Diagnose: Morbus Addison -Was nun?

Erfahrungsaustausch bei Krankheiten.
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Moor-Pudel
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Diagnose: Morbus Addison -Was nun?

Beitrag von Moor-Pudel »

Liebe Fories,

habe lange nicht mehr von mir hören lassen. Und nun wende ich mich mal wieder an Euch, weil ich nicht weiß, wie es nun weiter gehen soll. Ich hoffe, es kann mir jemand weiterhelfen.

Ende September bekamen wir wir dieses schreckliche Diagnose mitgeteilt. Enneah hat Morbus Addison. Er hatte in den letzten Jahren immer gesundheitliche Probleme, z.B. SA mit den typischen Schüben u.a. starker Haarausfall, Magendrehung, monatelang immer wieder Analdrüsenentzungen, tränende und teils eitrige Augen, Bewegungsunlust, Muskelschwäche in den hinteren Beinen, Spondylose, Wirbelkanalverengung am Kreuzbein....

Im Dezember 2010 haben wir bei ihm Goldakkupunktur machen lassen (ca. 50 Implatate) wonach es ihm erst deutlich besser und dann ca. im Febuar 2011 rapide schlechter ging. Die Akkupinkturstellen waren angeschwollen / Abstoßungsreaktion und ein Goldimplatat am Bein ist sogar raus geietert. Er konnte und wollte sich sich fast gar nicht mehr bewegen. Wir haben dann zweimal wöchentlich Physiotherapeutisch behandeln lassen und es ging ihm dann langsam aber sicher besser.

Dann waren wir zwei Wochen im Urlaub am Gardasee und er dort hat sehr schlecht gefressen. Wollte machnmal sogar gar nichts fressen, aber aber nächsten Tag dann doch wieder. Zurück aus dem Urlaub sind wir sofort zum Tierarzt - Darmsanierung, großes Blutbild.
Als die TÄin die Werte vom Labor bekam, kam sie auf die wirklich glorreiche Iddee, mit dem Labor zu telefonieren, weil ihr die Werte komisch vorkamen. Dazu kann ich uns nur gratulieren! Denn es ist ja nicht so, dass wir in den letzten Jahren nicht mindestens einmal im Jahr... wegen irgendeiner Krankheit... hätten schon mal ein großes Blutbild machen lassen, die all immer nicht so dolle waren. Aber sich einmal mit dem Labor kurzuschließen... auf diese Idee war noch niemand gekommen. (...bin leider auf TÄ nicht gut zu sprechen...). Die Gott-sei-Dank sehr qualifizierte Person vom Labor äußerte dann den Verdacht Morbus Addison und wir haben dann den ACTH-Stimmulationstest machen lassen. Er hat Morbus Addison.

Seit Anfang Oktober bekommt er nun Astonin und Prednisolon.

Und nun zu meinem Problem. Ich traue der TÄin nicht. Ich glaube, dass sie einfach zu wenig Erfahrung damit hat. Allerdings kenne ich auch keinen TA, zu dem ich spontan wechseln würde.

Ich weiß, dass man die erkrankten Patienten auf die Medikamente sorgfältig einstellen muß und wir haben auch schon zweimal nach Beginn der Medikamententherapie Blut abnehmen lassen. Allerdings ist beim ersten Mal nur ein kleiner Teil ausgewertet worden...weil ein Teil des Präparats verloren gegangen ist und beim zweiten Mal gabs "nur" ein großes Blutbild. Muß denn nicht der nun vorhandene Cortisol-Wert bestimmt werden, um zu erfahren, ob die Medikamente richtig dosiert sind???
Auf Nachfrage hat uns die TÄin gesagt, dass dieser Test nun nicht durchgeführt werden könne, da dafür mindestens 10 Wochen keine Kortisonhaltigen Medikament gegeben werden dürfen. Ist das wirklich so?? Ich kann das nicht glauben.

Hat jemand von Euch Erfahrungen mit der Addison-Therapie und vor allem mit dem Prozedere beim Einstellen auf die Medikamente? Das würde mir wirklich sehr weiterhelfen.
Herzliche Grüße von Antje
mit Enneah, meinem Sternchen im Herzen Kadera und Antaris

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Moni
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Re: Diagnose: Morbus Addison -Was nun?

Beitrag von Moni »

Kann dir leider so gar nicht helfen, hab etwas darüber gegoogled und dir leider nur alles, alles Gute für deinen Schatz wünschen :streichel: :streichel: .
Nach den Aussagen im Netz soll es wohl eine Weile dauern, bis die Hunde richtig eingestellt sind, ich kanns dir nachfühlen, sowas ist schrecklich, die Ungewissheit, die Angst und die Hilflosigkeit :streichel: :streichel: :streichel: . Drück euch die Daumen :streichel: .
Liebe Grüße-
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cherry
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Re: Diagnose: Morbus Addison -Was nun?

Beitrag von cherry »

Hallo, Moorpudel,
Das ist ja schrecklich, sagmal wohnst du eit weg von Hamburg?? Da gibt es Dr. Linek ein sehr erfahrender Tierarzt,
Oder wende dich an die Tierklinik Hannover die sind darauf spezialiesiert, Rufe dort sofort an und bitte um Hilfe, normasler weise ist es so das der Hund navh behandlung alle 4 Wochen in der ersten Zeit kontrolliert wird dann wird es in einem längeren Abstand wieder kontrolliert aber ich weiß nicht wirklich ob man die Medis in dieser Zeit abetzen darf, ehrlich das habe ich noch nie gehört.

http://www.tsh.de/

http://www.tsh.de/Innere/endokrinologie ... ddison.htm


Wünsche dir viel Kraft

Lg Judy

Andy
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Re: Diagnose: Morbus Addison -Was nun?

Beitrag von Andy »

So ein Mist! Wie ich dir schon per PN geschrieben habe, kann ich dir vor allem die Dermatologin Frau Dr. Linek aus Hamburg empfehlen. Sie führt auch seit einiger Zeit eine Studie hinsichtlich an SA erkrankter Hunde durch und beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit der Behandlung dieser Erkrankung. Auch in Bezug auf Addison wird sie dich bestimmt gut beraten können und wird mit Sicherheit - falls sie nicht weiterkommen sollte - gute Kontakte zu kompetenten Kollegen, die sich da gezielter auskennen. Von deinem Wohnort dahin ist es zum Glück nicht soooooo wahnsinnig weit, so dass Enneah erst einmal korrekt bei ihr eingestellt werden könnte. Rufe doch da erst mal an und rede mit ihr. Ich weiß, dass Hundehalter aus allen Bereichen Deutschlands dorthin kommen...

Ich drücke dir die Daumen...
Liebe Grüße, Andrea mit der geprüften Assistenzhündin Jikke :P

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Moor-Pudel
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Re: Diagnose: Morbus Addison -Was nun?

Beitrag von Moor-Pudel »

Vielen lieben Dank schon mal. Ich kümmer mich drum. Bis Hamburg würden wir knapp drei Stunden unterwegs sein. Es muß sicher nicht jedesmal die Blutentnahme in Hamburg erfolgen. Aber dort wird man uns sicherlich kompetent beim Einstellen auf die Medikamente helfen können. EIN HOFFNUNGSSCHIMMER AM HORIZONT!

Hier noch ein Foto von Enneah aus dem Urlaub am Gardasee (vor der Diagnose).

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Seitdem er Astonin und Prednisolon bekommt, geht es ihm schon viel besser. Er bewegt sich viel mehr und auch mit Freude. Die Muskulatur, vor allem an den Hinterbeinen, ist auch schon mehr geworden. Und er hat einen riesen Appetit (wohl eine Nebenwirkung von Cortison). Fressen war für ihn immer schon Highlight des Tages, aber momentan ist er eine richtige Fressmaschine geworden. Da müssen wir aufpassen, dass er nicht irgendwann mal platzt. --kleiner Scherz-- Er hält sein Gewicht. Da er sich wesentlich mehr bewegt als vorher, kann er ruhig auch etwas mehr in die Schüssel bekommen. Er ist einfach gut drauf.

In den ersten Wochen, war er ein paar Stunden nach der Medikamentengabe immer sehr unruhig, vor allem nachts. Und er hechelte immer sehr stark. Vor zwei Wochen wurde dann die Prednisolondosis von 2 x 1 Tabl. auf 2 x 0,75 Tabl. gesenkt. Seitdem ist er nicht mehr so unruhig, allerdings aber auch nicht mehr so agil. Momentan machen uns seine Augen wieder Sorgen. Sie sind sehr stark am Tränen und seit gestern scheint es etwas besser zu werden.

Ich werde Euch gern auf dem Laufenden halten und freue mich über jede Info, die ich bekommen kann. Vielleicht hat hier ja auch jemand Erfahrung mit dieser Erkrankung bei seiner Fellnase und kann mir noch ein paar Informationen geben und über seine eigenen Erfahrungen zum Thema berichten.
Herzliche Grüße von Antje
mit Enneah, meinem Sternchen im Herzen Kadera und Antaris

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Coco
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Re: Diagnose: Morbus Addison -Was nun?

Beitrag von Coco »

Ach du meine Güte!!!! Ihr tut mir so leid! Ich hoffe das bald wieder alles ins Lot kommt! *daumendrück*
....wir sind wieder da. 😅

Happy
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Re: Diagnose: Morbus Addison -Was nun?

Beitrag von Happy »

Hallo!
Ich weiß das man beim Omihundenetzwerk http://www.omihunde-netzwerk.de/ Erfahrungen mit dieser Erkrankung hat und das man die Hunde dort von kompetenten Tierärzten behandeln lässt.Der Verein ist in Norddeutschland.Ruf Heike Thiel vom Verein doch einfach mal an,ich könnte mir denken das sie dir gerne weiter hilft sofern sie das kann.

Ich drücke euch die Daumen das es Enneah irgendwann besser gehen wird. :streichel:

elkel
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Re: Diagnose: Morbus Addison -Was nun?

Beitrag von elkel »

die gleiche enttäuschung bei meinem tierarzt, ähnliche fehler , wie vertauschen der bluttests, ähnliche odysee.
ergebnis morbus cushing. (leider die bösartige variante)

ich bin in absolut kompetenten händen, aber wahrscheinlich leider zu weit weg.

frau dr hörauf aus köln http://www.kleintierinternisten.de
aber vielleicht kennt sie deutschlandweit kollegen.

es ist immer wieder interessant zu wissen das es doch noch wirkliche spezialisten gibt ähnlich wie in der humanmedizin. man muss sie nur finden, ich betrachte meinen tA jetz auch nur noch verächtlich als impfarzt.

viel glück dir

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Cindy
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Re: Diagnose: Morbus Addison -Was nun?

Beitrag von Cindy »

elkel hat geschrieben:es ist immer wieder interessant zu wissen das es doch noch wirkliche spezialisten gibt ähnlich wie in der humanmedizin. man muss sie nur finden, ich betrachte meinen tA jetz auch nur noch verächtlich als impfarzt.
"noch" ist in dem Zusammenhang völlig falsch - denn die Spezialisierung ist bei den Tierärzten gerade erst im Kommen. Sollte man wissen, bevor man verächtlich auf seinen Tierarzt runterschaut.
Bis vor ein paar Jahren wurden Tierärzte, die nicht alles behandelten und auch mal sagten "Sorry, da bin ich überfragt, da gehen Sie mal besser zu Kollege XY, der kennt sich damit besser aus" von den Tierhaltern verächtlich angeschaut.
Viele Grüße
Cindy


"Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was Du dir vertraut gemacht hast!" (Le petit prince, Antoine de Saint-Exupéry)

elkel
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Re: Diagnose: Morbus Addison -Was nun?

Beitrag von elkel »

ok du hast recht , ich hätte "schon" schreiben sollen.

mit der entscheidung diesen Ta mit "verächtlich" zu belegen, hat vielleicht was mit der summe an fehlern zu tun die ich durch diese geschichte hatte.
ziel war hier allerdings trost und mut machen, und die hoffnung mit jemanden zusammenzu arbeiten der sich damit auskennt.

gr elke

Nando
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Re: Diagnose: Morbus Addison -Was nun?

Beitrag von Nando »

Hallo Moorpudel,
bei meinem Bonny bekam ich vor ca. 9 Monaten die Diagnose Morbus Addison.
Zum Glück hat unser TA gleich richtig reagiert.
Bonny bekam bis vor 2 Wochen 1 x Prednisolon 2,5 mg und alle 3 Monate wurde das Blut untersucht.
Ich konnte nun die Dosis halbieren und er ist wirklich munter (sogar wieder an Hundedamen interessiert).
Das Fell ist auch tlw. wieder nachgewachsen.
Aber ich muß auch hinzufügen, dass er homöopathisch behandelt wird und ich würde sagen,
es geht mit ihm seitdem bergauf.
Ich drücke Euch die Daumen und wenn Du Fragen hast werde ich Dir gerne, soweit ich kann, helfen.
LG Hanne mit Ricky und Bonny
[img][IMG]http://up.picr.de/4731806.jpg[/img][/img]

Bonny
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Re: Diagnose: Morbus Addison -Was nun?

Beitrag von Bonny »

Hallo,

falls du das jetzt noch liest, es gibt auch ein Forum für Addisontiere http://www.addison-tiere.de .Vielleicht kannst du dich da auch mal umhören.

Gruß Uta mit Bonny und Buffy
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JohnnyP
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Re: Diagnose: Morbus Addison -Was nun?

Beitrag von JohnnyP »

Oh weh, heute kam meine TA auf mich zu mit dem Verdacht auf Mobus Addison bei Johnny. Symptome waren bisher Durchfälle, verminderte Herzfrequenz. Die immer tränenden Augen passen auch ins Bild. Allerdings hat er keinen Haarausfall, oder Bewegungsunlust. Demnächst wird ein Bluttest gemacht, Da kann man nur hoffen, es ist es nicht. :|

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Moni
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Re: Diagnose: Morbus Addison -Was nun?

Beitrag von Moni »

Oh je, drück euch die Daumen :streichel: :streichel:
Was heißt verminderte Herzfrequenz?
Liebe Grüße-
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JohnnyP
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Re: Diagnose: Morbus Addison -Was nun?

Beitrag von JohnnyP »

Letztes Mal beim TA hatte er nen Puls von 40.
Meine Checks haben zwar immer nen normaleren Puls ergeben, aber normal ist das schon nicht. :|

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