Befehle geben bei zwei Hunden

Alles rund um die Erziehung.
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Moni
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Re: Befehle geben bei zwei Hunden

Beitrag von Moni »

Am Wochenende habe ich mir nun kurzerhand dieses Buch bestellt und bin gespannt wie es ist und was drin steht, http://www.amazon.de/Zwei-Hunde-doppelt ... 582&sr=8-1hibbelhibbel,..
Am Samstag hatten wir Wanderung von der HuSchu und da kam ich auch mit einer unserer Trainerinnen ins Gespräch, die ebenfalls zwei Hunde haben, einen älteren und einen jüngeren. Sie haben auch anfangs überlegt, verschiedene Signale einzuführen und ist inzwischen sehr froh, dass sie es nicht gemacht haben. Ich beobachte deren Hunde schon eine ganze Weile in der HuSchu und sie haben es ganz gut drauf- erst wird der Name gerufen- kurze Pause bis der Hund reagiert und dann erst das Kommando. Ist in dringenden Fällen draußen natürlich nicht machbar, aber ansonsten bestimmt gut. Wir üben jetzt erst mal weiter und irgendwann wird es schon drinn sein, die letzten beiden Tage waren ganz gut, ich bin einfach zu unserem Aufmüpfling hin und hab die Kommandos mit leiser,ruhiger Stimme gegeben, damit konnte Miro ganz gut umgehen. Und wegen des genialen Wetters üben wir erst abends im Haus differenzieren :wink: .
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Moni
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Re: Befehle geben bei zwei Hunden

Beitrag von Moni »

Sodele, das Buch ist mittlerweile angekommen und bereits das erst Mal durchgelesen und mit Bleistift verunstaltet :roll: :mrgreen: . Ich find es ganz toll, auch gerade für Leute, die sich überlegen einen Zweithund anzuschaffen und sich nicht ganz sicher sind, auf was sie achten und wie sie sich entscheiden sollen.
Ich konnte einige sehr gute Übungsansätze für mich herausfiltern und finde vieles was wir bereits machen als richtig bestätigt. Was ich bei Miro ganz wichtig nicht machen darf- das hab ich endlich durch dieses Buch kapiert- ist ihn anzuschauen, nicht mal zufällig, auch nicht mit einem Blick streifen, wenn er nicht gemeint ist. Seit ich ganz gezielt in ne andere Richtung guck und ihn nur aus dem Augenwinkel beobachte, wenn er nicht gemeint ist und reagiert, Stress kriegt, entspannt er sich recht schnell wieder. Als Kommandos bleiben wir jetzt bei den allgemeinen Sitz, Platz, Hier, Hinten, Raus da, wenn beide gemeint sind. Und wenn nur Cookie gemeint ist oder Miro, dann heißt das Cookiesitz oder Miroplatz oder Cookieraus,... Und wir üben das getrennt erst mal und dann zusammen. Also sieht im Moment unser Spazierablauf meist so aus, dass wir mit dem Auto auf die Höhe fahren und parken. Dann laufen wir ne gemeinsame Runde und danach kommen sie abwechselnd ins Auto und mit dem anderen wird geübt. So schlag ich gleich zwei Fliegen mit einer Klappe, denn alleine im Auto finden beide bääääääh :roll: . Der ersten Erfolge zeigen sich schon und ich bin zuversichtlich, dass wir das ganz gut hinkriegen. :lol: Drückt uns die Daumen :wink: .
Liebe Grüße-
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Hauptstadtpudel
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Re: Befehle geben bei zwei Hunden

Beitrag von Hauptstadtpudel »

Das hört sich doch sehr gut an! Das mit dem Blick, oder besser nicht Blick zu Miro ist spannend, tja die Körpersprache...
Also ich drück schon mal die Daumen und bin gespannt auf Eure Fortschritte!
Liebe Grüße von Katja mit Bolle im Herzen & Jella an meiner Seite

Sanne
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Re: Befehle geben bei zwei Hunden

Beitrag von Sanne »

Hi,

Ich hab das Buch auch und ganz ehrlich - ich finde es eher so naja...
Besonders ist mir in Erinnerung geblieben, dass dazu geraten wird, die Rangordnung der Hunde zu unterstützen, indem immer der ranghöhere Hund bevorzugt wird. Das ist überhaupt nicht mein Ding und ich finde es wirklich nicht unbedingt empfehlenswert, das so zu machen.

Besser finde ich "Einmal Meutechef und zurück" von Patricia Mc Connell, sie rät dazu, immer den Hund zu bestätigen, der sich ruhig und höflich benimmt. Das finde ich sehr viel sinnvoller.

Andere Tipps wie das nicht-anschauen, das du schilderst, finde ich allerdings schon sinnvoll.

lg,
Sanne

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Moni
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Re: Befehle geben bei zwei Hunden

Beitrag von Moni »

@Sanne- danke noch für den Buchtipp, das muss mir entgangen sein. Ich lese Patricia Mc Connell eigentlich ganz gerne. Ja, in dem Buch wird sehr auf die Rangordnung eingegangen. Und das dass ein ganz spezielles Thema ist, wissen wir denke ich alle :wink: . Nach dem, was darüber in diesem Buch steht, müssten wir so manches auch anders handeln. Und da Cookie gerade schwer pubertiert, ist es natürlich auch Zeit, sich darüber vermehrt Gedanken zu machen.
Liebe Grüße-
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Dagmar
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Re: Befehle geben bei zwei Hunden

Beitrag von Dagmar »

Hallo,
das mit der Rangordnung finde ich ein sehr interessantes Thema. Ich kenne auch nur die Version, den Ranghöheren zu bevorzugen. Meine Erfahrungen damit sind: Ich lasse meine Hunde ihre Rangordnung selber regeln, nur in dem Moment, wo ich dazu komme, regel ich das. Ich bin die Nr.1, Sam Chef Nr.2. Somit wird er von mir bevorzugt. Wenn ich das mal vergesse und Kalle bevorzuge, muss Kalle das dann ausbaden. Sam fängt sofort an, Kalle vermehrt zu dominieren. Das geschieht nur durch Blicke. Ich merke das kaum, nur an der Reaktion von Kalle. Der steht z.B.ewig lang an der Tür zum WZ und geht erst rein, wenn ich ihm den Befehl gebe, reinzugehen.....
Das sind meine Erfahrungen, würde mich freuen, wenn Andere auch etwas schildern würden, lerne sehr gern dazu :D .
LG
Dagmar

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Moni
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Re: Befehle geben bei zwei Hunden

Beitrag von Moni »

Bei uns stelle ich mittlerweile fest, dass Miro auf gewisse Dinge besteht, da gibts dann Ärger. Zum einen kann Miro durchaus mit uns auf dem Sofa kuscheln und schlafen, aber Cookie darf nicht näher als 40cm an ihn dabei ran. Miros Schrankbett ist ebenfalls Tabu, wenn Miro drinnen liegt- bzw. Kissen klaut der Kleine fleißig raus, solange er Miro nicht zu nahe kommt, wird es geduldet. Zur Haustüre raus geht Miro im Prinzip als erster von beiden, Cookie ist aber einfach kleiner und schneller und flutscht meist an ihm vorbei, das wird aber nicht beanstandet. Rein geht Miro immer als erster. Beim Futter wartet Miro meist, bis Cookie auch fressen darf und umgekehrt Cookie bis Miro frisst, vorher fängt er nicht an. Wenn Miro auf der Ateliercouch liegt und die Seite hat, die näher an meinem Arbeitsplatz ist, dann kann es passieren, dass Cookie von der Couch hüpft, sich 2m vor Miro hinstellt und ihn solange anbellt und anmacht, bis er aufsteht und ihn zurechtweist. Dann macht es hüpft, eh Miro auch nur richtig gucken kann und Cookie sitzt freudestrahlend auf Miros Platz :mrgreen: . Der guckt blöd und nimmt die andere Seite. Wenn es um die Torgawurzel oder etwas geht, was Miro wirklich haben will, dann hat der Kleine keine Chance, das kriegt er einfach abgenommen. Lässt sein Interesse nach oder will es Cookie unbedingt haben, dann zwickt er Miro solange in den Hintern, bis der quitscht und das Teil los lässt- und schon hat es Cookie. Irgendwann ist es Miro einfach zu doof und Cookie hortet Kautaue und Torgawurzel bei sich und Miro schläft friedlich :wink: . Wie sich das nun weiter entwickelt weiß ich nicht. Beim spielen fordere ich immer Miro zuerst auf, meist will er aber nicht. Dann spiel ich mit Cookie und wenn Miro dann doch will, dann wird mit ihm gespielt und mit ihm wird auch aufgehört. Beim Training draußen kommt auch erst Miro dran, dann Cookie und zum Schluss nochmal Miro. Ich hoffe es gibt später keine ernsthaften Machtkämpfe unter den beiden, über Tipps etx. bin ich da auch immer dankbar :wink: .
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Concinnity

Re: Befehle geben bei zwei Hunden

Beitrag von Concinnity »

Zum Thema Rangordnung (und vielem mehr) empfehle ich gerne das Buch "Hundeverstand" von John Bradshaw.
Es ist kein Erzeihungsratgeber sondern mehr eine Zusammenfassung der neuesten Forschugnsergebnisse zum Thema Hundeverhalten.

Er beschreibt sehr gut, warum das ganze Gehabe um "Rangordnung, Alpha und Chef" schlicht udn ergreifend unnötig ist - weil nämlich Hunde selbst kein gefühl dafür haben, ob und inwiefern sie in einer Hierarchischen Gruppe leben. Es kann also schon sein, dass der erfahrenere, größere, ältere, whatever Hund öfters seinen Willen durchsetzt, es bedeutet aber noch lange nicht, dass sich die Hunde deshalb darüber im klaren sind, dass der eine "Alpha" und der andere "Beta" ist. Gleiches gilt für den Menschen - wenn dem Hudn sein eigener Status im Rudel nicht bewusst ist, nützt es auch nciht, diesen Status "reduzieren" oder ändern zu wollen.

Selbstverständlich sind Konsequenz und klare Regeln in der Hundeerzeihugn wichtig, aber das hat mehr mit Vertrauen und allgemeinen Lerntheorien zu tun als mit "Rangordnung" in dem Sinn.

Zum Thema Zweithund - ich hatte mit meinen auch oft den Fall, dass beide reagiert haben, was aber nicht weiter schlimm war. Für "Notfall" Kommandos wie Halt und Hier, also Dinge die lebensrettend sein können, würde ich eine Pfeiffe verwenden, auf die beide Hunde reagieren. Für alles andere kann man dann "in Ruhe" den Namen dazu sagen oder unterschiedliche Sprachen verwenden, je nachdem was man im Alltag praktischer findet.
Mein Collie hat sich auch oft von "fremden" Kommandos angesprochen gefühlt, das ist leider einfach individuell unterschiedlich je nach Charakter des Hundes.

taralieschen
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Re: Befehle geben bei zwei Hunden

Beitrag von taralieschen »

das mit dem Rang sehe ich genau so wie Lisa, und deshalb wird hier auch keiner bevorzugt. Pepi und Tara geraten ab und zu aneinander, aber ich schnappe mir dann beide gleichzeitig um ihnen die "Leviten zu lesen". Beim Training bevorzuge ich auch keinen. Es kommt immer drauf an was wir gerade machen, und dann ist entweder der eine oder der andere oder der dritte Hund dran, so wies mir grad passt, und wie ich denke wer gerade mehr oder intensiveres Training nötig hat. Feline ist ein sehr zurückhaltender Hund. Wenn sie denkt es könnte dicke Luft geben, verzichtet sie auf alles, und zieht sich lieber zurück, als auf Konfrontation zu gehen. Pepi und Tara dagegen, schenken sich da nichts. Pepi hat abends den begehrten Platz auf meinem Schoss auf dem Sofa. Das hat sich so ergeben, weil ich sie als Welpe abends zur Ruhe bringen musste, weil sie wie aufgezogen und mit ziemlichem Getöse durch die Wohnung getobt ist, und von selbst nicht zur Ruhe fand. Da der Platz auf meinem Schoss ein sehr begehrter Platz ist, wollen Feline und Tara auch hoch. Wenn das Pepipu dann meint gegen die anderen giftzen zu müssen, fliegt sie halt runter und Tara und Feline dürfen alleine da liegen. Mittlerweile klappt es aber ganz gut, dass Pepi und Feline zusammen auf meinen Beinen liegen können; Tara eher nicht, was aber daran liegt, dass Tara mich dermaßen liebt, dass sie auf meinem Schoss keine Minute ruhig liegen bleibt, weil sie mich dauernd küssen will, und das nervt dann mich, nach recht kurzer Zeit... :frech:
Ich denke bei Rassen wie Pudel und Sheltie dürfte es nicht besonders schwer sein zu einem friedlichen Miteinander zu kommen. Wir hatten mal einen Komondor, das war ein ganz anderes Kaliber, und, wie ich im Nachhinein denke, nicht wirklich Rudel tauglich... :roll:
es grüßt das Taralieschen

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Re: Befehle geben bei zwei Hunden

Beitrag von Moni »

Danke für den Buchtipp. Die beiden sind nach wie vor ein Herz und eine Seele- kabbeln sich, spielen mit einander, wie sich das so gehört :wink: . Manchmal hat Miro beide Quitschies oder Cookie beide Geweihstangen,... aber jeder frisst sein Ohr und wenn das weg ist klaut er auch nicht das des anderen :lol: . Von Rangordnung wollen glaub beide nix wissen- ist nicht wichtig- jeder bekommt genug, kein Futterneid, kein Spielineid, kein ich hab den besseren Platz,... schön so. :lol: .
Dafür hab ich alle Hände voll zu tun mit meinem Jagdpudelchen :evil: .
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Moor-Pudel
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Re: Befehle geben bei zwei Hunden

Beitrag von Moor-Pudel »

Ich würde auf Bestrafung gänzlich verzichten. Meist ist Strafe, auch wenn es nur der Tonfall ist, doch sehr kontraproduktiv für das vertrauensvolle Verhältnis zwischen Hund und Halter.

Gewünschtes Verhalten belohnen, Unerwünschtes ignorieren.

Das hat auch den Vorteil für den nicht gemeinten Hund, dass bei ihm das Positive ankommt. Und selbst, wenn er nicht gemeint war, kann er sich trotzdem freuen. 8)

Ansonsten ist Managment angesagt, also die Situationen, in denen sonst ein "Einnorden" fällig war, müssen anders ablaufen. Konsequentes Antijagtraining oder an der Leine lassen, notfalls Flexi, wenn Du mal einfach nur entspannt spazieren geh'n möchtest.
Herzliche Grüße von Antje
mit Enneah, meinem Sternchen im Herzen Kadera und Antaris

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Catalina
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Re: Befehle geben bei zwei Hunden

Beitrag von Catalina »

8) Anschließend hast du einen Hund der dir auf der Nase rumtanzt, keinerlei Grenzen kennt und auch keinerlei Konsequenzen (bzw Folgen) für sein Handeln.

Woher soll Hund wissen, dass etwas unerwünscht ist, wenn man es ihm nicht vermittelt, dass das unerwünscht ist?
Gerade selbstbelohnendes Verhalten kann man nicht ignorieren. Gerade Welpen/Junghunde und auch pupertierenden Hormonknödeln muss man immer wieder aufzeigen "so geht es nicht". Sonst dreht sich die Spirale ins Endlose weiter und man hat irgendwann einen Terrorzwerg an der Leine.

Gerade die "negative" Körpersprache und "negative" Stimmfärbung sind oft "Strafe" genug. Hund soll ruhig merken, was man von seinem unerwünschten Verhalten hält.
Strafe ist nicht gleichzusetzen mit körperlicher Züchtigung. Ein kommentarloses aus der Situation rausnehmen (mit entsprechend negativer Körpersprache) wenn Hund überdreht, oder ein Abholen, wenn der Rückruf ignoriert wird sind oftmals hilfreich.

Ersetze Strafe mit dem Wort Konsequenz bzw Folge und schon ist es nicht mehr so negativ behaftet.
Auf eine Handlung folgt immer eine Konsequenz, entweder positiv oder negativ. Entweder der Hund wird belohnt für sein Verhalten (belohnt sich selber) oder aber er wird von uns daran gehindert (Konsequenz). Ein Mittelding gibt es dabei nicht.
Wenn wir nicht handeln, dann handelt der Hund und dann so wie er es für richtig hält.
LG

Cata

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Moor-Pudel
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Re: Befehle geben bei zwei Hunden

Beitrag von Moor-Pudel »

Mittels Smartphone zu antworten, ist etwas nervig. Deshalb fasse ich mich meist sehr kurz. Das Problem von Monika war doch, wenn ich es richtig verstanden habe, dass der nicht gemeinte Hund auf die "Ansprache" des sich falsch verhaltenen Hundes, verstört reagiert.
Deshalb sollte meiner Meinung nach daran gearbeitet werden, dass solche "derbe Ansprachen" gar nicht erst notwendig werden. Also z.B. positiv verstärkter Rückruf BEVOR er im Unterholz verschwindet. Ist nur ein Beispiel.
Da kommt es aufs Timing an. Mit Hilfe einer guten Hundeschule bekommt man sicherlich einige Trainingstipps.

Und: Nein, meine Jungs tanzen mir nicht auf der Nase rum. Es gibt sicherlich immer mal wieder Situationen, in denen mit ihnen die Pferde durchgehen und ich ihnen gern mal meine Meinung sagen würde, :frech: aber da heisst es ruhig bleiben!
Wenn ich nämlich Antaris einen "Einlauf verpassen" würde, dann hätte ich bei Enneah total vergeigt, und bräuchte Tage oder Wochen, bis er mir wieder vertraut.

Ich bleibe dabei: Erwünschtes Verhalten belohnen, Unerwünschtes ignorieren.
Und: konsequentes Antijagstraining :)
Herzliche Grüße von Antje
mit Enneah, meinem Sternchen im Herzen Kadera und Antaris

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Catalina
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Re: Befehle geben bei zwei Hunden

Beitrag von Catalina »

Hunde sind durchaus in der Lage zu differenzieren. Dass Miro jetzt erstmal alles auf sich bezieht ist eine logische Folge seines früheren Einzelhundlebens. Früher galt ihm auch alles. Heute nicht mehr. Auch er muss sich erst dran gewöhnen, dass er nun kein Einzelhund, sondern ein Rudelhund ist.

Nicht jeder Hund ist so sensibel, dass er ein derbes Wort schlecht verträgt. Ich habe hier einen Kandidaten, der zeigt dir die gestreckte Mittelkralle, wenn du ihn ansäuselst und setzt dann erstmal noch einen oben auf.

Damals als Einzelhundbesitzer war ich auch auf dem Standpunkt wie du, jedes leise Wort reichte und mein Mädel reagierte. Bis ich dann an einen Hund geriet, der ein leises Wort als Aufforderung ansah/ansieht und wirklich nur auf ein resolutes "Schluß jetzt" reagiert. Auch mein Mädel musste da durch und fühlte sich die erste Zeit regelmässig angesprochen. Das ist aber nun mal nicht zu ändern, wenn man mehr als einen Hund hat.

Du kannst doch gerne bei deiner Einstellung bleiben, wenn du bisher damit gut gefahren bist. Ich gebe nur für andere zu bedenken, dass diese Einstellung nicht bei jedem Hund funktioniert.
LG

Cata

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Re: Befehle geben bei zwei Hunden

Beitrag von Moni »

Ach ihr seid ja süüüß :lol: :lol: :lol: .
Nee, das Thema wer gemeint ist, hat sich längst geklärt- wenn ich "raus" ruf und Miro läuft neben mir auf dem Weg, dann weiß er mittlerweile genau wer gemeint ist :lol: - nämlich nicht er :mrgreen: . Und wenn ich "Sitz" ruf, dann wissen auch beide, dass sie beide gemeint sind- sonst kann es schon sein, wenn ich Cookiesitz rufe, dass Miro sich auch hinsetzt- dann weiß ich wiederrum, dass da was im "Busch" ist :mrgreen: .
Zusammen laufen und Befehle geben ist schon lange kein Thema mehr. Wir machen mittlerweile viel Tricks mit beiden Hunden, manchmal macht sogar die Katze noch mit :lol: , Z.Bsp- Slalom Cokkie untendurch und vorne rum,... Jumpf Miro über Cookies Rücken, Miro macht nen Diener- Cookie springt drüber, Ringelreihen- Miro dreht sich -Cookie läuft außenrum, dann die ganzen Doggy-fit Sachen mal mit beiden auf einer Seite mal einer rechts einer links,.... das hat sich bewährt. Oder Polonaise- da stellt Cookie seine Vorderfüße auf Miros Rücken und Miro seine Vorderfüße auf meinen Rücken und dann laufen wir los :mrgreen: .

Rückruf und Gehorsam funktioniert bei Cookie immer super- bei Menschen Hunden, Katzen,.... er ist aufmerksam, schaut nach einem,.... kommt auch zurück,.... alles kein Thema- bis auf sein Jagdtrieb :| . Aber ich mach dazu mal nen neuen Fred auf, vielleicht habt ihr mir ja noch ein paar TIpps :wink: .
Liebe Grüße-
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