Christiane138 hat geschrieben:Wir haben ja wirklich immer mal wieder Phasen, wo nichts geht und er noch schlechter als sonst frisst.
Dann mache ich mir natürlich Sorgen und er frisst noch weniger. Irgendwann komme ich dann an den Punkt, wo ich zu mir selber sage "so geht es nicht weiter, ich mach mich ja selber ganz verrückt, wenn er nicht fressen will, dann ist mir das egal, er wird schon nicht verhungern".
Und dann frisst er meistens wieder. Das muss aber wirklich ganz aus Überzeugung bei mir kommen. Wenn ich das versuche zu machen, ohne das es ganz tief aus mir raus kommt, dann funktioniert das leider nicht...
Deine Sorgen kann ich total nachvollziehen. Aber wie du selber festgestellt hast, einfach ignorieren und dein Zeug machen. Dann wird es
Christiane138 hat geschrieben:Trainingsmässig lass ich ihn jetzt wirklich in Ruhe. Wir machen, was ihm Spaß macht und gut ist .
Ja das passt so. Mehr oder anders würde ich es nicht abfordern.
Was du schreibst, das die sensiblen Pudelchen Wochen brauchen, um wieder "arbeiten" zu wollen, hätte ich so wirklich nie gedacht.
Ständig hört man, das die Hunde gefordert werden wollen, das man ihnen Kopfarbeit und sonstiges bieten muss.
Naja ich denke das es in den Medien falsch suggeriert wird. Klar gibt's die Besitzer die gar nix machen und dem Hund überhaupt nichts beibringen ... Ende vom Lied, jede Menge unausgelastete "Tutnixe"
Sehr nervig ...
Aber es gibt eben auch die anderen (damit meine ich nicht dich!)
Mo: Agi, Di: Obi, Mi: Agi, Do: Dummy, Fr: Rad fahren, Sa+So: Turnier ... mal übertrieben gesprochen. Und das finde ich ehrlich gesagt nicht gut. Klar ich geh auch 2x die Woche auf den Hupla und trainiere da Agi. Und gerade im Sommer häufen sich auch die Turnierwochenenden ... Aber deshalb bei mir die Regel ... es gibt nur "langweiliges" Gassi zwischendurch. Keinerlei Übungen zu nix. Maximal ein bissl Rad fahren, wo aber die Hunde auch die Hälfte der Zeit in der Tasche hocken ... und eigentlich auch nur, weil ich zu faul bin erstmal bis an die Elbe zu latschen ...
Ich finde, ich mache gar nicht so viel mit Knicka. Allerdings ist er den ganzen Tag bei mir, meistert also den Alltag mit mir (natürlich mit ausreichend Ruhephasen) und das ist vermutlich schon anspruchsvoller als ich mir vorstellen kann...
Ja das ist es. Denn der Hund schaut immer wieder nach dir. Horcht usw. Wäre er allein, würde er einfach mehr zur Ruhe kommen.
Ich habe die Möglichkeit meine Hunde mit zur Arbeit zu nehmen. Mache es aber ganz bewusst nicht (nur in Ausnahmen, wenn sie sonst zu lang allein wären), denn sie sollen die Stunden wirklich nutzen und schlafen. Und ich merke ihnen auch an, dass sie das brauchen
Sicherlich kommt es dabei immer auf den Hund und dessen Gewöhnung an. Aber meine Hühnchen sind auch sensibel und brauchen ihren Schönheitsschlaf
Christiane138 hat geschrieben: Dann bauen wir den Handtouch auf - der macht ihm sichtlich mehr Spaß.
Find ich immer eine tolle Erstübung für jeden Hund! Aber insbesondere für Hunde, denen Körperkontakt und anschauen unangenehm ist
Im Großen und Ganzen hab ich das Gefühl, das wir mit dem Clicker eine gute Richtung eingeschlagen haben . Ich mache jetzt wirklich nur das, wo er sich wohl bei fühlt und wenn es nur eine Übung alle zwei Tage oder so ist (die macht er dann aber auch wirklich gerne mit ).
Ich hab noch mal ganz viel gelernt ihn besser zu lesen. Vermutlich deswegen, weil er bei den Übungen viel feiner kommunizieren kann, als wenn wir mit Dynamik und Futterbeutel arbeiten .
Nicht für jeden ist jede Ausbildung gut. Ich finde es deshalb nicht gut, wenn Trainer nach der EINEN Methode arbeiten. Das funktioniert eigentlich nicht. Denn jder Hund ist anders. und auch jeder Mensch ist in seiner Bewegung, Koordination mit dem Hund usw. unterschiedlich. Man muss das nehmen, was am besten zu dem Team passt.
Ich habe derzeit 6 Teams in meiner Begleithundegruppe. Alle clickern, alle arbeiten über positive Verstärkung. Trotzdem habe ich 6 verschiedene Varianten, wie wir die Fußarbeit hübsch und passend für die Prüfung hinbekommen ich finde es aber auch voll schön für jedes Team individuell das passende Konzept zu erarbeiten. Das bringt Spaß in der Ausbildung und Erfolg bei der Prüfung