Ratlos

[Indigo]

Ich hielt mich für einen passaben Hundehalter - habe meine Hunde gut erzogen, früher mal einen Dobermann bis SchH lll und FH und Rettungshund, die dann folgenden Pudel waren einfach und artig und lieb. Shakespeare ist auch artig und lieb aber nicht einfach. Er hat sehr gut seine BH Prüfung abgelegt.
Von klein an hat er fabelhaft freudig alles was ich wollte zu mir gebracht und mir auch gegeben. Es ist immernoch so - wenn wir es spielend betreiben - ABER sowie ich das Wort "bring" sage oder auch nur denke - lässt er alles fallen und wendet sich ab.
Ich bin gescheitert. ER ist absolut konsequent!!
Er ist jetzt schon fast drei Jahre alt und ich habe nicht die Zeit um mit ihm zum Hundeplatz zu fahren - eine Stunde hin und eine Stunde zurück und dort endlos herum warten - er muss ja auch gar nicht richtig "aportieren" aber es wär so nett und WARUM hab ich es nicht geschafft?
Fällt Euch ein Rat ein?
Herzlich "Indigo"

[Bärbelchen]

Hallo Indigo

ich würd einfach nicht mehr mit ihm spielen ,ich denke so nach 2/3 tagen hat sich die sache erledigt.

ignoriere ihn mal so wie er deine kommandos ignoriert.

[pudeltante]

nim ein anderes kommando und löse dich vom gewohnten übungsaufbau.

das macht deinen kopf frei und dein hund kommt aus seinem verhaltensmuster

[Amie]

Ich denke das er mit dem Wort "bring" irgendwas (aus seiner Sicht) negatives verbindet.

Versuch es einfach mal mit einem anderen Wort dafür. Zum Beispiel "gibs her" oder "zu mir" und das halt am Anfang auf ganz freudige Art.

[Indigo]

Danke - Eure Ratschläge sind ganz lieb - aber Shakespeae ist dafür viel zu klug - hab ich natürlich auch schon alles probiert - er weiss ja schon wenn ich nur denke - dh. er spührt sofort die Absicht - früher hätte man "zwang-apportieren" eingesetzt als einzig zuverlässige Methode - aber das ist für "Gebrauchshunde" vielleicht passabel - aber wohl doch nicht für sensible Pudel! ???
Gruss Indigo

[leo]

.

[violett]

fee fand apportieren zwischendurch auch doof. sie hatte es super schnell kapiert. da habe ich den fehler gemacht, zu schnell eine langweilige übung draus zu machen (mit korrektem vorsitz ,etc).

dann bin ich wieder mehrere schritte zurück: ich habe das apportel geworfen wie ein spieli, bin mit ihr zusammen (sie das apportel in der schnauze) gerannt und habe es ihr ganz schnell abgenommen und dann den ball rausgeholt.
also, mehr aktion; meine trainerin beim obedience sagt ,dass man nur zu 25% die echte endgültige übung im training macht, damit der hund es nicht langweilig findet.

[olzheim]

Ich setze immer wieder mal meinen Futterdummi ein, wenn es am schönsten wird höre ich auf, damit beide das nächste mal schon in Erwartungs Freude auf den Futterdummi sich konzentrieren wenn ich ihn raus hole, dies mache ich immer Frühs, da sich meine Hundis Futter erarbeiten müssen, Nachmittags Aportieren sie und bringen es 100% ig, Bälle, Tannenzapfen(am liebsten), dann höre ich wieder auf wenn es am schönsten ist, schicke sie dann zum schnuppern, Mäuselöcher suchen, ich suche natürlich mit und rufe sie wenn ich eines gefunden habe, sie kommen 100% ig gerannt auch wenn sie gerade am schnuppern sind, so arbeite ich in spielerischer Form mit beiden zusammen, daher sind die Kommandos immer mit Freude verbunden wenn ich sie mal im Ernstfall brauche.
Mit erzwingen macht kein Hundi was gerne, daher wie auch schon geschrieben wurde im spielerischen Sinne neu kontunieren das Aportieren.
Gruss Geli aus der Eifel

[Piccolina]

Also wenn bei uns ein Hund das Spielzeug aufnimmt aber nicht bringt, wir es ihm erst mal ins Maul gegeben und tragen lassen immer nur kurz und in die Hand legen und alles an der leine mit viel viel Lob
Dann liegt es auf dem Boden irgendwann, weil man vorher mit der Hand immer tiefer gegangen ist.
und so geht es immer weiter bis das Spielzeug etwas weiter weg liegt


wenn der Hund es garnicht nimmt
versuchen wir es mit anclickern
erst wird was anderes geclickert
dann das spielzeug
ect

wenn das nichts bringt
erst mal pause für einige zeit vom apportieren
und später neu beginn