die vorher nicht da waren.

Der Bestandteil Soja in dem Futter gefällt mir auch nicht - Sascha war gegen Soja allergisch, hab ich aber erst gemerkt als ich extra aus Amerika Kapseln mit Sojalecithin für ihn bestellt habe und er sie kriegte.

Ihr seht ich bin völlig am Durchdrehen.

Geros Verhalten wegen der Weiber ist langsam kaum mehr zu ertragen! Er regt sich so auf dass er einerseits geistig abwesend ist, andererseits aber sehr schreckhaft wenn man ihn anspricht.
Er ist nur noch am sabbern wenn wir draußen sind und saugt inzwischen nicht nur den Urin von läufigen Hündinnen auf sondern auch den von Welpen und intakten Hündinnen. Trifft er auf eine Hündin so versucht er sie zu "überzeugen" und wenn sie nicht will, dann putzt er ihr die Tugend bis die wund ist - wenn die Hündin nicht ausweicht.
Er läßt sich auch von Abwehrversuchen der Hündin nicht beeindrucken.

Ich weiß dass man unsichere Hunde nicht unbedingt kastrieren lassen soll, aber der Zustand jetzt ist auch für ihn sehr stressig und kann nicht gesund sein.
Und für uns ist es auch belastend dass er ständig rammeln will. Männer sind sein bevorzugtes Lustobjekt ansonsten müssen die Sofakissen, sein Plüschtier oder unsere Katze herhalten.
Nicht zu reden von den "feuchten Träumen" die er dauernd hat wenn er Weiberpfützen geschlabbert hat.

Ditte, die Entscheidung für den Versuch mit dem Chip fiel nicht um seine Darmenzündung zu heilen sondern damit der Weiberstress wegfällt.

Ich glaub ich brauch langsam ne Auszeit von all den Sorgen um den Hund :cry:
Liebe Grüße - Eveline mit Gero und Mia

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Re: Veränderungen beim Rüden durch Kastration...

Beitrag von Doro »

Gero hat geschrieben:
Sa Apr 21, 2018 6:12 pm

Geros Verhalten wegen der Weiber ist langsam kaum mehr zu ertragen! Er regt sich so auf dass er einerseits geistig abwesend ist, andererseits aber sehr schreckhaft wenn man ihn anspricht.
Er ist nur noch am sabbern wenn wir draußen sind und saugt inzwischen nicht nur den Urin von läufigen Hündinnen auf sondern auch den von Welpen und intakten Hündinnen. Trifft er auf eine Hündin so versucht er sie zu "überzeugen" und wenn sie nicht will, dann putzt er ihr die Tugend bis die wund ist - wenn die Hündin nicht ausweicht.
Er läßt sich auch von Abwehrversuchen der Hündin nicht beeindrucken.
Warum lässt du dieses Verhalten zu wenn dir doch klar ist das es Gero nicht gut tut?
Lemmy bekommt von mir das Wort zum Sonntag wenn er sich da nicht anständig benimmt und die Hündin nicht deutlich genug werden kann.
Pfützengeschlabber unterbinde ich hier auch, da es ansonsten Bauchkullern gibt.
Ist nicht böse gemeint, aber ich denke wenn du da klarer wirst könnte es auch Gero besser gehen.
Viele Grüße
Doro

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Re: Veränderungen beim Rüden durch Kastration...

Beitrag von Gero »

Doro,

ich bin wahrscheinlich wirklich oft nicht klar genug in meinen Ansagen.

Aber um Gero in seinem Willen zu unterbrechen muß man oft fast Gewalt anwenden.
Ich kann doch aber nicht ständig auf den Hund einbrüllen oder ihn ständig drangsalieren/zurückreißen oder ihn schlagen.

Ich habs schon oft gesagt: einen Hund der sich so verhält hatte ich noch nie und weiß dadurch oft nicht wie ich weiter komme bei ihm.
Liebe Grüße - Eveline mit Gero und Mia

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Re: Veränderungen beim Rüden durch Kastration...

Beitrag von ditte »

Wir haben uns angewöhnt, wenn eine Hündin in der Nähe läufig ist, was man ja schnell merkt, Sascha in s Auto zu packen und ganz woanders zu laufen. Wir meiden bewusst die Strecken, die von den Hündinnen und ihren Besitzern bevorzugt gegangen werden. Ausserdem lassen wir Sascha an keine läufige oder bald läufige Hündin heran; an die Leine und Bogen schlagen. Sollte die Hündin, um Sozialkontakte (grrrr) zu haben, ohne Leine auf uns zu kommen, bitten wir mehr oder weniger freundlich, die Hündin anzulehnen. Und wenn Sascha anfängt, am Gras zu lecken , wird energisch "nein" gesagt. Hilft es nicht, kommt er an die Leine und wir bauen danach bewusst Übungen oder auch Suchspiele ein. Es ist anstrengend mit so einem Hormonknödel, da gebe ich Dir recht.
Wenn Gero so hormonell gesteuert ist, auch Personen rammelt, ohne läufige Hündinnen in der Nähe, eine sehr hohe hormonelle Ansprechbarkeit hat, dann würde ich wahrscheinlich, den Hund kastrieren lassen. Die Achterbahnfahrt durch den Chip würde ich ihm und mir nicht zumuten.

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Re: Veränderungen beim Rüden durch Kastration...

Beitrag von Doro »

Ich kann es nachvollziehen wie es dir im Moment geht, bei uns läuft das auch noch lange nicht perfekt.
Wir arbeiten da auch noch an einem Abbruchsignal, da ist es dann egal ob es um eine Pfütze oder eine Schale mit Nassfutter geht, unsere Hundetrainerin ist da sehr einfallsreich :mrgreen:
Außerdem hat unser Nachbar drei Hündinnen und ich habe da wirklich keine Lust auf Theater bei jeder Läufigkeit.
Wenn es Gero dadurch gesundheitlich so schlecht geht würde ich alles daran setzen das dieses Verhalten aufhört. Natürlich nicht mit Schläge und Gebrüll, aber mit einer klaren Linie und Konsequenz.
Personen und Kissen zu rammeln ist natürlich auch tabu.
Gelegentlich gehen wir auch mit läufigen Hündinnen spazieren und Lemmy muss bei mir an der Leine bleiben.
Viele Grüße
Doro

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Re: Veränderungen beim Rüden durch Kastration...

Beitrag von Gero »

Doro,
verrate mir doch bitte wie du das machst - mit Lemmy und läufiger Hündin (bei Gero muß sie nicht mal läufig sein) spazieren zu gehen!

Wenn ich das versuchen würde (hab ich schon mit NICHT läufiger Hündin) hab ich ein 30 kg Lust-Zugtier an der Leine - ohne Leine bedrängt er die Hündin sehr stark und nicht jede kann sich genug wehren. Die setzen sich irgendwann hin und der goile Kerl versucht sie dann zu rammeln.

Lasse ich ihn dann an der Leine zerrt der Kerl mit aller ihm zur Verfügung stehenden Kraft zu der Hündin hin. Er springt dabei dann auch hin und her und nach vorn - ich hab vor einem Jahr da schon mehrfach auf dem Boden gelegen weil er mir auf/zwischen die Füße sprang.

Weggehen in dem Stadium ist auch ein Kraftakt für mich - halte mal so eine leidenschaftliche Energiebombe!

Er ist dann einfach nicht für einen "normalen" Tonfall zugänglich - ich muß dann sehr massiv werden - d.h. agressiv mit ihm reden/schnauzen - um zu ihm durchzudringen. Und dring ich dann durch so reagiert er dann einerseits verschreckt, schielt aber trotzdem schon wieder in die Richtung wo das Objekt seiner Begierde ist :evil:

Ditte,
wir haben wenig Hundekontakte, nur die Botschaften der anderen Hunde gibt es im mehrere Kilometer-Umkreis hier zuhauf. Egal in welche Richtung ich fahre Gero findet immer Botschaften.
Und wie schon erwähnt - er rammelt auch gern Männer und Sofakissen. Besonders gern versucht er das auch wenn er grad gefressen hat! Dann springt er aufs Sofa und die Kissen sind fällig!
Schmeiß ich ihn runter so versucht er sich ein Kissen mitzunehmen und will unten weitermachen.

Manchmal hab ich den Eindruck er betreibt auch Selbstbefriedigung - er lutscht stundenlang (und das stundenlang ist wörtlich zu nehmen!) nachts und oft auch tagsüber an seinem besten Stück rum.
Er hat da keine Entzündung dran!!
Ihn abzulenken geht tagsüber, aber nachts nicht so ohne weiteres - ich muß schon schimpfen damit er endlich damit aufhört (das Geschmatze, Geschlecke, Geschnaufe weckt uns regelmäßig auf und läßt einen dann nur schlecht wieder einschlafen :roll: )
Liebe Grüße - Eveline mit Gero und Mia

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