Entfernung - Wo ist eure Schmerzgrenze?

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Rohana
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Re: Entfernung - Wo ist eure Schmerzgrenze?

Beitrag von Rohana »

Natürlich!! Ich bin bereit Rücksicht auf andere zu nehmen. Aber ich erwarte das schon auch von anderen. Ich reg mich tierisch auf wenn ich Radfahrern begegne, die von hinten angerauscht haben und noch nicht mal klingeln können. Wenn sie von weitem rufen oder klingeln und so langsam machen, dass ich die Hunde 'einsammeln' kann hat keiner Probleme - aber leider gibt es auch unter den Radlern so'ne und solche.
Einen besonders idiotisches Exemplar unter den Zweiradlern hab ich ja getroffen als ich Kaba kaum 2 Wochen hatte. Er hat das Welpchen schlicht überrollt!!! Es grenzt an ein Wunder, dass Kaba gesundheitlich kaum was hatte und dass sie danach auch keine bleibende Angst vor Fahrrädern entwickelt hat. Glaub mir, sowas macht mich fuchsteufelswild!!
Liebe Grüße von
Christiane, Mika und Shari

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Jette
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Re: Entfernung - Wo ist eure Schmerzgrenze?

Beitrag von Jette »

Das glaube ich dir gern. Da wäre ich auch stinkesauer geworden. :evil:
Die arme kleine Maus hatte sicher einen riesen Schock (und du natürlich auch). :shock:
Viele liebe Grüße von Ati, Aaron und Jette sowie Tasia aus dem Regenbogenland

Rohana
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Re: Entfernung - Wo ist eure Schmerzgrenze?

Beitrag von Rohana »

Ja, Kaba ist damals panisch schreiend davongerannt - GsD Richtung Wald und nicht zur Straße. Sie war ja noch viel zu neu bei uns, um sich auch in so einer Schrecksituation zu mir zu retten. Ich bin natürlich mit Padge sofort hinter ihr her (Glück für den Radfahrer!!! :keule: ), war aber viel zu langsam. Ohne Padge hätt ich sie auch nie gefunden. Sie hatte sich einige 100 Meter weiter gaaaanz tief in einem Brombeerdickicht verkrochen, man konnte sie garnicht sehen. Aber Padge hat sie erschnuppert und mir die Stelle angezeigt :streichel: .
Danach ins Auto und sofort weiter zur TA: Untersuchung, röntgen,.... und eine Riesenerleichterung, dass außer Prellungen nichts passiert war.
Und natürlich haben wir die Kleine getröstet, gekuschelt,... und in der Zeit danach Fahrradtraining gemacht. :roll:
Liebe Grüße von
Christiane, Mika und Shari

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Nohub
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Re: Entfernung - Wo ist eure Schmerzgrenze?

Beitrag von Nohub »

Rohana hat geschrieben: Einen besonders idiotisches Exemplar unter den Zweiradlern hab ich ja getroffen als ich Kaba kaum 2 Wochen hatte. Glaub mir, sowas macht mich fuchsteufelswild!!
So einen hatten wir auch mal getroffen. Und obwohl Barny damals schon aus dem Welpen- und Junghundalter raus war, hab ich zwei Sommer trainiert, bis es mit Radfahrern wieder zufriedenstellend geklappt hat.
Da nützt alle Rücksichtnahme von Seiten des HH nichts, wenn der Radfahrer glaubt, die Welt und der Wald gehören ihm allein. :(
LG von Birgit und Dante (Großpudel, *04.07.2022)

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kurai
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Re: Entfernung - Wo ist eure Schmerzgrenze?

Beitrag von kurai »

Jette hat geschrieben: Ich habe aber auch schon die andere Seite kennen gelernt (in meinem vorherigen Wohnort), wo der Radfahrer im vollem Tempo an uns vorbei gerast ist. GsD waren meine Hunde gerade an der Leine.
Aber in meinen Augen kann man es nicht verdenken, wenn in dieser Situation ein freilaufender Hund hinterher rasen würde, zumindest ein Stück. :shock:
Diese Rücksichtnahme ist bei einigen Radfahrern nichtmal gegenüber ihren Mitmenschen vorhanden. Meine Schwester ist vor kurzem beim Joggen von einem Radfahrer angefahren worden. Ihr gesamter Unterarm war wochenlang blau wo er sie mit dem Lenker erwischt hat. Der ist einfach ungebremst ohne zu klingeln oder das Tempo zu verringern in sie hineingefahren und hat dann wenige Meter weiter noch eine ältere Dame beschimpft die mit ihrem Hund auf einer Parkbank saß und deren Füße ihn wohl zum ausweichen gezwungen haben :bekloppt:
LG

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tschuly
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Re: Entfernung - Wo ist eure Schmerzgrenze?

Beitrag von tschuly »

Ich denke nicht das es früher mehr oder weniger Hunde gab und die auch nicht mehr oder weniger verträglich waren.
Ich finde die allgemeine Rücksichtnahme der Menschen ist weit zurück gegangen und das merkt man auch oft in Alltagssituationen.
Wie oft sind mir wenn ich mit Hund oder Pferd unterwegs war Autofahrer oder Radler mit einem Affenzahn entgegen gekommen oder sind dem Pferd schier in den Hintern gefahren.
Genauso aber auch Hundebegegnungen wo Zähne fletschende Hunde auf uns zu gestürmt sind und die Besitzer wie versteinert da standen oder weit und breit gar kein Besitzer in Sicht war.
Vor kurzem hatte ich eine Kundin bei mir im Salon,die fand es ganz normal das ihr Rüde mir sämtliche Möbel makiert hat,oder meine Freundin die es nicht weiter schlimm findet wenn ihr Sohn im Supermarkt fangen spielt und alle anderen ihrem Kind ausweichen müssen,Autofahrer die bei Stau lieber die Kreuzung blockieren damit sich auch ja kein anderes Auto noch reinquetschen kann etc.
Würden die Menschen viel mehr Rücksicht auf ihre Umwelt nehmen,hätten wir um einiges weniger an Stress und evtl auch entspanntere Hundebegegnungen

PudelmonsterBeni
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Re: Entfernung - Wo ist eure Schmerzgrenze?

Beitrag von PudelmonsterBeni »

tschuly hat geschrieben:Ich denke nicht das es früher mehr oder weniger Hunde gab und die auch nicht mehr oder weniger verträglich waren.
Ich finde die allgemeine Rücksichtnahme der Menschen ist weit zurück gegangen und das merkt man auch oft in Alltagssituationen.
Wie oft sind mir wenn ich mit Hund oder Pferd unterwegs war Autofahrer oder Radler mit einem Affenzahn entgegen gekommen oder sind dem Pferd schier in den Hintern gefahren.
Genauso aber auch Hundebegegnungen wo Zähne fletschende Hunde auf uns zu gestürmt sind und die Besitzer wie versteinert da standen oder weit und breit gar kein Besitzer in Sicht war.
Vor kurzem hatte ich eine Kundin bei mir im Salon,die fand es ganz normal das ihr Rüde mir sämtliche Möbel makiert hat,oder meine Freundin die es nicht weiter schlimm findet wenn ihr Sohn im Supermarkt fangen spielt und alle anderen ihrem Kind ausweichen müssen,Autofahrer die bei Stau lieber die Kreuzung blockieren damit sich auch ja kein anderes Auto noch reinquetschen kann etc.
Würden die Menschen viel mehr Rücksicht auf ihre Umwelt nehmen,hätten wir um einiges weniger an Stress und evtl auch entspanntere Hundebegegnungen
Du sprichst mir aus der Seele. Sehe ich absolut genauso..
Wir waren mit einem unserer Angsthunde unterwegs als drei Border Collies auf uns zugestürmt sind und uns fletschend umkreist haben. Als wir die Besitzer gerufen haben, haben die getan, als wären es nicht ihre Hunde und sind weggelaufen :keule: Wir mussten die Hunde wirklich wegbrüllen, damit die denen endlich folgen...
Sowas geht gar nicht...

Hund zurückrufen, wenn ein anderer an der Leine ist halte ich für selbstverständlich (außer man weiß, dass der eigene Hund eh andere Hunde meidet). Allein zur eigenen Sicherheit des eigenen Hundes! Auch alle andere Menschen müssen meiner Meinung nach nicht begrüßt werden. Wie oft hatte ich schon Hund an mir, die hochgesprungen sind...

Ich würde Beni prinzipiell nicht außer Sicht lassen, einfach weil er dazu zu taub und manchmal zu verwirrt ist... da würde ich nicht mitbekommen, wenn er schnurstracks in irgendeine Richtung läuft, um mich zu suchen.
Lisa mit Beni im Herzen ❤

"Richtig abgerichtet, kann ein Mensch der beste Freund eines Hundes sein." -Corey Ford

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Jette
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Re: Entfernung - Wo ist eure Schmerzgrenze?

Beitrag von Jette »

Es gibt sie noch, die netten, hilfsbereiten Leute. :)

Mal kurzes OT, aber ich muss es euch hier erzählen, da es gestern mein absolutes "Aha-Erlebnis" war:

Als ich mit dem Auto auf dem Nachhause-Weg war, fuhr ich durch eine Ortschaft.
Vor mir fuhr ein anderes Auto.
Die meisten fahren durch diese Ortschaft mit 60 durch.

Jedenfalls wurde der vor mir langsamer und der Gegenverkehr auch.
Und da sah ich, dass auf der linken Fahrbahn ein Fußball lag und rechts auf dem Bürgersteig ein kleiner Junge stand.

Was macht der Fahrer vor mir?
Hält mitten auf der Hauptstraße an, blockiert den Gegenverkehr bzw. hielten die von selbst an und schießt dem Jungen den Ball in die Seitenstraße. :klatsch:
Das fand ich so eine tolle Geste. :klatsch:
Wer weiß, wie lange der Junge noch auf dem Bürgersteig gewartet hätte, bis er dann irgendwann vor Ungeduld auf die stark befahrene Straße gerannt wäre, um seinen Ball zu holen?! :shock:

Das war eine so tolle Aktion von dem Herrn, vor allem auch so überlegt.
Ich glaube, ich wäre auf seine Idee gar nicht gekommen. :oops:


Das wollte ich nur mal los werden, damit ihr wisst, die Welt ist nicht ganz verloren. :wink:
Viele liebe Grüße von Ati, Aaron und Jette sowie Tasia aus dem Regenbogenland

Rohana
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Re: Entfernung - Wo ist eure Schmerzgrenze?

Beitrag von Rohana »

Gott sei Dank gibt es noch solche Menschen! Und wenn man so etwas mitbekommt rettet einem das den ganzen Tag :-). Noch dazu hat der Junge nicht nur seinen Ball bekommen sondern außerdem was wichtiges gelernt und es besteht die Aussicht, dass er ähnlich handeln wird wenn er mal älter ist :wav: .
Liebe Grüße von
Christiane, Mika und Shari

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tschuly
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Re: Entfernung - Wo ist eure Schmerzgrenze?

Beitrag von tschuly »

Eine tolle Aktion des Autofahrers :wav:

Christina89
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Re: Entfernung - Wo ist eure Schmerzgrenze?

Beitrag von Christina89 »

Also mein Rex darf immer so 20 m Radius um mich herum weg, aber auch nur aus dem Grund, das wir gar nicht die Möglichkeit haben ihn weiter laufen zu lassen.

Wenn wir mal am Rhein sind (sehr selten, da es mit Rollstuhl echt anstrengend ist und ich ja schlecht Autofahren kann und mein Freund nur alle 14 Tage am Wochenende hier ist) dann darf er auch so auf 50 m Entfernung weg, aber das macht er ganz selten.

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