Frage an die Zwei-Hunde-Besitzer

Alles rund um die Erziehung.
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pudelig
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Frage an die Zwei-Hunde-Besitzer

Beitrag von pudelig »

Ich denke ja reichlich viel über einen GP nach..... :mrgreen:

Vor reichlich langer Zeit hatten wie 1 Bernerin. Es war soooo schön mit ihr! Dieses Glück wollte ich dann soooo gern verdoppeln. Wir hatten oftmals eine Große Schweizer Sennenhündin zu Gast und es war schön. Als dann aber unsere eigene 2. Bernerin dazu kam (die "Alte" war 2,5 Jahre alt) fand ich es reichlich schwierig.
1. die schon sehr gut erzogene Alte fiel in allerlei Situationen in Ignoranz
2. es war ein großer Aufwand die Zeit für die 2. Hünding zur Erziehung zusätzlich aufzubringen
3. beim Abrufen schaute die eine, ob die andere kommt - nee, kommt nicht - komme ich auch nicht
4. ich kam rein gar nicht an die jüngere ran, sie war komplett auf die alte fixiert (erst nach deren Tod wurden wir endlich ein gutes Team)

Irgendwann habe ich sogar gesagt, ich will die 2. Hündin abgeben, weil ich mich so überfordert fühlte :oops: . (als ich einen Interessenten hatte habe ich es abgeblasen)

Die beiden lebten 4 Jahre zusammen bei uns, dann starb die ältere. Es dauerte eine Weile, aber dann endlich wurden wir ein gutes Team. Für mich war der Zug abgefahren: NIIIIIIE wieder 2 Hunde!! :?

Nun haben wir ja seit 1/2 Jahr unseren wunderbaren, tollen, supersüßen KP zu unserem guten alten Poldi Berner bekommen. Es ist so schön! Die Beziehung zum KP ist so schnell so intensiv geworden. Da Poldi mit 10,5 Jahren eh nicht mehr viel unterwegs sein kann, passt es auch gut mit 2 verschiedenen Gängen. Es gibt zwar keine Tobereien, dennoch denke ich, dass die beiden ein ganz tolles Paar sind. Nun bin ich täglich mit den Auswirkungen des gesegneten Alters von Poldi konfrontiert und weiß, der Abschied kommt unausweichlich näher. :( :( :( :( :( Das tut so weh. Und dann kommen halt die Gedanken... und dann sehe ich hier eure wunderschönen GPs...
Wie ist es euch ergangen, als der Zweite kam? Fakt ist für mich: Das kein 2. Hund dazukommen wird, bevor Micky nicht mind. 2 1/2 Jahre alt ist.
Bin sehr gespannt auf eure Berichte!
Viele Grüße
von ilo mit Kleinpudel Micky *02.01.2015 & Zwerg Schlomo *19.03.2018
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Resi
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Re: Frage an die Zwei-Hunde-Besitzer

Beitrag von Resi »

es ist eben schon zeitaufwendig. Hast du ja gemerkt als es nicht so doll lief. Ich habe kein Problem damit dass sie sich mehr aneinander orientieren als an mir. Ich denke das hängt damit zusammen dass Beide eben täglich ihre tolle Zeit mit mir alleine bekommen. Oft sind das nur 10 Minuten intensives spaßiges Training aber es reicht. Dazu dann 2-3x die Woche auf dem Hundeplatz das lieben Beide. Dennoch sind sie zusammen ein unschlagbares Team das sehr aufeinander achtet und einer vermisst den Anderen wenn sie mal länger getrennt sein sollten.

In der ersten zeit hat sich selbst Andiamos toller Gehorsam etwas verschlechtert, er überlegte plötzlich ob er kommt oder doch lieber noch schnüffelt. Aber das war nach einem halben Jahr schon wieder Geschichte. Aber genau aus diesem Grund würde ich auch immer wieder warten bis der 1. Hund aus dem Gröbsten raus ist und auch mal ne Weile so ziemlich nebenher laufen kann.
Pudelverrücktsein ist schön- es kann eben nur nicht jeder...

pauline
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Re: Frage an die Zwei-Hunde-Besitzer

Beitrag von pauline »

Natürlich ist das zeitaufwendiger. Sind ja zwei Hunde.

Und auch ich bin der Auffassung, dass der Erste aus dem Gröbsten raus sein muss. Aus dem Gröbsten raus heißt für mich, dass der Erste auch mal ein halbes Jahr laufen kann, ohne dass man sich mit seiner Erziehung großartig beschäftigt. Hätte ich im ersten halben Jahr als Gino hier war auch noch Tim erziehen müssen wäre mir das zuviel Arbeit gewesen.

Gino ist übrigens kaum auf Tim fixiert, sondern hauptsächlich auf uns. Er mag Tim, Tim mag ihn, beide spielen, beide können aber auch gut ohne einander.

Meine Trainerin hatte mir geraten im ersten halben Jahr ganz viel mit Gino auch allein zu machen. Ohne Tim. Und so habe ich das auch gehandhabt. Ich habe ganz viel (vor allem auch ganz viel an Erlebnissen) mit Gino allein gemacht. Mit Tim bin ich dann zusätzlich allein gegangen. Das war viel Aufwand und Arbeit in den ersten Monaten. Aber so hat Gino gelernt sich an uns und nicht an Tim zu orientieren. Ich würde das immer wieder so machen, auch wenn es viel zusätzlichen Zeitaufwand erfordert hat.

Ich möchte Gino übrigens keine Sekunde missen und bereue überhaupt nicht einen Zweiten dazu genommen zu haben. Und das, obwohl ich früher immer diejenige war, die getönt hat, dass man mit zwei Hunden Probleme hat, die man mit einem nie hätte. Stimmt ja auch. Manche Probleme hat man halt wirklich nicht. Aber es bedeutet auch viel zusätzliche Freude.
LG Petra

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Rohana
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Re: Frage an die Zwei-Hunde-Besitzer

Beitrag von Rohana »

Wir haben schon sooo lang immer 2 oder 3 Hunde, dass ich es mir kaum noch vorstellen kann, nur einen zu haben. Es macht so einen Spaß auch die Interaktionen zwischen den Hunden zu sehen, sie spielen zu sehen,...
Der Anfang unserer 'Zwei-Hunde-Zeit' war bei uns denkbar einfach. Ein Hund gehörte mir. Als ich meinen heutigen Mann kennenlernte holte er sich kurz darauf auch einen Hund. Also: 2 Hunde - 2 Menschen und damals auch noch 2 Wohnungen. Wir sind dann irgendwann zusammengezogen - und schwups, waren es zwei Hunde in einem Haushalt ;-). So war das völlig unproblematisch.

Immer wenn dann ein neuer dazukam gab es natürlich eine zeitlang mehr Wallung, mehr Aufwand mit der Grunderziehung, auch mal Rückschritte im Gehorsam der 'Alteingesessenen'. Das ist glaub ich normal. Die merken ja schon, dass die Aufmerksamkeit grad mal intensiver beim Neuling ist, dass sie selbst nicht so im Fokus sind - ist doch klar, dass sie das auch mal ausnutzen ;-). Gut, wenn dann doch ein guter Grundstock an Erziehung da ist, denn dann legt sich das auch bald wieder.
Wichtig ist dabei aber, dass man sich vorher genau überlegt was für ein Hund zum schon vorhandenen passen könnte.

Wie ist es uns ergangen als 'der Zweite' kam? Wie gesagt: beim ersten mal lief es völlig entspannt, denn beide, Ronja und Sam, waren erzogen und behielten ja ihren Mensch, bekamen quasi nur einen zweiten dazu. Sie haben auch beide nie ganz vergessen wer 'ihr Mensch' ist :streichel: .
Die nächste, die dazu kam, war eine Tochter von Ronja. Bei uns geboren, nie woanders gewesen. Das lief auch völlig unspektakulär. Dass Mutter und Tochter sich immer auch aneinander orientierten war nie ein Problem. Im Gegenteil, als Ronja alt und taub wurde behielt sie immer ihre Tochter Joker im Auge. Wenn wir die riefen kam Ronja auch obwohl sie unser Rufen ja nicht mehr hören konnte.

Dann kam Tami dazu - geerbt von meiner Mutter, vorher schon oft als 'Ferienkind' bei uns gewesen. Von daher war das auch kein Problem.

Der nächste war Padge und da wurde es zum ersten mal schwierig. Er brachte einige Probleme mit (Hund aus dem Tierschutz, kaum sozialisiert,..). Tami beschloß darauf hin, dass sie sich auch noch an allerlei schon lang vergessen geglaubte Dummheiten erinnert :roll: :wink: . Und Joker war da schon recht alt und wurde langsam blind. Da sie oft nicht mehr mitbekam warum die beiden anderen bellten bellte sie einfach mal mit. Ergebnis: ich hatte nun drei Kläffer an der Leine, zwei zogen rum wie verrückt und eine war ein wenig verpeilt. DAS war wirklich eine schwierige Zeit. Mit Padge musste ich viel separat gehen, mit ihm auf den Hundeplatz gehen. Das hat viel zeit und Energie gekostet.

Als wir dann nach Tamis und Jokers Tod einen neuen Hund dazu holen wollten haben wir daher sehr genau überlegt. Und uns dann für eine ruhige, souveräne GP-Hündin entschieden. Diesmal wollte ich einen Hund direkt von einem Züchter, der eine solide Grundlage legt, denn zwei schwierige Hunde wären mir dann doch zuviel! Und wir hatten das Glück dass diese Rechnung voll aufgegangen ist. Kaba und Padge verstehen sich prima. Kaba ist der ruhende Pol und hilft Padge zur Ruhe zu kommen. Es paßt so einfach wunderbar.
Liebe Grüße von
Christiane, Mika und Shari

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pudelig
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Re: Frage an die Zwei-Hunde-Besitzer

Beitrag von pudelig »

Ja schön, danke für eure ausführlichen Berichte! :klatsch:
Das tat gut, einfach mal zu hören... ich will diese Gedanken an eine GP auch möglichst klein halten und jede Stunden mit meinem lieben Senior genießen. Aber da ich so oft hier im Forum schaue und lese, sehe ich halt die wunderschönen GP´s :wink: :wink: :wink: :wink: :wink: :wink:
Alles zu seiner Zeit...
wer weiß, wie es denn dann mal kommt. Aber ich werde weiter eifrig die GP-Geschichten und Züchter ein wenig im Auge haben...

Da die Berner ja übelst kaputtgezüchtet wurden, Schönheit vor Gesundheit (wie bestimmt manch andere Rasse auch) - ich habe wenig Ahnung von Genetik, man möge mir meine laienhafte Aussage verzeihen - frage ich mich, wie das mit den GP's so ist... Davon gibt es doch sicher noch deutlich weniger als von den Bernern. Wie das da wohl mit der Gesundheit ist? Ich werde hier mal an anderer Stelle danach fragen.
Viele Grüße
von ilo mit Kleinpudel Micky *02.01.2015 & Zwerg Schlomo *19.03.2018
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JohnnyP
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Re: Frage an die Zwei-Hunde-Besitzer

Beitrag von JohnnyP »

Ich bin immer Mehrhundehalter gewesen und finde es toll. Mehr arbeit, besonders bei der Erziehung macht es wohl.
Wenn ich nun nicht nen total unkomplizierten ZP hätte, würde mich der GP auch sehr stressen. So ist es aber ieal.
Allerdings nehme ich ja immer Gebrauchthunde und so bleibt die Welpenzeit aus.
Was ich denke beim Pudel nie das Problem ist, dass sie sich nicht am Besitzer orientieren.
Meine Erfahrung ist bisher jedenfalls, dass Pudel ein Personen Hunde und sehr am Besitzer hängen.
Manchmal nenn ich sie liebevoll meine Pattex Hunde :-D

pauline
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Re: Frage an die Zwei-Hunde-Besitzer

Beitrag von pauline »

JohnnyP hat geschrieben:würde mich der GP auch sehr stressen.
Reine Neugierde. Warum das?
LG Petra

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JohnnyP
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Re: Frage an die Zwei-Hunde-Besitzer

Beitrag von JohnnyP »

Weil er immer ein wachsames Auge braucht. Er ist der Typ Hund der es schamlos ausnutzt, wenn man sich auf etwas oder jemand anderen konzentriert und dann zB jagen geht, oder fremde Menschen begrüßt etc.

Ich habe das immer schmerzlich gespürt wenn ich Pflegehunde aus dem Auslandstierschutz hatte. Da ist Johnny immer hoch erfreut abgezogen. :x

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pudelig
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Re: Frage an die Zwei-Hunde-Besitzer

Beitrag von pudelig »

Ja, das wäre natürlich auch toll - ein erwachsener GP!! Schon bevor wir überhaupt Micky hatten habe ich oft gedacht, dass ein erwachsener Hund auch eine gute Möglichkeit sein kann. Aber als wir dann einen Pudel wollten - da konnte ich mir aber gar nicht vorstellen, wie man an einen "gebrauchten" kommen sollte...?
Viele Grüße
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Thalassa
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Re: Frage an die Zwei-Hunde-Besitzer

Beitrag von Thalassa »

pudelig hat geschrieben:Ja, das wäre natürlich auch toll - ein erwachsener GP!! Schon bevor wir überhaupt Micky hatten habe ich oft gedacht, dass ein erwachsener Hund auch eine gute Möglichkeit sein kann. Aber als wir dann einen Pudel wollten - da konnte ich mir aber gar nicht vorstellen, wie man an einen "gebrauchten" kommen sollte...?
Ein Erwachsener Hund ist wirklich ein tolle Sache, wenn man denn den "richtigen" findet. Ich war auch auf der Suche nach einem "gebrauchten" Pudel, und bin so an meine Ella gekommen. Sie ist aber ein Labradoodle. Auf dem Foto sah sie aber aus wie ein Pudel, deshalb habe ich dann dort angerufen.
Ich habe damals immer die Seite "Tieranzeigen.at" durchforstet. Da stehen öfters mal ältere Hunde drinnen. Ich fand es aber ziemlich schwierig, denn entweder werden die Pudel wegen Todesfalles abgegeben, und dann haben sie meistens auch schon ein gesegnetes Alter. Oder sie werden abgegeben, weil der Halter überfordert ist. Beides wäre für mich nicht in Frage gekommen. Und bei uns hier in Österreich ist es auch sehr schwierig, einen schon älteren Hund zu finden. In Deutschland wäre ich öfters fündig geworden, aber das war für mich immer viel zu weit weg.
Außerdem gibt es bei Facebook auch noch die Seiten "Pudel in Not" und "Lockenhunde". Dort werden auch öfters Pudel eingestellt, die einen neuen Platz suchen.

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Thalassa
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Re: Frage an die Zwei-Hunde-Besitzer

Beitrag von Thalassa »

JohnnyP hat geschrieben:Meine Erfahrung ist bisher jedenfalls, dass Pudel ein Personen Hunde und sehr am Besitzer hängen.
Manchmal nenn ich sie liebevoll meine Pattex Hunde :-D
Meine Ella ist zwar "nur" ein Labradoodle, aber diese Eigenschaft dürfte sie vom Pudel geerbt haben. Sie ist ein "Superkleber Hund", wenn man das so ausdrücken kann. Ohne mich geht gar nichts. Sie hängt unglaublich an mir. Dabei ist sie zu Hause sehr selbständig und geht ihre eigenen Wege. Das ist alles kein Problem.

Aber sie geht praktisch mit niemand anderem spazieren. Das ist manchmal ein wenig lästig, denn manchmal wäre das schon ganz gut :roll: . Wenn sie sehr gut drauf ist, und auch dringend "muss", dann geht sie mit meinem Mann hinaus, wenn ich nicht da bin. Aber wenn das nicht der Fall ist, dann kann er sich auf den Kopf stellen, und sie rührt keine Pfote. Mein Mann schafft es einfach nicht, sie aus der Wohnung zu kriegen. Da müsste er sie schon ein ganzes Stück tragen, und dazu ist sie dann doch ein wenig schwer.

Aber, was solls - ich habe mich damit abgefunden. :? Wenn es unbedingt nötig ist, dann geht sie schon mit meinem Mann mit. Das habe ich gemerkt, als ich einmal wegen Fußbeschwerden nicht hinausgehen konnte. Und ich genieße es dann auch wieder, wenn sie sich so freut, wenn ich da bin, und wenn ich so unbeschwert mit ihr spazierengehen kann, und sie sich immer an mir orientiert. Das ist einfach ganz wunderbar.

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pudelig
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Re: Frage an die Zwei-Hunde-Besitzer

Beitrag von pudelig »

Ich war heute ganz entsetzt, als die Hundetrainerin mit Micky etwas zeigen wollte und er dann SIE !!! angehimmelt hat.
Noch wenige Stunden zuvor sagte ich zu meinem Mann, als er heim kam und die Hunde das nur still im Korb liegend registriert hatten, dass man schon spürt, wer der Futtergeber und Haupterziehende ist. Und dann das Bild mit der Trainerin. Das hängt mir noch nach :cry: War ein blödes Gefühl.
Viele Grüße
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Re: Frage an die Zwei-Hunde-Besitzer

Beitrag von Rohana »

Ach darum mach Dir mal keine Gedanken. Als Trainer hat man es da immer viel einfacher. Im GEgensatz zu Dir ist die Trainerin ja automatisch ganz neu und spannend, wenn sie plötzlich mal das Ende der Leine in der Hand hat. Da muss Hund doch mal gucken!!! Sie ist bekannt genug, dass Hund mitgeht und -arbeitet, aber fremd genug um spannend zu sein.
Das ist immer das große Problem, wenn der Trainer den Hund mal kurz nimmt: dass der Besitzer dann frustriert ist. Deshalb muss man sich das immer nochmal klar machen, dass der es wirklich einfacher hat. (Und es ist ja letztlich auch o.k. wenn der Trainer noch ein bisschen mehr drauf hat wie man selbst, oder?! :wink: ) Trotzdem find ich es manchmal für mich hilfreich, selbst ein paar Meter mit einem Hund zu laufen, um ihn auch aus dieser Perspektive mal erlebt zu haben. So kann ich leichter sehen wo der Hund Dinge noch nicht verstanden hat, noch Trainingsbedarf hat und wo der HF einfach unklar agiert.
Liebe Grüße von
Christiane, Mika und Shari

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pudelliese
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Re: Frage an die Zwei-Hunde-Besitzer

Beitrag von pudelliese »

Wenn ich mir das hier alles so durchlese, bin ich immer noch entsetzt wie blauäugig ich an meine Hunde gekommen bin.

Einfach beschlossen, so jetzt gibts einen Hund. Pudel mußte es sein, weil ich eine Tierhaarallergie habe und alles andere? Egal.......... Über vieles habe ich mir gar keine Gedanken gemacht: dass ein Hund z. B. auch mal krank wird. Da bin ich durch die harte Schule gegangen.

Dann kam das Würmchen und tanzte uns allen auf der Nase herum. Wir waren natürlich in der Hundeschule und haben die Prüfung mit Bravour bestanden, aber es gab halt doch noch viele Probleme, die wir nie in den Griff bekommen haben. Als unsere Curly dann 1 1/2 Jahre alt war, beschloss mein Mann, dass wir noch einen Hund bräuchten. Wir haben dann unsere Bonny bekommen. Ab da brach das Chaos aus. Meine Schwester hatte die Wurfschwester unserer Curly gekauft und somit waren drei junge, unerzogene Hunde auf einem Haufen. Mit dem Wissen von heute wäre bestimmt vieles anders verlaufen.

Im Nachhinein weiss ich wirklich nicht, wie wir das überstanden haben. Die drei Chaoten waren ja auch immer mit im Büro und haben dort alles aufgemischt. Dazu kommt noch mein besserwisserischer Mann :lol: , der ständig unsere Erziehungsversuche boykottiert hat.

Nochmal zwei Hunde (Mein Mann hätte dann gerne zwei Welpen aus einem Wurf :keule: ) kämen für mich auf keinen Fall mehr in Frage, höchstens wie schon vor beschrieben, wenn der erste schon älter und gut erzogen ist.
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Phoebe
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Re: Frage an die Zwei-Hunde-Besitzer

Beitrag von Phoebe »

Hihi, ich muss ein wenig schmunzeln :wink:

ich stelle es mir gerade bildlich vor, wie die drei Lockenchaoten im Büro über Tische und Bänke jagen :frech:

Mehrhundehaltung ist toll und macht Spaß ... aber man muss es sich echt gut organisieren ... und ich hätte auch keinen Bock mehrere junge Schnösel daheim zu haben. Gut Sóley war auch erst knapp 3 als Lumi einzog ... aber sie ist eh so der Typ "feine Dame Pudel" ... da war das entspannt. Aber z.B. zu Lumi (jetzt 2) noch einen jüngeren Hund dazu ... puh ne ... das wäre mir nix.
Gar nichtmal weil dann nur die Post abgehen würde ... erzogen ist sie ja ... ne eigentlich weil Lumi oft unsichere und ängstliche Tendenzen hat. Und ich hätte zu sehr Bedenken, dass die sich auf den jüngeren Hund legen würden. Lumi muss selber einfach noch weiter reifen und richtig erwachsen werden. Eher würde ich ihr keinen jungen Hund an die Seite setzen :wink:
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