Frage an Mehrhundebesitzer

Alles rund um die Erziehung.
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Filou

Frage an Mehrhundebesitzer

Beitrag von Filou »

Fühle mich jetzt ein wenig paranoid, aber kann es sein, dass Hundehalter von mehreren Hunden öfter von Jägern / oder merkwürdigen Bauern angesprochen werden als andere / 1-Hund-Besitzer?? Ich selbst habe 4 Hunde, wobei der einzige, nicht erzogene (weil erst vor kurzem dazu gekommen ist) der Pudel ist. Muss ich mir eigentlich ständige Nötigungen -weil Androhung von Repressalien- gefallen lassen? Oder kann ich mich da über "Gerichtsurteile" wehren? Meine anderen 3 Hunde jagen definitiv nicht, und über meinen Zwerg lacht die ganze Hasenwelt. Wer hat damit Erfahrung, wie kann ich mich (möglichst diplomatisch) wehren? Schön langsam habe ich keine Lust mehr, überhaupt Gassi zu gehen...

Bin auf Eure Hilfe angewiesen...
Liebe Grü0e
Moni

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Lissi
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Beitrag von Lissi »

Was sagen denn die Jäger oder der Jäger zu dir? Wenn deine Hunde nicht wildern, immer auf dem Weg bleiben und in unmittelbarer Nähe zu dir sind, kann er dir eigentlich nichts. Außer es ist Brut- und Setzzeit, dann ist Leinenzwang in Wald und Flur. Diese geht ja bald wieder los.

Filou

Beitrag von Filou »

Die Jäger scheint es überhaupt nicht zu interessieren, was meine Hunde tun oder nicht tun. Wenn uns jemand anspricht, dann sind unsere Hunde "gewehrbeifuss". Noch nie hat uns ein Jäger "erwischt", kann er ja auch nicht, denn meine Hunde gehen definitiv nicht wildern. Ich war sogar schon mit ihnen auf der Windhunderennbahn - ohne Erfolg.
Immer wenn uns ein Jäger anspricht, liegen meine Hunde auf Anordnung im Sitz oder Platz. Warum kann das derjenige nicht anerkennen????
Ach, leider eine eher traurige Mitteilung: der einzige, der in meinem Rudel wildern geht ist der Zwergpudel. Der Feldhase letztens hat sich schier totgelacht über Pudis verzweifelte Jagdversuche. Natürlich ist das nicht o.k., aber das war mit Sicherheit die letzte Jagd meines Pudels. So lange habe ich ihn noch nicht, ich werd ihn schon noch lesen lernen.
Liebe Grüße
Moni

Bonny
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Beitrag von Bonny »

Filou hat geschrieben: Ach, leider eine eher traurige Mitteilung: der einzige, der in meinem Rudel wildern geht ist der Zwergpudel. Der Feldhase letztens hat sich schier totgelacht über Pudis verzweifelte Jagdversuche. Natürlich ist das nicht o.k., aber das war mit Sicherheit die letzte Jagd meines Pudels. So lange habe ich ihn noch nicht, ich werd ihn schon noch lesen lernen.
Liebe Grüße
Moni
Mal eine neugierige Frage: Wie alt ist dein Pudeli denn? Als meine Vio noch lebte, konnte in 5 Meter Entfernung ein Hase sitzen oder ein Reh stehen, das hat die nicht interessiert.
Meine Bonny ist jetzt ein Jahr alt und rennt halt im Moment noch hinter Vögeln (Krähen und Lerchen) her, aber die fliegen dann auch unverschämt nah vor ihr her :) . Letztens hat sie sich aber sofort abrufen lassen, als sie hinter der Krähe her war. Hat meine Vio im Jugendalter auch gemacht. Später dann hat sie das von selbst nicht mehr interessiert, ohne daß ich ihr was abgewöhnen mußte.

Gruß Uta und Bonny

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Lissi
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Beitrag von Lissi »

Filou hat geschrieben:Die Jäger scheint es überhaupt nicht zu interessieren, was meine Hunde tun oder nicht tun. Wenn uns jemand anspricht, dann sind unsere Hunde "gewehrbeifuss". Noch nie hat uns ein Jäger "erwischt", kann er ja auch nicht, denn meine Hunde gehen definitiv nicht wildern. Ich war sogar schon mit ihnen auf der Windhunderennbahn - ohne Erfolg.
Immer wenn uns ein Jäger anspricht, liegen meine Hunde auf Anordnung im Sitz oder Platz. Warum kann das derjenige nicht anerkennen????
Dann können sie dir auch nichts. Grüsse freundlich und gehe weiter deines Weges. :D

Filou

Beitrag von Filou »

An Bonni:
mein Pudeli ist ein Second-Hand-Pudel und inzwischen 2 Jahre alt. Dass er "Macken" hat ist nicht unser Problem. Ich wollte eigentlich nur wissen, ob andere Mehr-Hunde-Besitzer auch mit solchen "Problemen" kämpfen. Aber anscheinend ja nicht, sonst hätten sich ja einige Leute dazu gemeldet.
Aber wie gehen eigentlich Züchter mit ihren Hunden spazieren? Und wie akzeptieren das Bauern/Jäger etc.???
Bei uns im Dorf gibt es (man staune!!!) tatsächlich noch jemanden, der mehr als 2 Hunde hält - aber die sitzen halt alle im Zwinger...
Bin frustiert, fühle mich allein....

Moni + der jagende Pudel ( :D )

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Cindy
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Beitrag von Cindy »

Hi Moni,

also ich hatte noch nie Probleme mit den Jagdpächtern in unserer Gegend. Weder mit einem, zwei oder drei Hunden. Meine Grossen haben mit den Münsterländern des einen Jagdpächters schon einige Male gespielt, wenn wir uns beim Spazierengehen getroffen haben.

Den Jagdpächter des angrenzenden Gebiets habe ich bisher erst einmal gesehen. Damals hatte er mich gebeten, in einem bestimmten Bereich die Hunde nicht in die Felder rennen zu lassen, da dort ganz frisch Impfköder ausgelegt seien. Stand aber auch in der Zeitung und war auch in dem Gebiet angeschlagen, soweit ich mich entsinne.

Wenn ich mir die ganzen Horrorstories über die Zusammenstösse zwischen Hundehaltern und Jägern im Internet durchlese, stellt sich mir manchmal die Frage, ob es an der Gegend, der Luft, dem Wasser oder was auch immer liegt. Aber bisher hatten wir immer nur vernünftige Jäger hier in der Gegend. Solche, mit denen man auch als Hundehalter gut auskommt. Und der Förster hier ist auch ganz ok.
Viele Grüße
Cindy


"Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was Du dir vertraut gemacht hast!" (Le petit prince, Antoine de Saint-Exupéry)

Undine

Beitrag von Undine »

Hallo Moni,
mir ist das auch schon mal passiert. Der Jagdpächter hat mich und meine Schwester mit 2 Hunden angemacht ich solle dort sparzieren gehen wo ich herkäme (sein KFZ hatte Kennzeichen aus einem anderen Landkreis!!! und es war meine Heimatgemeinde). Auch sagte er mir er habe überall Giftköder, auch direkt am Weg, für Füchse ausgelegt auch direkt am Weg. -Wirklich kriminell!
Darauf hin habe ich mich bei der Gemeinde beschwert. Die Frau sagte mir nur ihrem Mann (auch ein Jäger) sei das dort auch passiert. Ich finde solchen Leuten sollte das Handwerk gelegt werden - nur weiß ich leider auch nicht wie. Muß denn immer erst was passieren?
Vielleicht sollten wir Hundebesitzer uns mal gegen solche Leute zusammen tun, zumindest wäre ein Vorschlag eine neue Rubrik einzurichten wie z.Bsp. " Vorsicht Idioten in der Gegend". Eine andere Möglichkeit wäre es sich auch mal an die Zeitung zu wenden.
Grüße
Undine

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Moor-Pudel
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Beitrag von Moor-Pudel »

also wir gehen gerne dort spazieren, wo nicht gejagt wird z.B. rund um einen Badesee oder auch am Weserstrand. Und dann haben wir meistens eine Flexi (8m) im Einsatz (bin schon gespannt, wie das mit drei`n funktioniert :roll: ), aber auch abwechselnd werden die beiden abgeleint und auch oft beide gleichzeitig.
Wir wurden von einer Hundetrainerin hier aus der Gegend auch davor gewarnt, die Hunde auf den Wiesen frei laufen zu lassen, da hier die Jäger wohl angeblich den Finger sozusagen schon am Abzug haben. Und da unsere beiden einen ausgeprägten Jagdtrieb haben, wollen wir es natürlich nicht drauf ankommen lassen. Außerdem haben wir einen (wirklich!) großen Garten und da heißt es oft genug "Pudel-Renneeeeen" :D
Aber angesprochen hat uns noch kein Jäger o.ä. Vielleicht solltet es ihr mal in einem anderen "Revier" versuchen?
Herzliche Grüße von Antje
mit Enneah, meinem Sternchen im Herzen Kadera und Antaris

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Filou

Beitrag von Filou »

Danke für Eure Antworten. Baut mich teilweise auf...
Natürlich meide ich die Gassi-Touren, auf denen mich ein Jäger "ertappt" hat. Trotzdem denke ich, dass auch wir, die Hundehalter, über Rechte verfügen, die wir auch in Anspruch nehmen sollten. Uns wird viel zu oft viel zu schnell irgendwas angedroht/eingebleut was rechtens nicht zutrifft. Es wäre super, wenn es mal jemanden gäbe, der uns über unsere Rechte und Pflichten aufklären könnte. Unabhängig!!!
Liebe Grüße
Moni

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